2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
F: Burghart
F: Burghart

Spitzenteams mit Heimspielen

Büchig erwartet Ubstadt +++ Abstiegskampf in Neuthard +++ Stettfeld gegen Wiesental

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Nach dem stürmischen Wiederbeginn hoffen alle Akteure, dass der 18. Spieltag der Kreisliga nicht vom Wind verweht wird Spitzenreiter Büchig erwartet den FV Ubstadt, Verfolger Hambrücken misst sich mit Odenheim. Dahinter lauern Flehingen, das Karsdorf empfängt, sowie die FVgg Neudorf, bei der sich Kronau vorstellt. Ein Duell von Tabellennachbarn steht zwischen Stettfeld und Wiesental an. Rheinsheim spielt in Mingolsheim, Oberderdingen muss nach Menzingen und Zeutern gastiert in Neuthard.

TuS Mingolsheim - VfR Rheinsheim (So 15:00)
Trotz des wichtigen Sieges in Ubstadt wäre Andreas Schmidt eine sturmbedingte Absage fast lieber gewesen: "Normalerweise sollte man ein Spiel bei solchen Windverhältnissen nicht stattgefunden lassen. Wir haben zwar gut lachen mit den eingefahrenen Punkten, aber mit Fußball hat das nicht unbedingt etwas zu tun." Ein Fazit zum 2:1 zog der Mingolsheimer Trainer letztlich doch: "Ich denke, es war ein faires und ausgeglichenes Spiel, bei dem eine Punkteteilung gerecht gewesen wäre. Man hat bei uns dabei gesehen, dass wir noch einiges verbessern müssen, um die künftigen Begegnungen erfolgreich zu bestehen."
So hat der TuS vor dem ersten Heimspiel einen wichtigen Schritt weg von den Abstiegsrängen gemacht. Im 54. Duell mit Rheinsheim kann Mingolsheim nun sich in der Tabelle weiter verbessern. "Rheinsheim hat eine starke Vorrunde gespielt und hat beeindruckt. Natürlich wollen unsere Gäste nach der Niederlage wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Dagegen haben wir natürlich was und werden es den Rheinheimern so schwer wie möglich machen, damit die drei Punkte bei uns bleiben", so der Ausblick von Schmidt.

Fabio Criscuolo wusste, woran das 1:3 gegen den FC Flehingen lag: "Uns haben Glück und Kraft gefehlt. Die erste Hälfte des Spiels haben wir komplett verschlafen. In der zweiten Hälfte sind wir gut rausgekommen und haben die erste 20 Minuten auch das Spiel gemacht. Leider hat die Kraft für ein weiteres Tor nicht gereicht und die Niederlage geht in Ordnung."
Nun versucht man also in Mingolsheim, die Marke von 30 Zählern zu knacken. Bei der Frage nach dem Plan für das Gastspiel im Kurort hält sich Criscuolo indes bedeckt: "Das perfekte Rezept gibt es nicht. Wir versuchen in der Trainingswoche, an unseren Fehlern, die wir gemacht haben, zu arbeiten und werden am Sonntag wieder alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen."

Schiedsrichter: Masum Altas

FC Flehingen - FC Karlsdorf (So 15:00)
Die Reise quer durch den Fußballkreis lohnte sich am Sonntag für den FC Flehingen, denn der Landesligaabsteiger fuhr in Rheinsheim einen letztlich verdienten 3:1-Erfolg ein und rückte durch die Niederlage Hambrückens wieder näher an Rang zwei heran. Also strahlender Sonnenschein über Flehingen? Nicht so ganz, wie Trainer Andreas Schmidt einräumen musste: "Der Sieg war leider teuer erkauft, weil sich Rosulovalis kurz vor Schluss die Hand gebrochen hat und wochenlang ausfällt."
Dann kommt der FCF-Coach aber auch schon zum nächsten Spiel, wenn es zum 48. Mal gegen den FC aus Karlsdorf geht. "Gegen Karlsdorf möchten wir natürlich nachlegen, um Hambrücken in Sichtweite zu halten, wohlwissend dass wir es mit einem unberechenbaren Gegner zu tun bekommen, welcher an guten Tagen jedem Gegner Paroli bieten kann", skizziert Schmidt die Ausgangslage treffend.

Wegen starken Windes und entwurzelter Bäume musste die Partie zwischen Karlsdorf und Stettfeld abgesagt werden. Der neue FCK-Coach Björn Christ konnte diese Entscheidung nachvollziehen: "Wir hätten gerne gespielt, alleine schon um wieder rein zu kommen. So ist das halt ärgerlich, aber absolut verständlich. Sicherheit geht vor, der Schiedsrichter hat das richtig entschieden, nicht zu spielen."
Nun verschiebt sich die Premiere von Christ eben um eine Woche. In Flehingen hängen die Trauben hoch, das weiß der Karlsdorfer Trainer: "So fahren wir nach Flehingen, müssen 'kalt' starten, was wir absolut annehmen müssen und werden. Wir bereiten uns auf den Gegner gut vor, bei Flehingen gibt es keine Geheimnisse. Flehingen geht als Favorit ins Spiel, auch das ist kein Geheimnis." Christ wäre aber nicht er selbst, wenn er nicht seine Chance wittern würde: "Dennoch werden wir dort als Team auftreten und alles gegeben, um was mit zu nehmen. Wir werden uns nicht verstecken, werden einen großen Kampf abliefern, soviel ist sicher! Wir freuen uns auf den Start in die Restrückrunde!"

Schiedsrichter: Sascha Wirth (Stein/Ktürn)

FV Hambrücken - FC Odenheim (So 15:00)
Auch in Hambrücken kämpften die Akteure am Sonntag mit den äußeren Bedingungen. "Ich denke der Wind hat schon ein wenig dazu beigetragen, ein schöneres und besseres Spiel für beide Mannschaften zu verhindern", so FVH-Spielertrainer Patrick Stucke, der anschließend die 1:2-Niederlage im Derby gegen Neudorf Revue passieren ließ; "Wir haben gut ins Spiel reingefunden und in den ersten 20 Minuten uns sehr gute Chancen erspielt, leider war Neudorf an diesem Tag etwas abgezockter als wir und hatte aus dem Spiel heraus wenige Chancen, jedoch konnte die FVgg uns zweimal bei Standards bezwingen. Ich denke, insbesondere durch die Schlussphase, in der Neudorf aufopferungsvoll gekämpft und sich in jeden Zweikampf gehauen hat, hätten wir uns einen Punkt verdient, zumal der Ausgleichstreffer durch eine fragwürdige Abseitsentscheidung zurückgenommen wurde."
So muss man (noch) auf den 175. Sieg des FVH in der Bezirks-/Kreisliga warten. Ob dieser im 50. Ligavergleich mit dem FC Odenheim gelingt? Stucke hat die Aufgabe gut im Blick: "Nun wollen wir natürlich im nächsten Heimspiel wieder dreifach punkten und unseren Abstand auf die Verfolger wahren. Jedoch kommt mit Odenheim eine starke Mannschaft zu uns, die uns bereits in den letzten Aufeinandertreffen immer alles abverlangt hat."

Mit 3:1 bezwang der FCO den SV Oberderdingen und machte gleich zum Start in das neue Jahr einen wichtigen Schritt in Richtung sorgenfreie Restrunde. "Der Auftakt ist von der Punktausbeute her gelungen. Es war natürlich ein bisschen Lotteriespiel am Sonntag aufgrund des Windes. Da hatten wir in der ersten Hälfte etwas Glück. Das Gegentor war zumindest in der ersten Halbzeit nicht so dramatisch, da wir mit Wind im Rücken 4 oder 5:1 hätten führen können. An der Chancenverwertung müssen wir weiter dran arbeiten. In der zweiten Halbzeit war es dann wegen des Gegenwinds schwieriger, Chancen zu erspielen", fasste Fabian Fersching die Geschehnisse zusammen und benannte auch noch Verbesserungspotenziale.
1555 Punkte hat der FCO nun in Bruchsals höchster Liga gesammelt. Um den Vorsprung in der Ewigen Tabelle weiter ausbauen zu können, wäre Zählbares beim Spitzenteam in Hambrücken gewiss nicht schlecht. Fersching weiß aber, dass die Aufgabe kaum höher sein könnte: "In Hambrücken am Sonntag wird eine sehr harte Nuss. Das wird vermutlich eines der schwierigsten Auswärtsspiele werden. Da müsste vieles passen, um zu punkten."

Schiedsrichter: Sven Gadow (VfR Mannheim)

TSV Stettfeld - FV 1912 Wiesental (So 15:00)
Der Ball rollte beim TSV Stettfeld am Sonntag nur beim Aufwärmen. "Beide Mannschaften waren schon beim Warmmachen. Dann will man eigentlich auch spielen. Letztlich war es denke ich die richtige Entscheidung", fand Elvis Karam letztlich zustimmende Worte zur Absage des Auftaktes in Karlsdorf.
Auf die Tabelle hat der Ausfall jedoch keine Auswirkungen, der TSV ist weiterhin Sechster. Um dort zu bleiben, muss man sich des Angriffs aus Wiesental erwehren. "Wiesental hat nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Spur gefunden. Eine gute Mannschaft mit jetzt auch guter taktischer Disziplin auf dem Platz. Ich sehe es für Wiesental als Vorteil, dass der FVW bereits ein Pflichtspiel hatte. Wir werden uns im Training gut auf den Gegner vorbereiten und wollen die Zwölfer auf Distanz halten", überblickt Karam die Ausgangslage des 30. Vergleichs mit dem FV Wiesental.

Kristian Tomasovic freute sich über das 3:1 gegen Aufsteiger Menzingen: "Ein Sieg im ersten Spiel nach der Winterpause ist immer sehr schön und für die Tabelle sehr wichtig. Insgesamt gesehen ein guter Start ins neue Fußballjahr " Dennoch benannte der FVW-Verantwortliche auch Mängel im Wiesentaler Spiel: "Ich bin der Meinung, dass wir bereits in der ersten Halbzeit alles klar hätten machen müssen. Aber selbst nach unserem zweiten Treffer ließen wir Menzingen im Spiel, weil wir dachten, dass es auch mit weniger Aufwand geht. Dem ist aber nicht so." Kurz kommentierte Tomasovic noch die äußeren Umstände: "Es war für beide Mannschaften nicht angenehm mit diesem Wind zu spielen, aber besser, so als dass wir das Spiel abgesagt hätten."
Der FVW ist nun auf Rang sieben und kann mit einem Sieg in Stettfeld zum TSV aufschließen. Tomasovic möchte zu gerne im Augarten punkten: "Mit dem Auswärtsspiel in Stettfeld erwartet uns nun eine harte Nuss. Stettfeld ist zu unserem Angstgegner geworden, aus den letzten fünf Partien holten wir grad einmal ein Remis, vier Spiele gingen verloren. Wir wären also mal wieder dran mit einem Sieg gegen Stettfeld. Wir brauchen aber auf jeden Fall eine bessere Leistung als gegen Menzingen. Sollte uns das gelingen, dann bin ich optimistisch, dass wir in Stettfeld was holen werden." Auch aus persönlicher Sicht blickt Tomasovic erwartungsfroh auf die Partie: "Es würde mich persönlich sehr freuen gegen meine beiden Freunde Elvis und Elsin Karam zu gewinnen."

Schiedsrichter: Keine Angabe

SV Menzingen - SV Oberderdingen (So 15:00)
Den Auftakt in das Jahr 2019 hatte man sich in Menzingen durchaus anders vorgestellt, wie Markus Schäfer nach dem 1:3 in Wiesental unterstrich: "Mit der Niederlage zum Rückrundenauftakt gegen Wiesental können wir nicht zufrieden sein. Die Einstellung sowie die Kampfbereitschaft waren gut, jedoch ließ die spielerische Leistung zu wünschen übrig." Dazu bei trug auch das Wetter. "Beiden Mannschaften machte der stark böige Wind während des gesamten Spieles zu schaffen und folglich gab es aus dem Spiel heraus wenig erspielte Straffraumszenen", so Schäfer, der anschließend mit dem Rückblick fortfuhr: "Gefährlich wurde es ausschließlich bei Standardsituationen und davon haben wir in der ersten Halbzeit zu viele zugelassen. Folglich nutze Wiesental auch einen Eckball, um mit einer 1:0-Führung in die Pause zu gehen. Nach Wiederanpfiff hatten wir uns viel vorgenommen und wollten den Gegner durch Pressing zu Fehlern zwingen. Leider wurden wir in der 50. Spielminute eiskalt erwischt. Danach verlief das Spiel ähnlich wie in der ersten Halbzeit mit wenig Torraumszenen weiter. Durch einen Elfmeter kurz vor Spielende konnten wir zwar noch auf 1:2 verkürzen, jedoch machte der Gegner durch einen kapitalen Fehlpass direkt danach das 3:1. Letztendlich geht der Sieg für Wiesental in einem spielerisch schwächeren Kreisligaspiel somit völlig in Ordnung."
Aus dem Auftritt beim einstigen Verbandsligisten leitet der Menzinger Spieler schon die Anforderungen für den Heimauftritt gegen Oberderdingen ab: "Im nächsten Heimspiel gegen den SV Oberderdingen möchten wir vor allem spielerisch eine bessere Leistung zeigen. Sollten hierzu noch die Kampfbereitschaft und Einstellung vom letzten Sonntag hinzukommen, bin ich optimistisch, dass wir unseren ersten Dreier in der Rückrunde einfahren werden."

Es hat für den SVO in Odenheim nicht gereicht. Mit seinen Oberderdingern verlor René Lahr 1:3 im Siegfriedstadion. "Wir waren am 2:2 dran. Die letzte Entschlossenheit oder etwas mehr Ruhe in der letzten Aktion haben gefehlt", brachte der erfahrene Spielertrainer das Geschehen knapp auf den Punkt.
Nun ist man langsam gefordert, denn der Rückstand auf Rang 13 beträgt schon vier Punkte. Das weiß der Trainer: "Es wäre ein guter Zeitpunkt zum Punkten." Für das 14. Spiel gegen Menzingen sieht die Personaldecke für Lahr recht in Ordnung aus: "Am Sonntag sind bis auf die angeschlagenen Spieler alle an Bord." Die Partie im Kraichtaler Ort könnte für den SVO schon eine Schlüsselfunktion haben.

Schiedsrichter: Florian Kuppinger (Ötisheim)

FVgg Neudorf - VfR Kronau (So 15:00)
Senad Nadarevic bezog die widrigen Umstände in sein Fazit ein, was seine Freude über den Dreier in Hambrücken jedoch nicht schmälerte: "Klar, nach so einem Derby und mit den drei Punkten, das ist schon geil. Aber an dem Tag war kein Fußball spielen möglich, weder in der ersten noch in der zweiten Hälfte. Im Endeffekt waren wir dann glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben als Mannschaft alles abgerufen und bis zum Schluss toll gekämpft. Das erste Spiel ist eben immer schwer."
Das 795. Spiel der Neudorfer in Bruchsals höchster Liga bringt der FVgg ein Heimspiel gegen den VfR Kronau, der letzte Woche ebenfalls gewonnen hat. Nadarevic ist auf den 68. Ligavergleich gespannt: "Jetzt wird es nicht einfacher am Sonntag, wir haben ein paar Kranke und hoffen, dass sie bald zurück kommen. Gegen Kronau wird es schwer, da der VfR eine tolle Mannschaft har. Die Kronauer haben sehr viele erfahrene Spieler im Kader, die sehr viel Stabilität geben können. Ich hoffe, dass wir gutes Spiel machen." Erneut ein interessantes Spiel für Neudorf, in dem der Tabellenvierte zeigen kann, ob er weiterhin im Dunstkreis des Relegationsrangs mitmischen darf.

Auf den Spielverlauf beim 3:0 gegen Neuthard ging Mark Geckler kaum ein, umso mehr beschäftigte er sich mit dem stürmischen Wetter: "Sicherlich waren das am vergangenen Sonntag bei uns im Kreis keine Bedingungen, um Fußball zu spielen. Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass von Kreis- oder Verbandsseite eine generelle Absage erfolgt, denn es war ja im Vorfeld bekannt, wie das Wetter wird.
Die Spiele dann doch stattfinden zu lassen, war in meinen Augen die falsche Entscheidung, auch wenn wir am Ende als Sieger vom Platz gingen. Spaß hat das bei irregulären Bedingungen keinen gemacht. Näher möchte ich darauf aber gar nicht eingehen. Der Sieg war letzten Endes ein wenig glücklich aber wohl nicht unverdient."
Die Kronauer haben sich somit auf Rang zehn verbessert, was Geckler allerdings nicht zu Jubelstürmen verleitet: "Ein guter Anfang ist gemacht, aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Das hatten wir in der Vorrunde zu oft, deshalb hoffe ich, dass die Mannschaft in Neudorf eine gute Leistung nachlegt." Angesichts eines starken Gegners gibt sich der Kronauer Verantwortliche vor dem Auswärtsspiel recht bescheiden: "Ob es dann zu Punkten reicht, werden wir sehen. Sicherlich ist Neudorf nach dem Sieg in Hambrücken auch hoch motiviert, daher wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden."

Schiedsrichter: Roland Bisinger (FV Nußloch)

FV Neuthard - SV Zeutern (So 15:00)
Bedient war Christopher Heneka nach dem 0:3 in Kronau, denn bei widrigen Bedingungen ging der Start in das Jahr völlig in die Hose: "Die Enttäuschung war natürlich groß weil wir uns vor dem Spiel viel vorgenommen hatten. Eine Niederlage wollten wir unbedingt verhindern. Das Spiel war sehr vom Wind geprägt. Ein normales Fußballspiel war nicht möglich. Wir hatten auch noch das Pech in der ersten Halbzeit gegen den Wind zu spielen. Wenn dann ein Abstoß unseres Torhüters hinter dem eigenen Tor landet sagt das schon alles." Der FVN-Trainer räumte letztlich eine nicht so ganz unverdiente Niederlage ein: "Dennoch war Kronau einfach effektiver und hat aus zwei Chancen drei Tore gemacht. Wir haben es dann in der zweiten Halbzeit nicht clever genug gespielt. Natürlich hatten wir auch unsere Chancen, aber scheiterten am starken Torhüter und am Pfosten."
Langsam gerät der FVN stärker in den Abstiegsstrudel und so hat der 46. Vergleich mit dem SV Zeutern richtungsweisenden Charakter. "Ich glaube, das Spiel gegen Zeutern kommt jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt. In diesen Spielen sind Einsatz und Kampf gefragt. Das ist nun eine Bewährungsprobe für uns, ob wir es kapiert haben, worum es geht und ob wir bereit, sind dagegen zu halten. Wenn wir diese Tugenden auf den Platz bringen, bin ich optimistisch, dass wir drei Punkte holen. Diese Punkte wären immens wichtig, um den Abstand nach unten zu halten. Aber nun sollte auch der letzte kapiert haben, dass wir um den Abstieg spielen", stellt Neuthards Trainer indirekt eine Charakterfrage. Man darf gespannt sein, wie der FVN, der ja lange Jahre in anderen Tabellenregionen daheim war, sich im Duell mit dem Ligaschlusslicht präsentiert.

Viel Wind gab es auch in Zeutern, wo der SVZ am Sonntag 0:2 gegen Büchig verlor. "Die Bedingungen waren tatsächlich speziell", so Fabian Kimmich. "Gerade in der ersten Halbzeit, als wir gegen den Wind gespielt haben und Büchig erwartungsgemäß viel Druck gemacht hat, konnten wir es unserem Torhüter Fabian Theilacker verdanken, dass wir mit nur einem Tor Rückstand in die Pause gegangen sind. Dennoch hatten wir auch in Halbzeit eins unsere Chancen. Halbzeit zwei war dann ausgeglichener und wir hätten nach einem Freilauf auf jeden Fall ein Tor verdient gehabt, blieben vor dem Kasten aber nicht cool genug. Zufrieden dürfen wir nach einer Niederlage natürlich nicht sein, dennoch hatten wir einige gute Ansätze, die wir in den kommenden Spielen stabilisieren müssen", war für den Spielertrainer trotz der Niederlage nicht alles schlecht.
Der SVZ benötigt neben guten Ansätzen und Verbesserungen aber vor allem Punkte, um den letzten Platz verlassen zu können. Vielleicht schon in Neuthard? Kimmich gibt die Marschroute vor: "Gegen Neuthard wollen wir wieder einen konzentrieren Auftritt abliefern und vielleicht gelingt es uns ja dieses Mal, unsere Chancen auszunutzen." Mahnend blickt er auch auf das erste Duell in dieser Runde: "Im Vergleich zum Hinspiel wird es wichtig sein, dass wir nicht wieder frühzeitig das Spiel aus der Hand geben. Damals stand es nach 15 Minuten 3:0 für Neuthard. Da müssen und wollen wir cleverer agieren."

Schiedsrichter: Dustin Mattern (SV Hohenwett)

SV Kickers Büchig - FV Ubstadt (So 15:00)
Angesichts der äußeren Umstände war Viktor Göhring froh, dass man drei Punkte beim Tabellenletzten in Zeutern einsammeln konnte: "Es war natürlich irgendwie komisch, bei dem Wetter zu spielen. Das habe ich so auch noch nicht erlebt, es war daher auch kein normales Spiel. Wir haben auch kein gutes Spiel gemacht, positiv ist der Sieg ohne Gegentor. Beides war letztlich fraglich, weil Zeutern zwei oder drei gute Chancen hatte. Natürlich hatten wir auch noch Möglichkeiten, aber das Ganze war nicht ungefährlich. Wenn man die Bedingungen abwägt, war es insgesamt halbwegs zufriedenstellend. Wir haben gewonnen und kein Gegentor kassiert, der erste Dreier ist da. Natürlich können und müssen wir besser spielen."
Büchigs Spielertrainer hofft auf besseres Wetter und will dann auch die Leistung steigern, wenn es wieder gegen einen Abstiegskandidaten geht. "Am Wochenende gibt es bestimmt wieder normale Bedingungen, hoffe ich. Dann müssen wir das auf den Platz bringen, ganz klar. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft das weiß, dass es besser geht und besser gehen muss. Sonst wird uns Ubstadt ähnlich wie Zeutern auch gefährlich, beim FVU sehe ich ja noch mehr Qualität. Wir müssen das Spiel ganz konzentriert angehen, wir wollen das erste Heimspiel gewinnen. Ich weiß, dass es für Ubstadt auch um viel geht. Klar sind wir in der Favoritenrolle, aber mehr auch nicht. Wir werden uns gut vorbereiten, wir wollen in jedem Fall gewinnen, ohne den FVU zu unterschätzen. Ubstadt kann nach vorne auch viel Gefahr ausstrahlen, daher wird es nicht einfach. Wir freuen uns darauf, endlich mal wieder vor eigenem Publikum spielen zu können. Auf den Dreier hoffen wir, das wäre natürlich eine geile Sache", schaut Göhring auf den 34. Vergleich mit dem FV Ubstadt voraus.

Misslungen ist das erste Spiel für Andreas Bronner. Seine Rückkehr zum FVU brachte gegen Mingolsheim nicht die erwünschten Punkte. Bronner skizzierte die Gründe für die Niederlage so: "Im Nachhinein war es enttäuschend, dass wir das wichtige Spiel verloren haben. Insgesamt muss man sagen, dass bei den Windverhältnissen ein normales Fußballspiel fast nicht möglich war. Von den Spielanteilen hatten wir meiner Meinung nach eher mehr als Mingolsheim. Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei klare Chancen, wenn wir da ein Tor machen, steht es 1:0. Nach der Pause macht Mingolsheim durch zwei klare, individuelle Fehler von uns zwei Tore. Dann haben wir gegen den Wind nochmal alles probiert, aber es war echt schwer. Im Endeffekt war es fast klar, dass die Mannschaft, die weniger Fehler macht und die besseren Standardsituationen spielt, gewinnt. Aus dem Spiel heraus war schwer. Letztlich haben wir verloren, was vom Spielverlauf nicht gerecht war, denke ich. Das interessiert am Ende des Tages aber niemand."
Nun muss der FVU den Gipfel besteigen. Beim klaren Tabellenführer ist der FVU im Bürgerwaldstadion krasser Außenseiter. Daher sieht Bronner auch keinen Druck für die Partie: "Wir können ganz locker nach Büchig fahren. Alles ist gut, da gibt es nichts zu verlieren. Wir wollen den SVB mit den ganz normalen Basiswerten ärgern. Wir werden kämpfen und alles geben, um 90 Minuten einen würdigen Gegner darzustellen. Dann schauen wir mal, was am Ende herauskommt."

Schiedsrichter: Carsten Martin (Obergrombach)
Aufrufe: 014.3.2019, 13:30 Uhr
Florian WittmannAutor