2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
F: Y. Le Madon
F: Y. Le Madon

Verteidigt der FVH den Spitzenplatz?

Flehingen will weiter Druck machen +++ Kommt Büchig wieder in die Spur? +++ Stettfeld gastiert am Samstag in Neudorf

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Am 26. Spieltag der Kreisliga ist der neue Spitzenreiter Hambrücken gegen Menzingen gefordert. Dahinter will Büchig gegen Mingolsheim den Negativtrend stoppen. Flehingen gastiert in Neuthard, Neudorf misst sich mit Stettfeld. Zeutern erwartet Wiesental und Oberderdingen muss nach Kronau. Ubstadt trifft auf Karlsdorf, Rheinsheim spielt gegen Odenheim.

FVgg Neudorf - TSV Stettfeld (Sa 17:00)
Zu früher Stunde gewann die FVgg Neudorf am Mittwoch in Menzingen. Das freute Senad Nadarevic besonders vor dem Hintergrund des engen Terminkalenders: „Kompliment an die Mannschaft, das war schon super. Sieben Tage, drei Spiele, zwei gewonnen Kompliment an die Truppe. Immer wieder sich so zu motivieren, das sagt über das Charakter diese Truppe aus. Es war kein besonderes Spiel, aber wir haben den Dreier geholt und das auswärts toll gemacht.“
Gleich wieder ist Neudorf im Einsatz, wenn am Sonntag der TSV Stettfeld erwartet wird. „Jetzt geht es um Platz vier, die Karam Truppe lässt nicht locker“, grüßt Nadarevic den Gegner mit einem Augenzwinkern. „Ich hoffe nach der schwere Woche jetzt, dass uns einige Spieler wieder zur Verfügung stehen. Es geht um einiges, wir stehen auf Platz vier und wollen den verteidigen. Dafür hoffe ich, dass wir am Samstag ein gutes Spiel machen.“

Die Stettfelder Minimalisten sicherten sich gegen Neuthard den zweiten 1:0-Sieg in Folge. Dieser war durchaus hart erkämpft, wie Elvis Karam danach einräumte: „In der ersten Halbzeit plus fünf Minuten in der zweiten hatten wir die Offensive des Gegners nicht im Griff. Der FVN stand oft in aussichtsreicher Position zu einem Treffer. Positiv, dass wir uns mit allem rein geschmissen haben, was ging, unser Tormann war auch glänzend aufgelegt. Wir haben einfach keinen Druck auf den Ball bekommen und waren oft zu weit weg vom Gegner. Zur Halbzeit wäre die Führung für Neuthard durchaus verdient gewesen. Mit der Zeit haben wir uns stabilisiert und unsere enorme Qualität zurzeit ist es, dass wir aus wenig Chancen viel raus holen.“
Diese will man auch am Samstag in Neudorf zeigen. „Puh, jetzt an unserem Geißenmarkt-Wochenende nach Neudorf. Die FVgg ist immer einer der unangenehmsten Gegner. Wir würden natürlich gerne mit einem erfolgreichen Spiel den Abend auf dem Markt genießen. Dafür müssen wir allerdings wieder alles raushauen, was geht“, erwartet Karam eine große Herausforderung. „Danke an dieser Stelle nochmal an Senad und Neudorf für die Spielverlegung“, so der TSV-Trainer abschließend zum 42. Duell mit der FVgg.

Schiedsrichter: Benedikt Doll (Bilfingen)

FV Ubstadt - FC Karlsdorf (So 15:00)
Nichts zu holen war für den FV Ubstadt in Rheinsheim. Nach dem 0:2 merkte Andreas Bronner Gründe an, die ihm nicht unbekannt waren: „Ich denke, Rheinsheim war die reifere Mannschaft. Wir versuchen zwar Sonntag für Sonntag alles, aber meistens ist es so, dass der Gegner einfach reifer und erfahrener ist, die Zweikämpfe einfacher und geradliniger gestaltet. Wir sind da noch zu brav und prüde, da merkt man, dass wir viele junge Spieler haben. Die haben einfach noch viel Jugendfußball im Kopf, denke ich. Dazu müssen wir im Sturm seit Anfang der Rückrunde Nikolai Loes ersetzen, der durch sein Abitur momentan nicht mehr Fußball spielt. In der Vorrunde war er mit Abstand der beste Torschütze. Marcel Matic fehlt mir weiterhin und Marcel Einzmann hat große Teile der Vorbereitung verpasst und war dann auch gesperrt. Meine komplette Offensivreihe ist eigentlich nicht mehr da. Ich versuche, jede Woche was zu basteln, aber ein gelernter Stürmer ist eben ein gelernter Stürmer. Da haben wir einfach Probleme. Tatsächlich hatten wir in Rheinsheim in den letzten zehn Minuten zwei Chancen, um auf 2:2 zu stellen. Das wäre natürlich unverdient gewesen, aber eben auch möglich.“
So richtet Bronner den Blick in der Tabelle erst einmal nach unten: „Wir müssen jetzt einfach hamstern und unsere Punkte einsammeln, um definitiv den 14. Platz zu sichern. Dann haben wir ja noch eine kleine Chance. Ob dann noch was oben geht, muss man Woche für Woche sehen.“ So ist der FVU-Trainer beim 46. Duell mit Karlsdorf angelangt. Dort hofft er abermals auf einen Lerneffekt: „Im Heimspiel gegen Karlsdorf werden die Karten neu gemischt. Daheim haben wir bis jetzt immer auch ganz anständig Fußball gespielt. Da rechnen wir uns schon was aus, aber es ist natürlich auch sehr schwer für unsere jungen Spieler. Diese permanenten Nackenschläge, obwohl immer wieder 90 Minuten alles gegeben wird, da merkt man, dass die Jungen sehr an sich zweifeln. Da muss man einfach in der Aktivität ankommen, das sind Lehrjahre für den Großteil der Mannschaft. Ich hoffe, dass die Lehrjahre irgendwann vorbei sind.“

Mit dem 6:1 gegen Zeutern erzielte der FC Karlsdorf endlich mal wieder ein tolles Ergebnis, worüber sich Björn Christ sehr freute: „ ‚Pflichtaufgabe‘ erfüllt, meine Jungs haben das richtig gut streckenweise umgesetzt, auch wenn wir in der ersten Halbzeit die ein oder andere gefährliche Situation zu meistern hatten. Unterm Strich glaube ich schon, dass wir verdient gewonnen haben, auch aufgrund der zweiten Halbzeit. Als das 3:1 gefallen ist und der Gegner dann auch noch mit einem Feldspieler im Tor spielen musste, hatten wir das Spiel komplett im Griff! Uns tut der Sieg natürlich unheimlich gut, die Jungs haben mal endlich ein klares Zeichen gesetzt, dass es auch besser geht.“
Wieder geht der FCK gegen ein Kellerkind ins Rennen. Auch in Ubstadt fordert Christ harte und ehrliche Arbeit: „Klar gehen wir tabellarisch als kleiner Favorit ins Spiel, aber auch hier gilt: Eine klare, konzentrierte und engagierte Leistung ist nötig, um gegen Ubstadt zu bestehen. Nachzulegen wäre natürlich in der derzeitigen Situation Gold wert. Ich erwarte mein Team mit der gleichen Einstellung zum Spiel wie gegen Zeutern.“

Schiedsrichter: Dustin Mattern (SV Hohenwett)

SV Kickers Büchig - TuS Mingolsheim (So 15:00)
Durch eine 0:2-Niederlage gegen Flehingen verloren die Kickers aus Büchig die Tabellenführung. Darüber zeigte sich Viktor Göhring äußerst enttäuscht: „Wir haben leider verloren, aber das war auch berechtigt. Wir haben keine gute Leistung gezeigt. Zwar sind wir gut gestartet, aber dann haben wir den Faden verloren. In der ersten Halbzeit hatten wir nur eineinhalb Chancen. Nach der Pause hatten wir durch Taylan Kurt die Chance zum Ausgleich. Wenn er denn macht, super, dann wird es ein anderes Spiel. So kam zwei Minuten später das 2:0 für Flehingen. Später waren wir zwischen der 60. und der 80. Minute zwei Mann in Überzahl. Was da passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Das war indiskutabel, weil nichts auf das Tor bekommen haben So war die Niederlage verdient.“
Nach zwei Spielen ohne Punkte ist der Aufstieg durchaus in Frage gestellt worden. Die zweitplatzierten Büchiger müssen schleunigst wieder punkten. Das ist gegen Mingolsheim aber alles andere als einfach, wie Göhring betont: „Ein ganz schwieriges Spiel. Wir wissen, dass Mingolsheim eine gute Rückrunde spielt und sich hochgearbeitet hat. Es war schon in der Hinrunde ein schwieriges Spiel.“ Von seiner eigenen Mannschaft fordert er eine neue Mentalität: „Wir müssen bei null anfangen und den Schalter umlegen. Die Prämisse ist, das Spiel zu gewinnen. Das Wie ist momentan egal, wir brauchen das Erfolgserlebnis. Dazu benötigen wir eine andere Einstellung, eine andere Mentalität auf dem Platz. Das fordere ich von meiner Mannschaft ein. Sonst wird es auch ganz schwierig, gegen Mingolsheim irgendetwas zu holen. Im Moment ist die Prognose schwierig, ich sehe auch keinen Favoriten. Im Gegenteil: Wir müssen uns ganz schnell umgewöhnen, wir sind da mental gefordert.“

Einen Punkt nahm der TuS Mingolsheim am Donnerstag in Odenheim mit. Mit dem torlosen Remis war Andreas Schmidt zufrieden: „Mit dem Unentschieden kann ich leben. Wir treffen im Moment das Tor nicht. Das ist für die Jungs schade, weil sie sich für ihr gutes Spiel nicht belohnen.“
Trotz der jüngsten Negativserie des Gegners sieht Schmidt die Rollen im 42. Duell mit dem SVB klar verteilt: „In Büchig sind wir natürlich krasser Außenseiter. Im Hinspiel hat man gesehen über welche individuelle Klasse diese Mannschaft verfügt. Wenn es uns gelingt lange, die Null zu halten, ist vielleicht eine Überraschung möglich.“

Schiedsrichter: Dane Becker

FV Neuthard - FC Flehingen (So 15:00)
Eine knappe Niederlage kassierte der FV Neuthard gegen den TSV Stettfeld. Nach der Meinung von Christopher Heneka hätte die Partie durchaus ein anderes Ergebnis haben können: „Alles in allem war es ein offenes Spiel, bei dem Kleinigkeiten entschieden haben. In der ersten Halbzeit sind wir super reingekommen und haben uns gute Torchancen erarbeitet. Meiner Meinung nach waren wir da auch die bessere Mannschaft. Leider haben wir es nicht geschafft, in Führung zu gehen. Verdient wäre es gewesen. In der zweiten Halbzeit hatte dann Stettfeld etwas mehr Ordnung und es entwickelte sich ein offenes Spiel. Leider haben wir in einer Situation, die falsche Entscheidung getroffen. Dies führte zu einem berechtigten Elfmeter, der letztendlich das Spiel entschied. Gegen Ende der zweiten Halbzeit hatten wir noch die Chance ein Tor zu erzielen, aber der Ball wollte einfach nicht rein oder wir scheiterten an Benny Bolich. Unterm Strich haben wir null Punkte, auch wenn es nicht unbedingt verdient war.“ Den Unglücksraben nahm Heneka sofort in Schutz: „Ich mache aber meinem Torhüter keinen Vorwurf. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Jeder weiß, dass ein Torwartfehler knallhart bestraft wird.“
Nun geht es für den FVN gegen den Mitabsteiger, der in der Tabelle allerdings in einer ganz anderen Region steht. „Gegen Flehingen sind wir klarer Außenseiter. Bei Flehingen geht es noch um den Aufstieg“, so Heneka zunächst sehr defensiv, um dann aber auch die Hoffnungen vorzutragen: „Trotz allem rechne ich uns Chancen aus. Wir brauchen weiterhin jeden Punkt und geben uns nicht von vornherein geschlagen. Wenn wir einen guten Tag erwischen und keine individuellen Fehler begehen, ist auch gegen Flehingen etwas drin.“

Ausgerechnet im Lokalduell mit dem bisherigen Spitzenreiter konnte der FC Flehingen den jüngsten Negativlauf stoppen. Über den Sieg, der die Flehinger Aufstiegshoffnungen erhält, war Andreas Schmidt sichtlich erleichtert: „Es ist richtig, dass es die letzte Chance für uns war, nochmals zumindest um den zweiten Platz zu spielen. Diese haben wir genutzt.“
Nun muss der Erfolg im Spitzenspiel allerdings bestätigt werden. Das weiß FCF-Trainer Schmidt vor dem 42. Duell mit Neuthard: „Wir müssen jetzt natürlich nachlegen. Neuthard scheint langsam wieder ins Laufen zu kommen und wird auch kein Selbstläufer werden.“

Schiedsrichter: Nicolai Hotz (Mühlhausen)

FV Hambrücken - SV Menzingen (So 15:00)
Durch das 6:0 in Oberderdingen kehrte der FV Hambrücken auf den Platz an der Sonne zurück. „Das mit der Spitze ist nur eine Momentaufnahme. Letztes Jahr waren wir die halbe Saison auf Platz eins, daher schauen wir diesmal von Spiel zu Spiel“, wehrte Patrick Stucke voreilige Glückwünsche ab. Stattdessen schaute er auf den klaren Auswärtssieg beim Kellerkind zurück: „Wir haben das frühe und wichtige 1:0 erzielt, danach kam Oberderdingen aber besser ins Spiel, ohne jedoch zwingende Chancen zu haben. In der zweiten Halbzeit war es dann eine klare Angelegenheit und wir hätten noch das ein oder andere Tor machen können.“
Um aus der Momentaufnahme am Ende eine herausragende Leistung werden zu lassen, braucht der FVH weiterhin viele Punkte. Drei sollen nach dem Wunsch von Stucke im 50. Aufeinandertreffen mit Menzingen folgen: „Am Sonntag steht schon das nächste Spiel an und mit Menzingen ein unangenehmer Gegner. Wir wollen zuhause natürlich einen Sieg einfahren und unsere Serie ausbauen.“

Auch gegen die FVgg Neudorf konnte der SV Menzingen seinen andauernden Sinkflug nicht stoppen. 0:1 unterlag der SVM den Neudorfern, weshalb Markus Schäfer ein enttäuschtes Fazit zog: „Eine äußerst bittere Niederlage kassierten wir am Mittwoch gegen Neudorf. Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Spiel über 90 Minuten mit einem glücklichen Sieger aus Neudorf. Leider konnten wir unsere eigenen Torchancen nicht nutzen. In der 70. Spielminute hatten wir durch Felix Bahm unsere beste Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Der Alleingang auf das Neudorfer Tor konnte jedoch nicht vollendet werden. Kurz vor Ende des Spiels gelang Yasin Bulut aus etwa 18 Metern ein Traumtor. Dadurch war das Spiel entschieden und wir standen mal wieder mit leeren Händen da. Unsere gute Mannschaftsleistung wurde leider nicht belohnt. Ein Unentschieden wäre meiner Meinung nach das gerechte Ergebnis gewesen.“
Nicht viel einfacher wird die nächste Aufgabe der Kraichtaler, die acht Punkte Vorsprung auf Rang 14 haben. „Am Sonntag müssen wir in Hambrücken antreten. Der neue Tabellenführer wird nach zuletzt sechs gewonnen Spiele in Folge mit sehr viel Selbstvertrauen antreten. Dennoch haben wir aus dem Hinspiel einiges gut zu machen. Wenn wir es schaffen, die spielstarken Offensivspieler des Gegners den Griff zu bekommen, können wir auch dort etwas holen“, sieht Menzingens Kapitän seine Mannschaft nicht chancenlos.

Schiedsrichter: Luca Binder (Obergimpern)

VfR Kronau - SV Oberderdingen (So 15:00)
Der Geist war auch in Wiesental willig, doch die Kräfte beim VfR Kronau reichten nach der langen Unterzahl gegen Karlsdorf nicht mehr, um beim FVW die erste Niederlage seit Dezember zu verhindern. Das machte Trainer Matthias Kahle aber nicht besonders zu schaffen, lobte er doch erneut den Auftritt seiner Truppe: „Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft. Wir hatten zwischenzeitlich sicher die Chance auf die Führung, aber bis zum Schluss haben wir nicht aufgesteckt und alles probiert. Letztlich hat es leider nicht gereicht, aber angesichts der starken Leistung und unserer komfortablen Tabellenposition kann ich die Niederlage verkraften. Zudem ist der FV Wiesental ein starker Gegner.“
Durch die nun gerissene Serie hat sich der VfR Kronau im vorderen Mittelfeld eingependelt und kann so die letzten Spiele der Kahle-Ära ohne Druck angehen. „Wir wollen einfach noch so viele Punkte wie möglich holen und dabei guten Fußball präsentieren. Natürlich sind wir auf dem Papier der Favorit gegen Oberderdingen, wir streben auch einen Heimsieg an. Die kleine Pause bis zum Sonntag werden wir zur Regeneration gut nutzen. Dann freue ich mich auf das Spiel gegen den SVO. Ich mache mir keine Sorgen, dass meine Mannschaft das Spiel auf die leichte Schulter nehmen könnte. Der Charakter meiner Truppe ist einwandfrei“, blickt Trainer Kahle frohen Mutes auf das Heimspiel am Sonntag.

Wie schon gegen Neudorf kassierte der SVO auch gegen Hambrücken eine herbe Niederlage. „Einiges wiederholt sich leider. Trotz 0:2 in der ersten Hälfte waren wir gut im Spiel. Das Spiel war da noch ausgeglichen. In der zweiten Hälfte war unsere Abwehrarbeit einfach zu schlecht und zu ängstlich. Mit der Offensive von Hambrücken kommst du dann halt unter die Räder“, fasste René Lahr das 0:6 zusammen.
So ist der SV Oberderdingen also zweimal kräftig durchgeschüttelt worden und muss unter diesen Vorzeichen nach Kronau. Auch dort erwartet Lahr eine schwere Aufgabe: „Das ist die nächste Herausforderung. In unserer aktuellen Situation ist jedes Spiel sehr schwierig. Um dort etwas Zählbares mitzunehmen, muss alles passen.“ Kann der SVO im 14. Treffen mit dem VfR Kronau überraschen?

Schiedsrichter: Valentino Parys

SV Zeutern - FV 1912 Wiesental (So 15:00)
Erneut kassierte der SV Zeutern eine Niederlage. Diese nahm in Karlsdorf nach der Pause dramatische Ausmaße an, was auch Fabian Kimmich eingestand: „Die erste Halbzeit gegen Karlsdorf war ok, die zweite Halbzeit völlig zum Vergessen! Die zweite Halbzeit startete mit einem sehr kuriosen Gegentor. Einen von uns halbherzig geklärten Ball bekommt ein Karlsdorfer Spieler ans Schienbein und der Ball dreht sich aus 20 Metern ins Tor. Dabei verletzt sich unser Torhüter und ein Feldspieler muss rein. ‚Läuft bei uns‘, sagt man dazu heutzutage!“
Schon 88 Gegentreffer hat der SVZ gesammelt und so will Kimmich die jüngst geöffnete Schießbude schleunigst wieder schließen: „Dass von uns nach den vielen Gegentoren einige immer noch einen extremen Offensivdrang haben, ist für mich ärgerlich und wird definitiv diese Woche thematisiert, so dass wir gegen Wiesental wieder stabiler auftreten! Nun müssen wir gegen den Pokalsieger ran und eine extreme Leistungssteigerung an den Tag legen! Sonst wird es sehr, sehr schwierig.“ Vor dem 24. Ligaspiel gegen die Zwölfer grüßt Zeuterns Spielertrainer den Gegner noch besonders: „Auch an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum Pokalsieg.“

Mit 4:3 behielt der FV Wiesental gegen den VfR Kronau die Oberhand. „Einen knappen Heimsieg konnten wir gegen die Mannschaft der Stunde erkämpfen. Es war ein Spiel für die Zuschauer - Torchancen auf beiden Seiten im Minutentakt. In der ersten Halbzeit war Kronau die bessere Mannschaft und wir konnten uns bei unserem Torhüter Nicholas Gäng bedanken, dass wir mit einem 1:1 in die Halbzeit gingen. In der zweiten Halbzeit kamen wir besser in die Partie und hatten mit zwei Aluminiumtreffern Pech. Aber selbst nach einer 3:1- bzw. 4:2-Führung kam bei uns keine Ruhe rein, da Kronau sich nie aufgegeben hat. Am Ende ein glücklicher Sieg - ein Remis wäre vielleicht gerecht gewesen“, blickte Kristian Tomasovic auf ein munteres Spiel zurück, um dann den Rechenschieber auszupacken: „Mit nun 34 Punkten haben wir fünf Spieltage vor Ende der Saison 17 Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz 14 und sind auch rechnerisch jetzt gerettet.“
So gibt es absolut keinen Druck mehr für die Zwölfer, die jetzt bei Aufsteiger Zeutern gastieren. „Mit Zeutern erwartet uns nun eine Mannschaft, die viel mehr Punkte verdient hätte. Die Zeuterner geben sich nie auf und versuchen jeden Gegner zu ärgern. Teilweise haben sie einfach nur kein Spielglück“, fühlt Tomasovic mit dem Ligaschlusslicht. Die Punkte will er allerdings nicht in der Weinbaugemeinde lassen: „Wir werden den SVZ auf jeden Fall ernst nehmen und wollen keine böse Überraschung in Zeutern erleben. Es sind noch 15 Punkte zu vergeben und wir wollen so viele Punkte wie möglich holen. 34 Punkte sind nicht unser Anspruch und wir wollen in Zeutern damit anfangen, uns in der Tabelle etwas nach vorne zu kämpfen.“

Schiedsrichter: Niklas Klüdtke

VfR Rheinsheim - FC Odenheim (So 15:00)
Mit 2:0 siegte der VfR Rheinsheim gegen Abstiegskandidat Ubstadt. Trainer Fabio Criscuolo war mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden: „Meine Erwartungen wurden erfüllt. Es war kein spektakuläres Spiel, wobei wir das ganz gut gemacht und kaum etwas zugelassen haben. Wir hatten das Spiel über 90 Minuten im Griff, weshalb der Sieg in Ordnung geht.“
Rheinsheim steht momentan auf Rang sechs, was die beste Platzierung seit dem Wiederaufstieg 2015 bedeuten würde. Criscuolo schielt jedoch insgeheim noch ein kleines Stück nach vorne: „Wir hoffen natürlich, dass wir gegen den FCO punkten können. Wenn man sich das Restprogramm anschaut, ist bis Platz vier noch alles möglich, das wird auch unser Ziel sein. Den ersten Grundstein dazu können wir am Sonntag legen. Außerdem gilt es, Odenheim von uns fern zu halten. Dies dürfte als Motivation genügen.“

Ohne Tore trennte sich der FC Odenheim am Donnerstag von Mingolsheim. Nach drei Siegen zuletzt konnte der FCO also keinen erneuten Dreier einfahren, musste sich allerdings auch nicht geschlagen geben. „Es war ein chancenarmes spiel gestern. Wir waren nicht so frisch und spritzig, die englischen Wochen machen sich bemerkbar. Das Unentschieden war auf jeden Fall ein gerechtes Ergebnis", urteilte Fabian Fersching.
So bleibt es bei Rang acht für die Mannschaft von Spielertrainer Fersching. Diesen kann Odenheim am Sonntag nicht verbessern. Hinter dem FCO lauert aber Wiesental, so dass es Punkte beim 56. Duell mit Rheinsheim braucht, um auch am Sonntag noch Achter zu sein. Das Ziel der Fersching-Elf am Rhein ist also klar.Der Trainer dazu: „In Rheinsheim fallen normal immer viele Tore, wenn wir da zu Gast sind. Das wird natürlich nicht leichter nach den anstrengenden Wochen.“

Schiedsrichter: Andreas Bügel (08 Lindenhof)
Aufrufe: 03.5.2019, 08:00 Uhr
Florian WittmannAutor