2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Torjubel im Regen: Vorbereiterin Maike Berentzen, Schützin Thea Fullenkamp und Shiho Shimoyamada. Der SV Meppen setzte sich mit 1:0 gegen FF USV Jena durch. Foto: Leißing
Torjubel im Regen: Vorbereiterin Maike Berentzen, Schützin Thea Fullenkamp und Shiho Shimoyamada. Der SV Meppen setzte sich mit 1:0 gegen FF USV Jena durch. Foto: Leißing

Meppen verbessert Ausgangsbasis mit 1:0 gegen Jena

Fullenkamp trifft nach Berentzen-Vorarbeit

Verlinkte Inhalte

Jubel in der Hänsch-Arena. Die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen feierten vor 116 Zuschauern einen wichtigen, aber keinesfalls souveränen 1:0-Erfolg (1:0) gegen den zuletzt stark aufkommenden FF USV Jena II.

„Das Spiel hätte auch anders enden können“, erklärte Jenas Coach Christian Kucharz, der sich besonders von der „menschelnden“ Atmosphäre in Meppen angetan zeigte. „Das ist sehr angenehm.“ Beide Teams hätten versucht, bei schwierigen Bedingungen Fußball zu spielen. SVM-Coach Roger Müller verwies auf die gute Ausgangsbasis, die sich sein Team mit dem zweiten Sieg in Folge vor den letzten drei Partien bis zur Winterpause gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte verschafft habe. Er bekannte aber auch: „Wir haben spielerisch nicht überzeugt.“ Wieder einmal spielte sein Team die Angriffe nicht konsequent zu Ende. So blieb es bis zur letzten Minute spannend.

Es entwickelte sich von Beginn an ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Die Jenenserinnen, die in den letzten drei Partien immerhin sieben Punkte gesammelt hatten, mischten munter mit. Sie erwischten sogar den etwas besseren Start, attackierten die Gastgeberinnen früh. Vorn blieben Tiffany Cameron und Ivana Rudelic stets gefährlich.

Die Gäste verfügten auch über die ersten Möglichkeiten: Zunächst blockten die Gastgeberinnen gegen das Sturmduo (7.), dann landete der Ball nach Schuss von Anja Heuschkel aus spitzem Winkel auf dem Netz des Tores von SVM-Torhüterin Emma Mühlenbrock (11.).

Danach folgte die stärkste Phase der Emsländerinnen. An vielen guten Aktionen war Maike Berentzen beteiligt. Die pfeilschnelle Flügelstürmerin stellte die Jenenser Abwehrreihe vor Probleme. Sie leitete auch die erste Meppener Möglichkeit ein, als sie auf der linken Seite enteilte, den Ball in den Fünf-Meter-Raum hob, aber die Gäste zweimal in letzter Sekunde blocken konnten. Doch nicht einmal 120 Sekunden brachte die Kopie der Aktion die Führung: Berentzen flankte von links in die Mitte, wo Thea Fullenkamp den Ball volley in die Maschen beförderte. „Traumtor“, hieß es auf der Tribüne. Auf jeden Fall fein herausgespielt. Fullenkamp hatte bereits vor einer Woche beim 3:2 in Gütersloh getroffen.

Beim SVM lief es fortan. Die Emsländerinnen kombinierten sich – mit entsprechendem Risiko – ballsicher durch das Mittelfeld. Doch der zweite Treffer fiel nicht. Sophia Löser spitzelte Berentzen im Strafraum gerade noch den Ball vom Fuß nachdem Elisa Senß zuvor die halbe Abwehrreihe der Thüringerinnen ausgetanzt hatte. „Da hätten wir den Deckel zumachen können“, meinte Müller.

Doch der Elan der Emsländerinnen erlahmte nach gut 30 Minuten. Sie wirkten nicht mehr so zielstrebig. In der Folge kam Jena bis zum Seitenwechsel zu weiteren Möglichkeiten. Zweimal schoss der Gast knapp über das Tor, dann rutschte eine Spielerin frei von Mühlenbrock im Strafraum aus. Glück für den SV Meppen in dieser Phase.

Nach dem Wechsel kam der SVM durch Jalila Dalaf (53.), Sarah Schulte (55.) und Denise Franjkovic (89.) zu Chancen. Nach einem Freistoß von Lisa-Marie Weiss protestierten die Gastgeberinnen vergeblich. Sie hatten den Ball in den Händen von Keeperin Stina Johannes hinter der Torlinie gesehen. Jena bemühte sich in der Schluss-Viertelstunde noch einmal, doch der Dreier blieb im Emsland.

Aufrufe: 019.11.2017, 14:15 Uhr
Uli MentrupAutor