Die Potsdamerinnen, die die ewige Tabelle der 2. Liga vor Gütersloh und Meppen anführen, waren in der 13-jährigen Ligazugehörigkeit nie schlechter als Platz sieben. Auch aktuell sind die Brandenburgerinnen gut in die Saison gestartet. Mit dem nicht unverdienten 2:1-Erfolg bei der Talentschmiede des VfL Wolfsburg, die als eine der Titelanwärter gilt, setzte die Mannschaft von Trainer Thomas Kandler ein Ausrufezeichen. „Das haben sie gut gemacht“, weiß SVM-Kollege Roger Müller. Den Siegtreffer erzielte Marina Georgieva. Die 20-jährige Österreicherin , die schon 34 Erstligaspiele absolvierte, wurde mit Ex-Klub SKN St. Pölten dreimal Meister und viermal Pokalsieger.
Der SV Meppen, der ein schweres Auftaktprogramm absolvieren muss, fährt selbstbewusst nach Potsdam, obwohl die jungen Gastgeberinnen immerhin sieben der letzten zwölf direkten Vergleiche gewonnen haben. Zum einen haben die Emsländerinnen zum Start Arminia Bielefeld mit 1:0 geschlagen, zum anderen weisen sie zuletzt eine beeindruckende Bilanz in der brandenburgischen Metropole auf: Dort gewannen sie die letzten drei Spiele sogar ohne Gegentreffer. Diese Serie möchte Trainer Müller natürlich ausbauen.
Für den Coach zählt Potsdam, das sich ebenfalls für die eingleisige 2. Bundesliga qualifizieren will, zu den Top-Teams der Liga. Seine Mannschaft soll zwar die Stärken des Gegners berücksichtigen, sich aber nicht nach ihm richten. „Wir wollen unser Spiel spielen“, betont Müller, der auf die angeschlagene Sarah Geerken verzichten muss. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Elisa Senß, die über Magen-Darm-Probleme klagte.