Die Emsländerinnen sind auf Schlagdistanz zum zweiten Tabellenplatz. Der BV Cloppenburg weist drei Zähler mehr auf, verfügt aber wie alle Teams vor dem SVM über die bessere Tordifferenz. „Der Sieg in Gütersloh hat Selbstvertrauen gegeben“, weiß Müller, dessen Elf schon gegen alle besser platzierten Konkurrenten gespielt hat. Mit der Bilanz sind die Verantwortlichen zufrieden. In den vier Partien bis zur Winterpause soll sie noch verbessert werden.
Müller kann gegen Jena erneut aus dem Vollen schöpfen. Für ihn stehen schwere Entscheidungen an. Für Sarah Geerken kommt das Duell noch zu früh. Aber sie sammelt im Nachwuchsteam, das die Tabelle der Regionalliga anführt, Spielpraxis. Genau wie andere Fußballerinnen aus dem Zweitliga-Kader. Müller profitiert davon, genau wie von der gestiegenen Qualität. Zudem verfügt er auf ähnlichen Positionen über unterschiedliche Spielertypen. Das hat sich bereits ausgezahlt. Er kann die Formation an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen.
Das zeigt sich in der Torwartfrage, in der nicht festgelegt, wer die Nummer eins ist: Emma Mühlenbrock, Jessica Bos und Kathrin Klimas kämpfen um den einen freien Platz. In Gütersloh stand Mühlenbrock nach Ablauf ihrer Sperre wieder auf dem Rasen. Thea Fullenkamp absolvierte ihre erste Partie über 90 Minuten und bewies, wie wichtig sie beim Torschießen, aber auch beim –verhindern ist.
Mit Jena kommt ein junges Team ins Emsland. Der Aufsteiger hat sich an die neue n Umgebung gewöhnt, holte sieben von acht Punkten in den letzten drei Partien (3:1 gegen Cloppenburg, 1:0 bei Henstedt-Ulzburg und 0:0 gegen den VfL Wolfsburg II). „Eine spielerisch und kämpferisch starke Mannschaft“, warnt Müller. Er will die positive Serie des SVM gegen Jena fortsetzen: In sechs Vergleichen seit 2011 gab es fünf Siege und ein Unentschieden, aber noch keine Niederlage.