2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
F: Diehl
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Wiesental und Flehingen proben Pokalfinale

Büchig und Hambrücken mit schweren Auswärtsaufgaben +++ Sechs-Punkte-Spiel zwischen Ubstadt und Neuthard +++ Neudorf in Zeutern gefordert

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Am 19. Spieltag der Kreisliga gastiert Spitzenreiter Büchig beim VfR Rheinsheim. Der zuletzt schwächelnde Verfolger Hambrücken muss zum aufstrebenden VfR Kronau. In der Vorwegnahme des Pokalfinals treffen sich Wiesental und Flehingen. Neudorf muss nach Zeutern, Karlsdorf erwartet Mingolsheim und Ubstadt misst sich mit Neuthard. Oberderdingen empfängt Stettfeld.

FC Karlsdorf - TuS Mingolsheim (So 15:00)
Mit 0:4 verlor der FC Karlsdorf sein erstes Spiel nach der Winterpause. "Mein Einstand ist natürlich alles andere als positiv verlaufen", räumte Björn Christ dann auch ein. Seiner Meinung nach hätte es aber nicht zu dieser klaren Niederlage kommen müssen: "Ehrlich gesagt waren wir in Flehingen keinesfalls die schlechtere Mannschaft, aber das Ergebnis sprich natürlich nicht für uns. Ich habe in Flehingen ein gutes Spiel von meinem Team gesehen, so blöd wie es klingen mag. Wir standen gut im System, waren sogar gefährlich nach vorne, Bevor Flehingen ein Tor macht, müssen wir meiner Meinung nach führen. Wenn du dann in der Halbzeit durch zwei Freistöße 0:2 hinten liegst, dann sagt das schon alles aus! Nach der Halbzeit beherrschen wir das Spiel 35 Minuten lang, sind gut im Spiel und bekommen nach einem Eckball, den wir besser klären müssen, dass 0:3. Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel in der Nachspielzeit besiegelte dann einen brutalen Sonntagnachmittag." Nach der Schilderung der Ereignisse kam Christ also zu einem Fazit: "Wir müssen härter in unserer Zweikampfführung werden, wir müssen unsere Chancen besser nutzen und wir müssen einfach konsequenter unser Tor verteidigen. Flehingen hat brutale Qualität in den Einzelaktionen, spielerisch war ich schon sehr überrascht, dass der Dritte der Tabelle 90 Prozent die Bälle nach vorne bolzt und dann schaut, was geht. Aus dem Spiel heraus fiel nur ein Tor, alles andere waren Standartsituationen. Abhaken, weitermachen! Letztendlich hast du solche Sonntage im Fußball."
Der Ligaelfte sollte schon noch ein paar Zähler einsammeln, das weiß auch der Trainer. So misst er dem 42. Duell mit Mingolsheim große Bedeutung bei: "Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumreden — ein Sechs-Punkte-Spiel am Wochenende zu Hause. Alles andere als drei Punkte zu Hause zählen am Wochenende nicht. Die Mannschaft steht in der Pflicht zu zeigen, was sie kann. Wir bereiten uns gut auf Mingolsheim vor. Ich schätze meinen alten Trainer Andi sehr und freue mich auf unser Heimspiel. Ich hoffe auf große Unterstützung unserer Zuschauer!"

Nach dem Auftaktsieg hätte der TuS Mingolsheim gegen Rheinsheim einen wichtigen Schritt nachlegen können. Am Ende verlor man die Partie aber trotz Führung, zudem kassierte Torwart Tobias Schlegel einen Platzverweis. "Die Enttäuschung über unser Spiel sitzt immer noch tief. Die Art und Weise, wie wir das Spiel hergeschenkt, haben macht uns noch zu schaffen", war Andreas Schmidt verständlicherweise bedient.
Der Mingolsheimer Trainer muss sich nun in der Aufbauarbeit engagieren: "Aber es hilft nichts. Wir müssen den Kopf bis Sonntag wieder frei bekommen und versuchen, in Karlsdorf zu punkten." Für das Gastspiel in der Kohlfahrt gibt Schmidt eine defensive Prognose ab: "Das ist mittlerweile schon fast traditionell ein sehr schweres Unterfangen. In den letzten Jahren hingen dort die Trauben immer sehr hoch für uns. Dass Karlsdorf sein erstes Rundenspiel dabei verloren hat, spielt uns nicht unbedingt in die Karten. Dennoch werden wir unser Bestes versuchen und hoffen auf etwas Zählbares."

Schiedsrichter: Mario Lehmann (FV Ladenburg)

VfR Rheinsheim - SV Kickers Büchig (So 15:00)
Große Freude herrschte beim VfR Rheinsheim, der in Mingolsheim die Begegnung drehte und so die zweite Niederlage nach der Winterpause noch verhinderte. "Der Sieg war für uns sehr wichtig. Wenn du das Spiel machst und durch einen Elfmeter kurz vor der Halbzeit in Rückstand gerätst, kann so ein Spiel auch mal in eine andere Richtung gehen. Die Mannschaft hat Moral gezeigt und sich diesen Sieg erarbeitet", freute sich Fabio Criscuolo über den Dreier.
Sieben Punkte sind es für den VfR auf Rang zwei. Ob also vielleicht nochmal etwas nach oben geht? Dafür müsste man im nächsten Spiel auch punkten, doch das dürfte im 38. Duell mit dem aktuellen Klassenprimus Büchig ein schwieriges Unterfangen werden. "Gegen den Tabellenführer anzutreten, ist immer eine noch höhere Motivation. Wir werden versuchen, unser Spiel zu machen und uns nicht von der Tabelle beeindrucken zu lassen. Was am Ende dabei rauskommt, werden wir sehen", geht Rheinsheims Spielertrainer die Aufgabe positiv gestimmt an.

"Nur" 1:0 siegte der SV Büchig daheim gegen Abstiegskandidat Ubstadt, doch Viktor Göhring nahm den weiteren Erfolg so gerne mit: "Das Tor hat gereicht, da sind wir froh. Es war ein enges Spiel, das muss man sagen. Ubstadt hat es gut gemacht und uns Paroli geboten. Das kann auch mit einem Unentschieden ausgehen, aber letztlich kam das ungeschriebene Gesetz, dass man oben gewinnt bzw. unten verliert. Es war ein Kampfspiel und -sieg mit dem etwas glücklichen Ende für uns. Ich denke, wir haben das im Stile einer Spitzenmannschaft gewonnen."
Durch die Punktverluste Hambrückens haben die Kickers mittlerweile schonacht Zähler Vorsprung auf Rang zwei. So kann man die weite Reise nach Rheinsheim mit einem guten Gefühl antreten. Dort wartet eine harte Nuss auf seine Elf, wie Göhring deutlich macht: "Der VfR ist eine gute Mannschaft, das wissen wir. Rheinsheim hat in allen Mannschaftsteilen gute Spieler. Das ist ein absolutes Spitzenspiel, weil ich Rheinsheim mittlerweile zur Spitzengruppe zähle. Wir müssen die Partie sehr ernst nehmen, hellwach sein und den Rheinsheimern zeigen, dass wir gewinnen wollen. Ich denke, es wird ein interessantes Geduldsspiel mit zwei guten Offensivreihen, die sich da nichts schenken. Ich denke, das Wetter spielt jetzt wieder mit, das freut uns Fußballer alle." Das Ziel ist für den Büchiger Spielertrainer indes unverändert: "Natürlich fahren wir hin, um wie jede Woche zu gewinnen. Wir wollen offensiv an die Sache rangehen und hoffen auf einen Sieg. Klar ist, dass es ein schwieriges Spiel wird. Für uns, aber auch für Rheinsheim."

Schiedsrichter: Pascal Rohwedder (FC Jöhlingen)

FV Ubstadt - FV Neuthard (So 15:00)
Warme Worte bekam Andreas Bronner nach dem ordentlichen Auftritt seiner Truppe in Büchig zu hören, doch diese konnten die Niederlage nicht korrigieren. "Das ist ein Ergebnis, bei dem du viele Schulterklopfer hast und dir jeder sagt, wie toll du das gemacht hast. Aber es ist eben auch ein Ergebnis, das dir überhaupt nichts bringt. Mehr als ein Achtungserfolg war es wirklich nicht. Man muss sagen, dass wir in den ersten beiden Spielen unter meiner Regie einfach immer einen Fehler mehr machen als der Gegner. Das müssen wir schleunigst abstellen, denn dann bist du immer der Verlierer, wenn du einen Fehler mehr machst und einfache Gegentore bekommst. Das Gegentor in Büchig war einfach, ein Standard hinter der Mittellinie, das darf nicht passieren. So ist das Ergebnis eben nur Schall und Rauch", blickte Bronner auf das 0:1 beim Spitzenreiter zurück.
Acht Punkte Rückstand sind es auf Rang 13, neun fehlen zu Platz zwölf. Damit die Konkurrenz nicht aus dem Sichtfeld verschwindet, müssen im direkten Duell mit dem Ligazwölften aus Neuthard eigentlich Punkte her. "Wir müssen schauen, dass wir ganz schnell die Fehler minimieren, um einfach jetzt auch mal etwas Zählbares zu holen. Das Heimspiel gegen Neuthard ist ja ein andere Voraussetzung. Wir müssen mit den Grundregeln des Fußballs, also mit Kampf und Einsatz, in das Spiel geht, damit der Gegner auch merkt, dass das unser Heimsportplatz ist. Mit möglichst wenigen Fehlern wird über kurz oder lang ein Erfolgserlebnis kommen", skizziert Bronner die Aufgabe im 56. Vergleich mit dem FVN.

Spät kassierte Neuthard gegen Zeutern den Ausgleich, hatte aber noch eine Antwort parat. Nach dem wichtigen 2:1 atmete Christopher Heneka spürbar durch: "Der Sieg war natürlich sehr wichtig. Auf der einen Seite konnten wir den Abstand nach unten vergrößern, auf der einen Seite tat es uns auch mal gut, wieder belohnt zu werden. Unser letzter Sieg liegt schon etwas länger zurück. Im Moment sind wir mit Punkten zufrieden, egal wie sie zustande kamen." Dann mahnte er gewisse Mängel an: "Normal müssen wir das Spiel in der ersten Halbzeit schon entscheiden. Aber leider waren wir im letzten Drittel zu harmlos und nutzten unsere Chancen nicht. Ab der zweiten Halbzeit war dann Zeutern aktiver und kam verdient zum Ausgleich. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben und wurden kurz vor Schluss mit dem Gegentor bestraft." Letztlich war er doch mit seiner Elf zufrieden: "Dennoch muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass wir uns danach nicht aufgegeben haben und den Siegtreffer unbedingt wollten. "
Heneka weiß, dass man sich auf dem Erfolg gegen das Ligaschlusslicht nicht ausruhen darf und geht konzentriert das nächste Spiel an: "In Ubstadt müssen wir nachlegen, sonst war der Sieg gegen Zeutern umsonst. Ich sehe gute Chancen für uns. So langsam fängt die Mannschaft nämlich wieder an, an sich zu glauben. Das ist sehr wichtig im Abstiegskampf."

Schiedsrichter: Niklas Diehm (Langenalb)

SV Zeutern - FVgg Neudorf (So 15:00)
Spät schnupperte der SV Zeutern an einem Zähler, doch der erneute Nackenschlag folgte noch nach dem 1:1. Bittere Konsequenz: Auch in Neuthard konnte der SVZ keine Punkte einsammeln. "Klar hätte uns der Punkt gegen Neuthard richtig gut getan, zumal wir kämpferisch viel investiert haben. Allerdings haben wir kurz vor Schluss in einer Aktion nicht genug Zugriff bekommen und Neuthard macht so noch das Siegtor", merkte Fabian Kimmich dazu an.
Zeuterns Spielertrainer betrachtet die Tabelle mit gesundem Realismus: "Jetzt wird es immer mehr ein Dreikampf um die unteren Plätze." Ganz unten im Klassement ist der SVZ verortet. Um nicht frühzeitig aus dem Rennen auszuscheiden, geht Kimmich den 52. Vergleich mit Neudorf recht offensiv an: "Wir müssen jetzt einfach mal etwas Zählbares holen, vielleicht auch gegen ein Team aus den oberen Tabellenregionen. Neudorf spielt bis jetzt eine blitzsaubere Runde, auch wenn die FVgg letztes Wochenende überraschend deutlich verloren hat. Wir wollen gegen Neudorf auf jeden Fall wieder diszipliniert arbeiten und egal gegen wen es geht: Heimspiele sind ab jetzt zum Punkten da. Diese Einstellung müssen wir an den Tag legen!"

0:3 lagen die Neudorfer schon nach 45 Minuten gegen Kronau hinten. "Das Spiel war schon in der erste Hälfte entschieden", so Senad Nadarevic einleitend, um dann mit einem gewissen Augenzwinkern noch eine Aussage fallen zu lassen: "Obwohl ich die Mannschaft extra drauf hingewiesen habe, was uns erwartet, haben einige nicht so gut zugehört." Dann kam er nochmal zum Spiel: "Kronau hat es taktisch sehr gut gemacht standen gut und uns nach einfachen Fehler immer bestraft. Wir haben einen ganz schlechten Tag erwischt. So Tage gibt's."
Nach der deutlichen Heimniederlage gastiert die FVgg beim Ligaschlusslicht. Dass das eine Aufgabe mit beträchtlicher Fallhöhe ist, weiß Neudorfs Übungsleiter: "Was uns in Zeutern erwartet, wissen wir schon von der Vorrunde. Da haben wir den SVZ unterschätzt, das wird uns, hoffe ich, so nicht mehr passieren. Zeutern ist auch stabiler aus der Rückrunde gekommen und hatte sehr enge Ergebnisse, daher sind wir gewarnt. Ich hoffe, die Mannschaft nimmt die Aufgabe ernst und wir können unseren vierten Platz verteidigen. " Zum Ende des Ausblicks schaut er sich den Gegner erneut an: "Mein Respekt an Zeutern. Fast alle Mannschaften haben im Winter für den Kader was gemacht und die Zeuterner vertrauen ihren Jungs. Dafür ein riesiges Kompliment."

Schiedsrichter: Matthias Kopecek (Michelbach)

VfR Kronau - FV Hambrücken (So 15:00)
Nach dem Auftakterfolg nahm der VfR Kronau auch die Hürde Neudorf. "Das war am Sonntag ein richtig gutes Spiel von uns und der Sieg war absolut verdient. Es scheint so, als ob wir unsere Effektivität vor dem Tor wieder gefunden haben. Hinten stehen wir recht stabil, lassen kaum Chancen zu und beides führt dann zu mehr Selbstvertrauen, was wiederum bedeutet, dass wir uns mehr zutrauen und ganz anders auftreten als in der Vorrunde", beschrieb Mark Geckler eine für den VfR positive Kettenreaktion. Noch einen weiteren Grund führte der Kronauer Verantwortliche an: "Es war auch das erste Mal in dieser Saison, dass wir in zwei aufeinanderfolgenden Spielen die gleiche Startelf aufbieten konnten, vielleicht lag es auch daran."
Doch ein drittes Mal in unveränderter Besetzung wird es nun nicht geben, wie Geckler vor dem 48. Aufeinandertreffen mit Hambrücken einräumen muss: "Leider müssen wir nun gegen Hambrücken die Mannschaft gleich auf mehreren Positionen umbauen. Mal sehen, wie wir das verkraften." Geckler sieht in der Vorschau Chancen für beide Seiten: "Da Hambrücken aus den zwei Spielen nur einen Punkt geholt hat, rechne ich mit einem stürmischen Gegner. Der FVH nun quasi zum Siegen verdammt, da Flehingen von hinten Druck macht. Wir können durch die sechs Punkte das Spiel etwas gelassener angehen und haben nicht mehr den ganz großen Druck. Aber ich hoffe, unsere Jungs lassen es jetzt nicht schleifen. Wir haben aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen, da haben wir einen ganz schlechten Tag gehabt. Wir wollen schon was Zählbares zu Hause behalten, ich schätze die Chancen auf 50:50 und hoffe auf ein sehenswertes Spiel."

Auf bestem Weg schien der FVH, die Derbyniederlage mit einem fulminanten Sieg gegen Odenheim vergessen zu machen. Nach dem Platzverweis gegen Stammtorwart Sebastian Rajchel nahm das Unglück für den FVH in den letzten zehn Minuten seinen Lauf. So berichtete Patrick Stucke letztlich von einem denkwürdigen 4:4: "Das Spiel gegen Odenheim wird sich so schnell leider nicht abhaken lassen, da wir zwei Punkte liegen gelassen haben. Nach dem 4:1 müssen wir das Ganze souverän nach Hause bringen. Natürlich war der Platzverweis für unseren Torhüter der Knackpunkt im Spiel und auch die sich noch ergebenden Konterchancen wurden leichtfertig vergeben." Stucke bedachte aber auch den FCO mit Lob: "Kompliment an Odenheim für die tolle Moral."
Nun erwartet Hambrückens Spielertrainer einen schweren Gang nach Kronau: "Mit Kronau haben wir aktuell die Mannschaft der Stunde am Sonntag als Gegner. Kronau ist perfekt aus der Pause gekommen und möchte die Euphorie natürlich mitnehmen. Das Kronau eine überragende Qualität hat, war, denke ich, allen bewusst, nur konnten die Kronauer es in der Hinrunde zu selten abrufen." Gleich aus zwei Gründen blickt Stucke dem Gastspiel erwartungsfroh entgegen: "Ich freue mich auf das Auswärtsspiel in Kronau, zum einem weil es immer spannende Spiele und alte Bekanntschaften sind und zum anderen weil wir in dieser Saison auswärts besser spielen als zuhause."

Schiedsrichter: Danny Kappell

FC Odenheim - SV Menzingen (So 15:00)
Sehr glücklich war man im Lager des FC Odenheim über den späten Punkt, der eine atemberaubende Aufholjagd in Hambrücken krönte. "Das war einfach irre am Sonntag. Gut begonnen, dann 0:3 zur Halbzeit, dann 1:3 und am Drücker, dann 1:4 und alles schien verloren, dann drei Tore binnen zwölf Minuten, glaube ich. Das war echt der Wahnsinn am Sonntag", benannte Fabian Fersching im Telegramm-Stil die Eckpunkte, um dann seine Mannschaft ausdrücklich zu loben: "Ein riesiges Kompliment an unser Team, das wirklich Moral gezeigt und nie aufgegeben hat und zum Schluss auch belohnt wurde."
Der gut gestartete FCO erwartet nun den punktgleichen Aufsteiger Menzingen zum 40. Ligaduell. Besonders Fersching freut sich auf die Partie, war er zuvor ja auch Spielertrainer bei den Kraichtalern: "Ja, gegen meinen Ex-Verein macht es immer Spaß zu spielen. Ich hoffe, dass wir den Schwung vom Sonntag mitnehmen können und eine dementsprechend gute Leistung zeigen."

"Die Personaldecke vor dem wichtigen Spiel gegen den SV Oberderdingen hätte fast nicht schlechter sein können. So standen uns am Sonntag lediglich elf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung", berichtete Markus Schäfer von durchaus schwierigen Bedingungen vor dem SVM-Heimspiel gegen Oberderdingen, stellte aber auch das Engagement klar heraus: "Nichtsdestotrotz wollten wir unbedingt einen Heimsieg einfahren, um unsere Rückrundenbilanz aus bereits zwei verlorenen Spielen positiver zu gestalten." So dann ging der Menzinger Akteur zu einem Rückblick auf die sportlichen Ereignisse über: "In einem kampfbetonten Spiel konnten wir in der ersten Halbzeit die besseren Torchancen aufweisen und führten folglich zur Pause verdient mit 1:0. Wie zu erwarten kam der SV Oberderdingen druckvoll aus der Halbzeit und hatte einige gute Möglichkeiten auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit hatte Spielertrainer René Lahr selbst, als er einen schön getretenen Freistoß an den Außenpfosten setzte. In dieser Phase des Spieles hätte der SV Oberderdingen den Ausgleich sicherlich verdient gehabt. Jedoch hatten wir selbst gute Kontermöglichgkeiten, um das 2:0 und somit eine Vorentscheidung zu erzielen." Eine Szene sprach Schäfer speziell an: "Gegen Ende der zweiten Halbzeit gab es eine längere Spielunterbrechung aufgrund eines unglücklichen Zusammenpralls des Tormannes und eines Mitspielers vom SV Oberderdingen. Wir wünschen dem Schlussmann von Seiten des SV Menzingen gute Besserung. Nach diesem Vorfall kam es zu keinen größeren Tormöglichkeiten und wir konnten den knappen 1:0 Sieg über die Zeit retten."
Mit 24 Zählern schein der SVM aktuell aus dem Gröbsten heraus. Nicht nur deshalb blickt man dem kommenden Spiel erwartungsfroh entgegen. "Am Sonntag kommt es zum Derby gegen den FC Odenheim, auf das wir uns schon sehr freuen. Gleichzeitig treffen wir auf unseren früheren Spielertrainer Fabian Fersching, was das Spiel noch interessanter für uns macht", benennt Schäfer die maßgeblichen Faktoren, um dann auf die FCO-Qualitäten einzugehen: "Mit Odenheim erwartet uns eine extrem starke Heimmannschaft, die in der Heimtabelle auf Platz drei steht. Dass der Gegner über eine sehr gute Offensive verfügt, zeigt das 4:4 gegen den FV Hambrücken." So baut er auf zwei Aspekte, um zu punkten: "Falls es uns gelingt, die Offensive in den Griff zu bekommen, werden wir mit Sicherheit etwas Zählbares mitnehmen. Des Weiteren hoffen wir, dass bis Sonntag einige unserer verletzten Spieler wieder zurückkommen."

Schiedsrichter: Christian Zok (Neudorf)

SV Oberderdingen - TSV Stettfeld (So 15:00)
Es sollte auch in Menzingen nicht sein. Mit 0:1 unterlag der SVO und verpasste so zum wiederholten Mal einen Zähler. "Blödes Tor kassiert, gutes Spiel von uns, nur das Tor hat gefehlt.", fasste René Lahr kurz und knapp die Niederlage beim Aufsteiger zusammen.
Der 14. hat nun schon sechs Punkte Rückstand auf Mingolsheim (13.) und die nächste Aufgabe dürfte nicht einfacher werden. "Das wird sehr schwer. An die Leistung und Bereitschaft aus dem letzen Spiel müssen anknüpfen plus unsere Bestleistung. Das brauchen wir, um was Zählbares zu holen", weiß Lahr schon vorab, dass im 32. Vergleich mit dem TSV, mit dem der SVO 2016 gemeinsam aufgestiegen ist, hoch hängen werden.

Mit dem 0:0 gegen den FV Wiesental konnte sich Stettfelds Coach Elvis Karam durchaus anfreunden: "Das Ergebnis geht in Ordnung." Dass ein Dreier dennoch möglich war, darauf wies er aber auch hin: "Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg für uns nicht unverdient gewesen. Da hatten wir richtig gute Chancen und machen sogar das 1:0, was uns durch eine Abseits-Fehlentscheidung weg genommen wurde."
Nun geht es zum einstige Mitaufsteiger, den Karam für seine besonnene Handlungsweise lobt: "Ich habe großen Respekt vor Oberderdingen und vor René. Sie haben keine einfache Saison und gehen, egal wie es ausgeht, gemeinsam den Weg weiter. Der Zusammenhalt ist groß." Folglich erwartet der TSV-Übungsleiter eine schwere Aufgabe: "Daher wird in jedem Spiel jeder auf dem Platz alles geben, um Punkte gegen den Abstieg zu holen. Das macht sie extrem gefährlich. Um dort zu punkten, müssen wir mit viel Leidenschaft dagegen halten."

Schiedsrichter: Marcel Lampert (Rohrbach a.G)

FV 1912 Wiesental - FC Flehingen (So 15:00)
Auch für Kristian Tomasovic ging das 0:0 in Stettfeld in Ordnung: "Mit dem Remis in Stettfeld können wir zufrieden sein. Beide Mannschaften standen in der Defensive sehr sicher und ließen kaum Torchancen zu. Ich denke, dass es ein gerechtes Unentschieden war, wobei Stettfeld vielleicht eine Torchance mehr als wir hatte." Der FVW-Verantwortliche zeigte sich im Nachgang auch als aufmerksamer Leser: "Auf der Homepage vom TSV Stettfeld wurde über ein gutes Spiel berichtet. Das kann ich nur bestätigen." Die erste Bilanz nach zwei Partien war für Tomasovic ebenfalls gut: "Im Vergleich zur Vorrunde, als wir in den Spielen gegen Menzingen und Stettfeld null Punkte holten, konnten wir dies in Rückrunde auf vier Punkte erhöhen. Wir sind also auf einem guten Weg."
Ob man diesen Gang auch gegen Flehingen bestätigen kann? "Mit Flehingen erwartet uns nun eine harte Nuss. Flehingen hat in den letzten zwei Spielen den Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz um fünf Punkte reduziert und will mit einem Sieg den Druck auf Hambrücken weiter erhöhen", kennt Tomasovic die Ambitionen des Gegners. Zur eigenen Mannschaft bemerkt er dieses: "Wir wollen einfach nur ein gutes Spiel absolvieren und schauen, was so möglich ist. Verletzungsbedingt werden wir nicht in Topbesetzung antreten können, aber wir werden alles raushauen, um unserem Nachbarn vielleicht zu helfen. Ein Punktgewinn ist die Zielsetzung." Dass das 44. Ligaduell zugleich einen Vorgeschmack auf das Pokalfinale bieten könnte, will Tomasovic nicht bestätigen: "Das Pokalfinale ist vielleicht bei einigen Spielern in den Hinterköpfen, aber wir brauchen noch Punkte und deswegen ist das Finale noch kein Thema bei uns."

Der FCF befindet sich aktuell auf der Überholspur. Mit großen Schritten nähert er sich dem Relegationsrang und die Ambitionen untermauerte Flehingen mit einem 4:0 gegen Karlsdorf. "Natürlich setzen wir Hambrücken etwas unter Druck. Aber wir müssen unsere Augen auch auf Neudorf richten, das etwas überraschend unter die Räder gekommen ist", wies Andreas Schmidt auf das Gesamtbild der Tabelle hin.
Trotz des guten Starts bleibt er mit beiden Beinen auf dem Boden: "Dennoch steht über all dem, dass wir so viel wie möglich Spiele durchbringen und erst nach uns schauen, da es ganz schnell wieder in eine andere Richtung gehen kann." So geht er auch das Ligaspiel in Wiesental an: "Wiesental hat sich gegenüber der Vorrunde stabilisiert und ist sicherlich nicht mehr so leicht zu bezwingen. Dennoch wollen wir natürlich gewinnen." Auch im Flehinger Lager scheint das Pokalfinale nur schwach am Horizont, die Ligaaufgaben stehen noch deutlich im Vordergrund.

Schiedsrichter: Wiebke Frede (Neuenheim)
Aufrufe: 021.3.2019, 13:45 Uhr
Florian WittmannAutor