Drei Klubs kommen noch als möglicher Relegant in Frage. Die mit Abstand besten Karten hat vor dem letzten Spieltag der aktuell bei 41 Punkte stehende SV Hutthurm. Die Schwarz-Elf kann nur mehr in Gefahr geraten, wenn die SVler am Ende mit der SpVgg Osterhofen-Altenmarkt punktgleich wären, zudem müssten Neukirchen und Kareth-Lappersdorf, die momentan ebenfalls bei 41 Zählern stehen, beide punkten. Der direkte Vergleich zwischen Hutthurm und Osterhofen ist identisch, so dass das Torverhältnis entscheiden würde. Während die Differenz bei Neunteufel, Loibl & Co. vor dem Saisonfinale bei -11 liegt, weisen die Herzogstädter mit -19 einen deutlich schlechteren Wert auf. Bei allen möglichen Dreier- oder Vierervergleichen wäre der aktuelle Rangzwölfte definitiv gesichert. "Es spricht vieles für uns, aber wir werden uns auf keine Rechenspiele einlassen. Wir wollen gegen Bad Kötzting nicht leer ausgehen, dann kann uns definitiv nichts mehr passieren", sagt Hutthurms Spielertrainer Dominik Schwarz.
Anders sieht die Lage bei der SpVgg Osterhofen aus. Um der Relegation noch zu entgehen, ist ein Heimsieg gegen den FC Sturm Hauzenberg Grundvoraussetzung. Sollte Osterhofen am Ende nur mit einem Konkurrenten punktgleich sein, würde das Team um Torjäger Stefan Lohberger sowohl gegen Kareth als auch gegen Neukirchen im direkten Vergleich den Kürzeren ziehen. Der Direktvergleich mit Hutthurm ist wie bereits geschildert identisch. Das Gesamttorverhältnis spricht aber klar für die Waidler. Die Mannen von Sepp Holler und Martin Oslislo könnten sich nur bei zwei Konstellationen retten: Osterhofen, Hutthurm und Neukirchen kommen auf 41 Punkte. In der erforderlichen Sondertabelle wäre Neukirchen Letzter. Ebenso wären die "Rosenkranzler" Schlusslicht der bei Punktgleichheit erforderlichen Sondertabelle, wenn alle vier Teams (Hutthurm, Neukirchen, Osterhofen und Kareth) mit 41 Punkten einlaufen würden. Im möglichen Dreiervergleich Kareth, Osterhofen und Neukirchen wären die Niederbayern Letzter und damit Abstiegsrelegant. Kurz zusammengefasst: Osterhofen kann sich nur retten, wenn die SpVgg das Heimspiel gegen Hauzenberg gewinnt, Neukirchen gegen Cham verliert und Hutthurm gegen Bad Kötzting leer ausgeht. "Unsere Chancen auf den direkten Klassenerhalt sind gering. Wir müssen alles geben, um Hauzenberg zu schlagen und dann auf Schützenhilfe hoffen. Wenn es nicht reicht, müssen wir es über die Relegation richten. Uns war klar, dass es nach der schlechten Vorrunde ein langer und harter Kampf werden wird", erklärt Osterhofens Spielercoach Sepp Holler.
Freuen darf sich der TSV Kareth-Lappersdorf, der zwar bei 41 Punkten stehen bleiben kann, aber in allen möglichen Konstellationen gerettet ist. Etwas heimtückisch ist die Situation für den SV Neukirchen beim Heiligen Blut, der wenn es zu einem Vierervergleich und zu einem Dreiervergleich mit Hutthurm und Osterhofen käme, in die Relegation müsste. "Für uns kann es ganz dumm ausgehen. Deshalb müssen wir im Landkreisderby gegen Cham unbedingt etwas holen", weiß Neukirchens Abteilungsleiter Christopher Gierstl.