2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Burghart
F: Burghart

Stettfeld fordert Büchig heraus

Gewinnt Wiesental auch in Hambrücken? +++ Schmidt-Duell in Mingolsheim +++ Punktet Kronau weiter?

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Am 24. Spieltag der Kreisliga misst sich Büchig mit Stettfeld. Der neue Verfolger Hambrücken möchte im Derby gegen Pokalsieger Wiesental Platz zwei verteidigen. Auf einen FVH-Ausrutscher wartet Flehingen, das in Mingolsheim spielt. Zeutern ringt gegen Rheinsheim um Punkte, Odenheim fährt nach Ubstadt und Menzingen gastiert in Neuthard. Oberderdingen ist in Neudorf gefordert, Kronau empfängt Karlsdorf.

FV Hambrücken - FV 1912 Wiesental (Sa 16:00)
Beim letztlich klaren 4:1-Sieg in Karlsdorf ließ sich der FVH auch 0:1 nach 13 Minuten nicht aus der Bahn werfen. "Der schnelle Ausgleich war sehr wichtig. In der Folge hatten wir das Spiel gut unter Kontrolle und hätten eventuell vor der Pause schon in Führung gehen können. In der zweiten Hälfte haben wir es sehr gut gemacht. Defensiv optimal verteidigt und keine Chance zugelassen und vorne die Tore erzielt", blickte Patrick Stucke zufrieden zurück.
Durch die Flehinger Niederlage gestern durfte der FVH den zweiten Rang behalten und ist nun wieder heißester Anwärter auf die Relegation. Dafür muss aber auch gegen Pokalsieger Wiesental gepunktet werden. "Am Samstag gegen Wiesental wollen wir den nächsten Dreier holen und weiterhin Druck auf Flehingen und Büchig ausüben. Ich denke, dass es von Vorteil für uns ist, dass Wiesental am Mittwoch schon spielt, jedoch hat die Mannschaft eine enorme Qualität, das hat auch der Pokalsieg erneut gezeigt", skizziert Stucke die Ausgangslage vor dem 30. Ligaderby.

Auch nach dem kräftezehrenden Pokalwochenende konnte der FVW überzeugen. Gegen Neudorf fuhr die Mannschaft von Christian Rohr einen 3:0-Sieg ein, den Kristian Tomasovic sehr freute: "Nach dem Pokalerfolg vom Wochenende waren wir mit der Nachholpartie gegen Neudorf wieder mit dem Tagesgeschäft beschäftigt und ich muss sagen, die Mannschaft hat es bravourös gemeistert. Es war eines unserer besten Spiele in dieser Saison. Kompliment an die gesamte Mannschaft-dieser Sieg war nicht selbstverständlich und die Art und Weise auch nicht."
Nach dem Derby ist vor dem Derby beim FVW, denn die Zwölfer gastieren nun in Hambrücken. Tomasovic hat die Partie im Blick: "Nach dem Derbysieg gegen Neudorf wollen wir auch das nächste Derby in Hambrücken gewinnen. Hambrücken steht im Moment auf dem zweiten Tabellenplatz und ist klarer Favorit in dieser Begegnung, aber sollten wir unsere Stärke ausspielen können, dann bin ich zuversichtlich, dass wir was mitnehmen können."

Schiedsrichter: Thomas Roth (Stettfeld)

VfR Kronau - FC Karlsdorf (So 15:00)
Weiterhin auf der Erfolgswelle schwimmt der VfR Kronau, der auch in Rheinsheim gewinnen konnte. "In Rheinsheim haben wir eine unserer besten Halbzeiten in der bisherigen Saison gespielt. Die Jungs haben in der ersten Halbzeit vieles richtig gut gemacht, so dass wir sogar höher hätten führen können. Leider waren wir in den ersten 20 Minuten nach der Pause nicht mehr konzentriert genug und eine Mannschaft wie Rheinsheim nutzt dies natürlich aus. Unser Glück war, dass wir direkt nach dem Ausgleich wieder in Führung gegangen sind. Danach waren wir wieder oben auf, mussten aber bis kurz vor Schluss um den Sieg bangen. Letztlich waren es aufgrund der ersten Halbzeit verdiente drei Punkte für uns", ordnete Mark Geckler die verschiedenen Phasen des 4:2-Sieges ein.
Durch die starke Serie ist Kronau schon auf Rang sechs vorgerückt. Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf den nächsten Gegner aus Karlsdorf scheint der VfR am Sonntag favorisiert zu sein. Mit dieser Rolle will sich Geckler allerdings nicht anfreunden. "Was Karlsdorf angeht, sehe ich uns keineswegs in der Favoritenrolle, da meiner Meinung nach in dieser Klasse von Neudorf auf Platz vier bis Neuthard auf Platz 13 jeder jeden schlagen kann. Da entscheidet ganz oft die Tagesform und da spielt es keine große Rolle, ob du gerade einen Lauf hast oder nicht. Karlsdorf müsste von der individuellen Klasse sicher weiter oben stehen und wir haben das Hinspiel noch genau vor Augen, als wir am Ende über einen Punkt froh waren, obwohl wir zur Halbzeit 2:0 geführt hatten. Ich sehe beide Teams auf dem gleichen Level, es gibt da keinen Favoriten. Ich denke, es gibt wieder ein offenes, ausgeglichenes Spiel. Ob wir unsere Serie fortsetzen können, hängt auch davon ab, wer uns am Sonntag zur Verfügung steht, da wir immer noch einige verletzte oder kranke Spieler haben", begründete Geckler seine Haltung zum 80. Duell mit dem FCK.

Früh führte der FC Karlsdorf gegen Hambrücken, fing sich letztlich aber eine 1:4-Niederlage ein. So musste Björn Christ Ursachenforschung betreiben: "Wir gehen gut in die Partie, haben gut dagegen gehalten und gehen vielleicht etwas überraschend, aber nicht unverdient in Führung. Unser Defensivverhalten war gut, auch nach dem Ausgleich zum 1:1, das Hambrücken einfach überragend rausspielt mit der individuellen Klasse, die der FVH eben zweifelsohne hat", sah er zunächst ordentliche Karlsdorfer, die in der Schlussphase das Spiel aber aus der Hand gaben: "Was wir aber in den letzten 20 Minuten machen, war nicht gut, war einfach viel zu wenig. Hambrücken hat zwei gute Szenen und stellt mit den sehr guten Einzelspielern das Spiel komplett auf den Kopf. Zwei gute Aktionen entscheiden das Spiel, 3:1 und das war es. Von uns kam in diesen letzten 20 Minuten zu wenig, wenig Biss, wenig Zweikampfverhalten, keine Gegenwehr bei den Toren, das 'einfach über sich ergehen lassen' bringt es auf den Punkt. Hambrücken war bisher das beste Team, gegen das wir in der Rückrunde gespielt haben, nicht unser Maßstab momentan. Abhaken ist zwar schwer aber die einzige Möglichkeit wieder positiv nach vorne zu blicken!"
So stellte Christ mal wieder nachdenkliche Fragen: "Ich will keine Hektik verbreiten, aber jeder sollte sich mal Gedanken machen, ob es wirklich alles ist, was man in der Lage ist leisten zu wollen und zu können! Es muss einfach mehr kommen und jedem muss unsere Lage bewusst werden, in der wir uns befinden. Ich erwarte einfach eine Reaktion von meinem Team, mal eine richtige Trotzreaktion, mal ein konzentriertes Spiel von der ersten bis zu letzten Minute! Über alles andere können wir dann reden, wenn wir mal wieder dagegen halten und eine Einheit auf den Platz bringen. Wir fahren als klarer Außenseiter nach Kronau."

Schiedsrichter: Michael Bartling (Gerlingen)

FV Ubstadt - FC Odenheim (So 15:00)
Sehr erleichtert war Andreas Bronner nach dem 4:1 im Derby gegen Zeutern: "Der Sieg war enorm wichtig. Der Schlüssel war sicher die erste halbe Stunde. Da haben wir gerade in der Offensive ein Feuerwerk abgebrannt, aber auch im Mittelfeld waren wir brandgefährlich. Danach stand es 3:0 und es hätte nach meinem Gefühl sogar höher stehen können. Dann haben wir leider kurz vor der Pause ein ziemlich dämliches Gegentor bekommen. Bei einem Einwurf schlafen wir da einfach, Kategorie 'Pleiten, Pech und Pannen'. Das hat uns schon aus dem Konzept gebracht, so dass wir nach der Pause etwa 20 bis 25 Minuten sehr fahrig agierten und wenig Ballkontrolle hatten." Hier hakte der Trainer gleich nach: "Da müssen meine erfahrene Spieler wie Dominik Zindl oder auch Nicolas Wanitzek, der für diese Klasse sehr wahrscheinlich außergewöhnliche Fähigkeiten hat, mehr Verantwortung übernehmen und das Spiel mehr an sich reißen." Letztlich war er über den Dreier aber sehr froh: "Zum Glück haben wir am Ende das Heft in die Hand genommen, das 4:1 geschossen und so war es ein guter Sieg."
So hat der FVU Selbstvertrauen vor den finalen Wochen gesammelt. Bronner möchte auch gegen Odenheim punkten: "Die Gegner der nächsten Wochen sind sicher alle irgendwo machbar. Wir sind gut drauf und in der Lage, gegen Odenheim nachzulegen. Das wäre perfekt, wenn das klappen würde. Ich bin optimistisch, dass wir was reißen."

Am Mittwochabend schlug der FC Odenheim Pokalfinalist Flehingen 3:1 und nach der Meinung von FCO-Spielertrainer Fabian Fersching war dieser Erfolg durchaus verdient: "Das war eine sehr gute Leistung gestern von meinem Team. Defensiv standen wir gut und Offensiv spielten wir uns viele Chancen raus. Es waren auf jeden Fall drei verdiente Punkte für uns." Nur eine Sache bemängelte Fersching: "Nur die Chancenverwertung war nicht ganz so gut. Wir hätten schon früher in Führung und früher den Sack zumachen müssen."
Mit dem Sieg hat der FCO die Marke von 30 Zählern geknackt rangiert auf Platz acht. So kann man das 64. Duell mit Ubstadt zuversichtlich angehen. Fersching warnt aber vor Überheblichkeit: "Gegen Ubstadt wird es ein ganz anderes Spiel. Das wird ein schweres Stück Arbeit, da müssen wir kämpferisch und läuferisch ans Maximum ran."

Schiedsrichter: Dominik Vogel (Baiertal)

FVgg Neudorf - SV Oberderdingen (So 15:00)
Gegen seine ehemalige Mannschaft bezog Senad Nadarevic gestern eine 0:3-Niederlage. "Vielleicht ist das 0:3 zu hoch, es spiegelt nicht so den Spielverlauf", befand Neudorfs Trainer zunächst, um sich dann der Analyse eingehender zu widmen: "Wiesental war sehr konzentriert und hat auf Fehler von uns gelauert. Das ist dem FVW gut gelungen, taktisch haben die Zwölfer das gut gemacht, alle sind fast immer hinter der Ball gewesen. Der Pokalsieg hat ihnen schon einen Schub gegeben. Die Wiesentaler waren wesentlich besser, als sie am Samstag gespielt haben."
So ist es vor den letzten sieben Ligaspielen für Nadarevic Zeit, ein paar generelle Bemerkungen zu tätigen: "Bei uns ist momentan so, dass einige Spieler nicht die Einstellung von Vorrunde an den Tag legen. Manche beschäftigen sich mit einem Wechsel oder Sonstigem, dann ist man nicht so bei der Sache. Es liegt an uns, ob wir den Platz behalten wollen oder nicht, dafür muss man einiges tun." Die Gelegenheit, die Worte des Trainers zu beherzigen, bietet sich nun im zehnten Ligaspiel gegen Oberderdingen. "Oberderdingen braucht jeden Zähler, deshalb wird es wichtig sein, das Spiel von Anfang richtig anzugehen", so Nadarevic.

Mit 2:5 unterlag der SV Oberderdingen dem FV Neuthard und so rückte Rang 13 wohl endgültig außer Reichweite. "Das war sehr schlecht von uns, wir haben verdient verloren. So viele Ausfälle konnten wir nicht kompensieren", meinte René Lahr.
Die Luft wird im Abstiegskampf zunehmen dünner, doch die Hoffnung lässt der erfahrene Spielertrainer nicht fahren: "Jetzt müssen wir als Team noch enger zusammenrücken. Es wird sehr schwer in Neudorf, eine deutliche Steigerung wird nötig sein. Wir werden die Aufgabe entschlossen angehen, dürfen aber nicht die Lockerheit verlieren. Ich vertraue weiterhin meinen Jungs ."

Schiedsrichter: Horst Wernicke (Wiesental)

FV Neuthard - SV Menzingen (So 15:00)
Große Erleichterung herrschte nach dem 5:2-Sieg in Oberderdingen bei FVN-Coach Christopher Heneka: "Der Sieg in Oberderdingen war immens wichtig. Zum einen gibt es wieder Selbstvertrauen, zum anderen hat auch Ubstadt gepunktet. Wichtig ist es, den Abstand nach unten zu halten, das haben wir geschafft. Wir sind super ins Spiel gekommen und waren klar die bessere Mannschaft." Alles, das gab der Trainer zu, war aber nicht fehlerfrei: "Die zwei Gegentore waren dennoch total unnötig an diesem Tag. Das darf uns nicht passieren. Wenn wir unsere Chancen in der zwei Halbzeit besser ausspielen, hätten wir noch das ein oder andere Tor mehr machen müssen.
Heneka will an die fünf Treffer anknüpfen, wenn es nun in den 38. Ligavergleich mit Neuthard geht: "Jetzt gilt es das Positive mitzunehmen und gegen Menzingen nachzulegen. Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels und werden uns gut darauf vorbereiten. Sollten wir gewinnen, könnten wir Menzingen sogar überholen. Das sollte Ansporn genug sein für uns."

Die vierte Niederlage in Folge kassierte der SVM gegen Ligaprimus Büchig. "Leider hatte sich unsere Personaldecke bis Montag nicht wirklich verbessert. So mussten wir gegen den Tabellenführer mit einem dezimierten Kader antreten. Wie zu erwarten machte der SV Kickers Büchig von Beginn an das Spiel. Die besseren Chancen hatten wir jedoch selbst. Nach einem schönen Solo von Felix Bahm über die linke Seite bediente er unseren Stürmer Daniel Kaiser, der leider nur den Außenpfosten traf. Nachetwa einer halben Stunde erzielte der SVB durch die erste gut heraus gespielte Torchance das 1:0. Quasi mit dem Halbzeitpfiff bekam der Gegner noch einen berechtigten Elfmeter, der souverän verwandelt wurde. So stand es zur Halbzeit 0:2, obwohl es mit ein bisschen Glück und besserer Chancenverwertung durchaus hätte anders stehen können. In der zweiten Halbzeit hatte Büchig gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und hielt den 2:0-Vorsprung über die restlichen 45 Minuten. Der Tabellenführer hat am Sonntag einfach zur richtigen Zeit die Tore gemacht und somit auch verdient gewonnen. Mit etwas mehr Zielstrebigkeit vor dem Tor und einer 1:0-Führung in der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel durchaus offener gestalten können", sah Markus Schäfer zwar einen verdienten Gästesieg, doch für ihn wäre auch ein anderer Spielverlauf möglich gewesen. Zwei Akteure hob er noch gesondert heraus: "Gute Besserung noch an Serkan Fedaker, der sich nach einem unglücklichen Zweikampf hoffentlich nicht schwer verletzt hat. Des Weiteren möchten wir die Schiedsrichterleistung von Markus Bender lobend hervorheben. Er hatte das Spiel 90 Minuten im Griff und machte einen sehr guten Job."
Nächster Gegner für die Kraichtaler ist der FV Neuthard, wo man beim letzten Abstieg aus der Kreisliga ein Debakel kassierte. "Am Sonntag gastieren wir beim FV Neuthard. Hier möchten wir endlich unsere Negativserie von zuletzt vier verlorenen Spielen beenden. Dass es jedoch keine leichte Aufgabe werden wird, ist uns allen bewusst. Durch den 5:2-Erfolg über Oberderdingen hat der Gegner mit Sicherheit an Selbstvertrauen gewonnen und wird mit breiter Brust gegen uns auftreten", erwartet Menzingens Kapitän eine schwierige Aufgabe.

Schiedsrichter: Wilfried Emtmann (SV Waldhof)

SV Kickers Büchig - TSV Stettfeld (So 15:00)
Zufrieden zeigte sich Viktor Göhring nach dem Auswärtserfolg in Menzingen: "Die 2:0-Pausenführung war so gut eine Entscheidung. Menzingen hat in der ersten Halbzeit versucht, etwas nach vorne zu machen und dagegen zu halten. Nach der Pause haben wir das Ding verwaltet und gut runtergespielt. Menzingen hatte eigentlich kaum noch eine Chance. Wir hätten noch Treffer machen können, haben diese aber nicht gemacht. Der Sieg war voll und ganz in Ordnung. Der Erfolg war souverän, wir konnten auch ein wenig Kraft sparen. Darauf können wir aufbauen."
Auf dem Weg zurück in die Landesliga misst sich Büchig nun mit Stettfeld. "Wir wissen um die schwierige Aufgabe. Stettfeld zählt mit Sicherheit zum erweiterten Kreis der Spitzenteams. Der TSV hat eine sehr stabile Defensive, kann aber auch gefährliche Konter kreieren. Stettfeld hat nach vorne und nach hinten eine gewisse Qualität in der Truppe. Wir wissen, dass wir dem Spiel von Anfang an den Stempel aufdrücken müssen. Wir müssen uns nach vorne da was einfallen lassen, haben aber auch die Qualität, das umzusetzen. Es liegt an uns, wie wir das Spiel angehen und welche Konzentration wir da reinlegen. Wir wissen, dass Stettfeld vermehrt auf die Defensive setzen wird, da müssen wir Lösungen finden. Stettfeld wird aber ganz gewiss kein Selbstläufer", rechnet Göhring mit einer anspruchsvollen Aufgabe, die er aber auch bewältigen will: "Wir spielen daheim und wollen den nächsten Heimsieg einfahren, das wäre für den Schlussspurt perfekt. Es wird am Ende ein ganz schwieriges Programm, daher müssen wir von Spiel zu Spiel denken und jede Hürde meistern."

Spät kam der TSV Stettfeld zu einem Zähler gegen Mingolsheim. "Mit dem Punkt muss ich zufrieden sein. Zur Halbzeit kann die Partie schon zugunsten des TuS entschieden sein. Ich möchte dabei der Mannschaft nicht den Willen absprechen, wir haben jedoch zu viele Fehler gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, um den Ausgleich zu erzielen. Da muss ich das Team loben, dass es bis zum Schluss alles dafür getan hat. Wir waren in dieser Phase natürlich anfällig für Konter, das ist normal. In den letzten acht Minuten inklusive Nachspielzeit hatten beide Mannschaften jeweils sogar zwei Großchancen zum Sieg", nahm Elvis Karam den einen Zähler gerne mit. Den Gegner bedachte er abschließend mit Lob: "Mingolsheim spielt eine tolle Rückrunde. Warum, hat man am Montag ganz klar gesehen."
Die nächste Hürde steht schon bevor, Gegner ist zum 44. Mal der SV Büchig. "Wir tanken bis Freitag Kraft und bereiten uns dann auf Büchig vor. Eine spielerisch starke Mannschaft, die Meister werden will. Wenn man gegen Büchig was holen kann, dann ist es laut Statistik in Büchig", weiß Karam, dass ein starker Gegner wartet. Die Punkte will er indes nicht herschenken: "Wir wollen unserem Ruf als unangenehme Mannschaft gerecht werden und wollen der besten Mannschaft der Liga Paroli bieten."

Schiedsrichter: Nico Voges (FV Niefern)

TuS Mingolsheim - FC Flehingen (So 15:00)
Nach dem späten 1:1 der Stettfelder zog Andreas Schmidt ein gemischtes Fazit zum Spiel seines TuS beim TSV: "Vor dem Spiel wäre ein Punkt in Stettfeld für mich in Ordnung gewesen. Nach dem Spiel war ich etwas enttäuscht. Nicht von der Leistung meiner Jungs, sondern deshalb, weil wir meiner Meinung nach zwei Punkte verschenkt haben. Wir haben einfach nicht den Sack zugemacht. Und wie es manchmal im Fußball so ist, haben wir zum Ende des Spiels dafür die Quittung bekommen. Am Ende hätte Stettfeld beinahe noch den Siegtreffer erzielen können, aber unser Torhüter parierte sensationell. Ich denke, die Zuschauer haben ein gutes, mit vielen Zweikämpfen gespicktes, aber dennoch faires Spiel gesehen."
Es bleibt aber trotzdem dabei: Mingolsheim hat sich stabilisert und kann gespannt auf den 34. Vergleich mit Flehingen schauen. "Von der Papierform sind wir natürlich nicht in der Favoritenrolle. Flehingen will aufsteigen und wird alles geben, um dem gerecht zu werden. Wir werden natürlich versuchen, dem Gegner Paroli zu bieten. Wir sind zwar noch nicht gerettet, aber wir wollen nach vorne schauen und die Großen der Liga ein wenig ärgern", so Schmidt.

Nach der Niederlage im Pokalfinale folgte am Mittwoch die nächste Enttäuschung für Flehingen. In Odenheim unterlag man 1:3 und verpasste die Rückkehr auf Rang zwei. Hatte die Unterzahl am Samstag zu viel Kraft gekostet? "So saft-und kraftlos, wie wir aufgetreten sind, könnte man das meinen. Das rechtfertigt aber nicht diese Leistung, wenn man den zweiten Platz verteidigen will", urteilte Andreas Schmidt.
Nach den jüngsten Niederlagen sieht der seine Mannschaft in der Pflicht, gegen den TuS zu punkten: "Gegen Mingolsheim wollen bzw. müssen fast schon etwas gut machen, um weiter im Rennen um den zweiten Platz zu bleiben." Den Aufwärtstrend des Gegners hat er jedoch registriert: "Aber auch Mingolsheim wird keine leichte Aufgabe werden. Die Mingolsheimer haben sich gemacht und den ein oder anderen jungen talentierten Spieler in ihren Reihen."

Schiedsrichter: Hakan Öztürk

SV Zeutern - VfR Rheinsheim (So 15:00)
Im wichtigen Derby gegen Ubstadt verschlief der SVZ die erste Halbzeit und kassierte dafür die Quittung, was Spielertrainer Fabian Kimmich sehr ärgerte: "Wir haben das Spiel innerhalb von 30 Minuten verloren. Wir hatten überhaupt keinen Zugriff in unsere Hälfte und eine miserable Zweikampfführung. Unsere größtes Problem war dabei, dass dies nicht einzelnen Spieler betroffen hat, sondern die komplette Truppe. Da gewinnst du gegen niemanden. In keiner Liga! Ubstadt ist ja wahrlich keine Übermannschaft, aber der FVU hat völlig verdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit ging dem FVU früh die Puste aus und wir waren tonangebend, aber ohne den nötigen Druck vor dem Tor."
Immer noch hat der SVZ nur sieben Zähler auf dem Konto und der Klassenerhalt wird zunehmend unrealistischer. Kimmich stellt sich der schwierigen Aufgabe: "Jetzt wird es natürlich eng für uns, aber nicht unmöglich. Wir müssen die Köpfe hochnehmen und kämpfen. Solange wir rein rechnerisch noch was erreichen können, brauchen wir noch nicht heulen! Aber mir gehen diese Durchhalteparolen so langsam selbst auf den Wecker. Wir wollen Punkten, damit Dominik und ich mal 'Weiter so' sagen können und nicht immer Aufbauarbeit leisten müssen." Die nächste Möglichkeit gibt es für den Aufsteiger im 58. Kräftemessen mit Rheinsheim. "Mit Rheinsheim kommt jetzt natürlich eine starke Kreisligamannschaft mit sehr erfahrenen Kickern drin. Da dürfen wir keine Minute verschlafen, sondern müssen sofort in den Zweikämpfen sein! Schaffen wir das, sind wir gegen jeden in der Liga konkurrenzfähig. Schaffen wir das nicht, schauen wir uns nach dem Spiel wieder dumm an", bewahrt sich Kimmich in der Vorschau einen sehr klaren Blick.

0:2, 2:2, 2:4 - in einem abwechslungsreichen Spiel unterlag der VfR Rheinsheim den Gästen aus Kronau. "Leider haben wir die erste Halbzeit komplett verschlafen. In der zweiten Hälfte haben die Jungs nochmal Moral gezeigt und guten Fußball gespielt. Das 2:2 war absolut verdient. Leider bekommen wir ein unglückliches Gegentor zum 2:3 und ab dem Zeitpunkt war es fast unmöglich, noch die Kraft für ein drittes Tor aufzubringen. Im Großen und Ganzen war das Ergebnis verdient", zeigte sich Fabio Criscuolo als fairer Verlierer.
Nun geht es für die gut platzierten Rheinsheimer zum Schlusslicht nach Zeutern. Criscuolo warnt aber entschieden vor Überheblichkeit: "Fakt ist, dass eine Mannschaft erst abgeschrieben werden kann, sobald es rein rechnerisch nicht mehr möglich ist, den Klassenerhalt zu erreichen. Ich gehe davon aus, dass Zeutern bis zu diesem Tag nochmal alles probieren wird. Das wird ein unheimlich schweres Spiel und wir sind darauf eingestellt. Auf die Einstellung jedes einzelnen Spielers kommt es daher nicht nur bei solchen Spielen an, bei denen man der Favorit ist. Die richtige Einstellung sollte zu den Grundeigenschaften jeden Spielers gehören. Das erwarte ich, ansonsten habe ich in dieser Sportart nichts zu suchen!"

Schiedsrichter: Sascha Wirth (Stein/Ktürn)
Aufrufe: 025.4.2019, 12:35 Uhr
Florian WittmannAutor