2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau
F: Burghart
F: Burghart

Schafft Zeutern gegen Odenheim die Wende?

Spitzenteams mit Heimaufgaben +++ Hält die Kronauer Erfolgsserie? +++ Menzingen gegen ehemaligen Trainer in Mingolsheim

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Am 22. Spieltag der Kreisliga haben die Spitzenteams interessante Heimaufgaben: Büchig ist gegen Oberderdingen klarer Favorit, Flehingen misst sich mit Stettfeld und Hambrücken spielt gegen Rheinsheim. Karlsdorf ist in Neudorf gefordert, Wiesental fährt nach Neuthard. Menzingen gastiert in Mingolsheim, Kronau trifft auf Ubstadt und Zeutern bittet Odenheim zum Lokalduell.

FV Hambrücken - VfR Rheinsheim (So 15:00)
Den zweiten Sieg in Serie holte der FV Hambrücken beim 2:0 in Ubstadt, was Patrick Stucke wohlwollend registrierte: " Mit dem Spiel sind wir zufrieden, bis auf 15 Minuten nach der Pause hatten wir das Spiel gut im Griff, auch wenn Ubstadt der erwartet schwere Gegner war."
So hat der FVH die Punkteausbeute wieder kräftig erhöhen können und ist weiter im Rennen um Rang zwei dabei. Nun steht das 50. Ligaspiel gegen solide Rheinsheimer an. "Mit Rheinsheim kommt eine sehr starke Mannschaft zu uns nach Hambrücken. Ich hoffe, dass wir den positiven Trend der letzten zwei Wochen fortführen können. Zuletzt waren die Spiele gegen Rheinsheim immer knapp und intensiv, jedoch immer mit dem besseren Ende für uns", steckt Stucke die sportliche Ausgangslage ab. Dann beschäftigt er sich mit dem gegnerischen Gästetrainer: "Dass Fabio an seine alte Wirkungsstätte zurück kommt, wird nochmals eine extra Motivation für ihn sein, aber diese wollen wir ab der ersten Minute verschwinden lassen."

Ohne Treffer blieb das Lokalduell mit Neudorf. "Beide Mannschaften haben ihre Chancen nicht genutzt, weshalb die Begegnung torlos blieb. Das Unentschieden geht für beide Mannschaften in Ordnung. Mit dem Spiel an sich war ich nicht glücklich, da dies von vielen Fehlern beider Mannschaften geprägt war. Trotzdem hieß der Gegner Neudorf, weshalb der Punkt für uns ein Gewinn ist", zog Fabio Criscuolo zumindest bilanziell ein positives Fazit.
Speziell für ihn, aber auch für Florian Marek steht in Hambrücken eine Reise in die Vergangenheit an: "Der Verein und auch die meisten Spieler sind mir natürlich bekannt. Ich werde meine Jungs dementsprechend einstellen." Criscuolo möchte sehr gerne beim FVH punkten: "Bis letzten Freitag war Hambrücken die einzige Mannschaft, gegen die wir kein Tor erzielen konnten. Deshalb werden wir versuchen, in der Offensive Akzente zu setzen. Der Ausgang dieses Spiels ist völlig offen und wir werden versuchen, selbstbewusst und taktisch diszipliniert aufzutreten."

Schiedsrichter: Andre Rumrich (Schriesheim)

FVgg Neudorf - FC Karlsdorf (So 15:00)
Wie gegen Ubstadt trennte sich die FVgg Neudorf auch von Rheinsheim mit einem Unentschieden, doch Senad Nadarevic war mit dem Gezeigten deutlich zufriedener. "Es war schon anders als in der Vorwoche. Da war schon Feuer drin, rheinsheim wollte uns überholen. Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit alles im Griff hatten, bis auf eine Chance von Graf haben wir nichts zugelassen. Den Graf kann man eh das ganze Spiel nicht ausschalten, in dieser Liga nicht. Die zweite Hälfte war es etwas wild auf beiden Seiten , der VfR hatte seine Chance, wir aber auch einige Hundertprozentige und wenn du die nicht machst, dann kommt so Ergebniss raus. Wir waren aber mit dem Punkt zufrieden", so der Trainer zum torlosen Lokalduell.
Vor dem 68. Ligaduell mit Karlsdorf ist die FVgg weiterhin Vierter. "Der FCK braucht auch Punkte, weil sich jeder absetzen will. Wir spielen zuhause und haben gegen Karlsdorf was gut zumachen. Ich hoffe auf ein gutes Spiel", hat Nadarevic gleich mehrere Aspekte im Blick. In der Tat: In den letzten drei Ligaspielen gab es für Neudorf nur einen Zähler gegen Karlsdorf. Zudem schied die FVgg im Vorjahr gegen die Germania aus dem Pokal aus.

Lange plätscherte das mit Spannung erwartete Gemeindederby zwischen Karlsdorf und Neuthard vor sich hin, ehe es sich in der Schlussphase doch noch zu einem rasanten Schlagabtausch entwickelte. Nach dem späten 1:1-Unentschieden bemühte sich Björn Christ um eine detaillierte Einordnung: "70 Minuten war das Derby kein Derby, sondern eine zerfahrene, umkämpfte Partie von zwei gut eingestellten Mannschaften, die sich weitgehend im Mittelfeld neutralisierten. Wir müssen nach fünf Minuten in Führung gehen, leider wird der Torschuss nach einem Eckball auf der Linie geklärt. Wir waren die ersten 25 Minuten der ersten Halbzeit gut im Spiel, einzig die Pässe nach vorne waren einfach unsauber gespielt. Zum Schluss der ersten Halbzeit haben wir meiner Meinung nach zu viel an Spannung nachgelassen, so kam der FVN besser ins Spiel! Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat dann der FVN das Heft in die Hand genommen, für meinen Geschmack haben wir da einfach zu wenig investiert, wir konnten die Phase aber ohne Gegentor überstehen, da wir an diesem Tag, das muss man so sagen, einen überragenden Torhüter im Kasten hatten, der uns zwei- oder dreimal vor einem Rückstand bewahrte. So auch in der 70. Minute, als der an sich gut leitende Schiedsrichter einen völlig unberechtigten Elfmeter für den FVN gab, eine absolute Fehlentscheidung. André hat diesen gehalten, das war der Wachmacher für mein Team, in der Folge haben wir uns zwei hochkarätige Chancen erspielt, hier müssen wir ein Tor, wenn nicht sogar zwingend zwei Tore machen. Dann ist die Sache erledigt. Als alle schon an ein 0:0 dachten, machen wir in der 87. Minute das 1:0. Dass wir dann in der für meinen Geschmack zu langen Nachspielzeit (4:30 Minuten!) den Ausgleich bekommen, ist dramatisch und unnötig, aber unterm Strich verdient. Wir konnten an die Leistung zur Vorwoche nur selten anknüpfen." Kurz beschäftigte der FCK-Coach sich noch mit den beiden Hinausstellungen gegen seine Mannschaft: "Zu den Platzverweisen kann ich nur sagen, dass beide Spieler zum nächsten Spiel gesperrt sind und uns in der derzeitigen sowieso schon angespannten Personalsituation nicht weitergeholfen haben. Beide wissen, dass ihr Verhalten aus der Emotion heraus entstanden ist, sowas muss aber immer im Rahmen bleiben. Da müssen wir jetzt eben durch."
Nach dem Derby geht die Spielserie für die Germania in Neudorf weiter. Vor dem Gegner hat Christ Respekt: "Unangenehmer Gegner, eine sehr gute Mannschaft mit überragenden Einzelspielern, die zurecht da steht, wo sie momentan steht. Also Favorit fahren wir da nicht hin." Ob der Ausgangslage will und wird Karlsdorfs Trainer jedoch nicht aufgeben: "Wir haben aber beschlossen, trotzdem hinzufahren und alles in die Waagschale zu werfen, was nötig sein wird, um mindestens einen Punkt mitzunehmen. Absolute Einstellung und Disziplin muss an den Tag gelegt werden, um in Neudorf zu bestehen, wir werden uns wie immer gut auf den Gegner einstellen."

Schiedsrichter: Jörn Herrmann (Schriesheim)

SV Zeutern - FC Odenheim (So 15:00)
Weit entfernt von Zufriedenheit war Fabian Kimmich nach dem 1:4 seiner Schützlinge gegen Kronau und so fand er in der Analyse klare Worte: "Am Sonntag hatten wir definitiv unser schlechtestes Rückrundenspiel. Auch wenn wir mit 1:0 in Führung gingen, konnte nicht ein einziger Spieler mit seiner Leistung zufrieden sein! Einfache Fehler im Aufbau, schlechtes Umschaltverhalten vor allem in der Rückwärtsbewegung und eine miserable Zweikampfführung in der eigenen Hälfte führen zu einer Niederlage, welche auch in dieser Höhe verdient war!"
Der Tabellenletzte erwartet jetzt den Nachbarn aus Odenheim zum 46. Ligavergleich. Dass man mit dem FCO in der zweiten Mannschaft eine SG aufgebaut hat, verleiht dem Spiel besondere Würze. "Wir wissen was wir am Sonntag im Derby gegen Odenheim wieder besser machen müssen. Schließlich wollen wir in der Rückrunde ein unangenehmer Gegner bleiben und nicht ein Punktelieferant inklusive Schießbude. Uns ist bewusst, dass wir jetzt Punkten müssen, falls wir den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen wollen", so die unmissverständliche Ansprache des Zeuterner Spielertrainers.

Eine erneute Aufholjagd konnte der FCO-Anhang gegen Stettfeld nicht bejubeln, stattdessen handelte sich Odenheim eine 1:2-Niederlage ein. "Ein zweites Tor hat gefehlt. Chancen waren da. Leider haben wir zu viele liegen lassen", benannte Fabian Fersching die Ursache prägnant.
Noch immer ist der FCO Neunter, wartet aber seit nunmehr vier Partien auf einen Sieg. Ob dieser gegen Reserve-Partner Zeutern gelingt? "Das wird sicherlich ein kampfbetontes Spiel werden. Wir müssen vorne effektiver und defensiv abgeklärter werden", so Fersching.

Schiedsrichter: Klaus Zeth; (SG Waibstadt)

FV Neuthard - FV 1912 Wiesental (So 15:00)
Um ein Haar handelte sich der FV Neuthard gegen Karlsdorf in der Schlussphase eine Niederlage ein. Nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit fasste Christopher Heneka das Geschehen beim Derby folgendermaßen zusammen: "Wenn du mit dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer erzielst, bist natürlich im ersten Moment glücklich und froh über den Punkt. Es war ein ausgeglichenes Spiel und das Unentschieden geht absolut in Ordnung. Allerdings hatten wir in der zwei Halbzeit auch zwei oder drei Chancen, wo wir in Führung gehen müssen, unter anderem auch einen verschossenen Elfmeter. Hätten wir diese Chancen genutzt, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Unterm Strich war aber das Ergebnis gerecht, auch weil uns David Pepler mit sensationellen Paraden im Spiel gehalten hat."
Es bleibt aber auch dabei, das der Landesligaabsteiger im Abstiegskampf kaum merklich vorankommt. So schreibt Heneka zum 36. Kräftemessen mit dem FV Wiesental wieder einen Sieg auf seine Wunschliste: "Gegen Wiesental wollen wir unbedingt dreifach punkten. Der Zwölfer steht einen Tabellenplatz vor uns. Wir müssen gerade in diesen Spielen unsere Punkte holen. Damit könnten wir Wiesental mit in den Abstiegskampf ziehen. Das muss unser Ziel sein. Wir hatten in den letzten Spielen immer wieder eine steigende Tendenz. Die Leistung stimmt, nur die Punkteausbeute stimmte nicht. Am Wochenende müssen wir einen Heimsieg einfahren!"

Trotz der letztlich klaren Niederlage gegen Büchig war Kristian Tomasovic nicht unzufrieden mit der Leistung: "Nach dem sehr schlechten Spiel in Mingolsheim wurde eine Reaktion von der Mannschaft im Spiel gegen Büchig erwartet und diese Reaktion zeigte die Mannschaft auch an diesem Tag. Mit vielleicht etwas mehr Glück wäre an diesem Tag zumindest ein Punktgewinn möglich gewesen, wenn nicht sogar mehr. Wir gingen bereits nach fünf Minuten in Führung und hatten auch danach noch die eine oder andere Torchance um die Führung auszubauen - die beste Gelegenheit ergab sich in der 35. Minute als wir einen Foulelfmeter bekamen. Wir konnten diese hundertprozentige Chance nicht nutzen und es kam, so wie es kommen musste: Innerhalb von acht Minuten stand es auf einmal zur Halbzeit 1:3 und keiner wusste eigentlich warum. Natürlich war es auch der Qualität von Büchig geschuldet, aber wir haben unseren Teil dazu beigetragen. In der zweiten Halbzeit kamen wir wieder gut in die Partie und hatten Chancen, um den Anschluss herzustellen, aber nach dem wir in 67. Minute den Pfosten treffen, trifft Büchig in der 68. Minute zum 4:1. Damit war die Partie entschieden - ich kann aber keinen für seine Leistung kritisieren. Alle 15 eingesetzten Spieler haben alles probiert, es sollte aber nicht reichen an diesem Tag."
So will er nun an dem zuletzt Gezeigten anknüpfen. "Die gleiche Leistungsbereitschaft erwarte ich nun auch beim Spiel in Neuthard. In der Vorrunde sind wir gegen Neuthard böse unter die Räder gekommen. Wir wollen also Wiedergutmachung. Sollte jeder Einzelne das gleiche Engagement zeigen wie gegen Büchig, dann bin ich optimistisch das wir was Zählbares mit nach Hause nehmen. Ein Erfolgserlebnis vor dem Pokalfinale wäre für uns alle sehr hilfreich", so Tomasovic.

Schiedsrichter: Patrick Toubi

SV Kickers Büchig - SV Oberderdingen (So 15:00)
Früh lag der SVB in Wiesental hinten, doch für Viktor Göhring war eine andere Szene der Schlüssel zum letztlich klaren Auswärtssieg, wie er in der Rückschau befand: "Wir haben das Spiel zwar bis zur Halbzeit gedreht, aber der Weckruf war der verschossene Elfmeter nach einer halben Stunde. Vorher ging es hin und her, Wiesental hatte mir da zu viele Chance. Wir hatten zwar auch ein, zwei Möglichkeiten, aber in der Zweikampfführung waren wir einfach zu schwach. Nach dem verschossenen Elfmeter waren wir hellwach, haben bis zur Halbzeit viel Druck aufgebaut und dann drei Tore geschossen. Nach der Halbzeit war es ähnlich. In den erste 25 Minuten waren wir nicht so gut drin, da hätte Wiesental treffen müssen. Mit einem schönen Spielzug haben wir das 4:1 gemacht. Danach haben wir das Spiel wieder kontrolliert und hätten auch noch ein Tor schießen müssen, aber das wäre dann zu viel des Guten gewesen."
Zwar hat der SVB wieder gewonnen, aber rundum zufrieden zeigt sich Göhring nicht: "In den letzten Spielen vermisse ich die Souveränität bei uns und das müssen wir jetzt zeigen." So fordert der Spielertrainer beim 20. Ligaduell mit Oberderdingen einen guten Auftritt: "Klar nehmen wir die Favoritenrolle gegen Oberderdingen an, aber einfach wird es nicht. Wir haben gesehen und gehört, dass der SVO in Flehingen fast was mitgenommen hat. Die Gäste werden sich sicherlich nicht kampflos ergeben, sondern alles reinwerfen. Daher brauchen wir eine bessere Leistung als zuletzt. Wir wollen den Sieg von Wiesental ausbauen, indem wir wieder eine Siegesserie starten. Ich bin da auch guten Mutes, dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel wieder besser wird und wir deshalb am Sonntag gewinnen."

Mit 0:3 unerlag der SVO den Gästen aus Mingolsheim und so setzte sich der Oberderdinger Negativlauf fort. "Mingolsheim hat das einfach besser gemacht und war vor allem effektiv. Wir konnten nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Und dennoch können bzw. müssen wir drei Tore schießen.", betrieb Spielertrainer René Lahr Ursachenforschung.
Der Ligavorletzte steht nun vor dem schweren Gang zum Spitzenreiter, doch vor der schweren Aufgabe lässt sich der erfahrene Lahr seinen Optimismus nicht nehmen: "Wir müssen mit Mut spielen. Vielleicht haben die Büchiger einen schlechten Tag."

Schiedsrichter: Dennis Wirth

TuS Mingolsheim - SV Menzingen (So 15:00)
Wichtige Punkte sammelte der TuS Mingolsheim beim 3:0 gegen Oberderdingen ein und blieb dabei sogar zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor. Das passte für Trainer Andreas Schmidt: "Wenn man gegen den Abstieg spielt, ist man natürlich mit den drei Punkten zufrieden. Ich denke, bis auf eine Situation kurz nach der Halbzeit war der Sieg auch nie in Gefahr."
Die Mingolsheimer sind mittlerweile auf Rang zehn vorgerückt und erwarten am Sonntag den SV Menzingen. "Gegen Menzingen werden wir versuchen, den Trend aufrecht zu erhalten, wir wollen weiter punkten. Menzingen ist eine kleine Wundertüte. An guten Tagen kann der SVM mit seiner individuellen Klasse jeder Mannschaft Paroli bieten. Es wird aber auch an unserer Einstellung liegen, ob die drei Punkte bei uns in Mingolsheim bleiben", bemerkt Andreas Schmidt mit dem Blick auf das 38. Ligaduell gegen seinen letzten Verein.

Die zweite Niederlage in Folge kassierte der SV Menzingen am Wochenende. "In der ersten Halbzeit war der FCF die spielbestimmende Mannschaft. Unser defensiv ausgerichtetes Spielsystem stellte den Tabellenzweiten jedoch vor einige Probleme und so konnten Sie sich bis zur Halbzeit keine nennenswerte Chance erspielen. Mit etwas Glück und konsequenter Chancenverwertung hätten wir selbst in Führung gehen können. Nach der Halbzeitpause traf der FCF mit seiner ersten größeren Torchance direkt zum 0:1, was natürlich den Gästen in die Karten spielte. Fortan entwickelte sich aus unserer Sicht ein ausgeglichenes Spiel. In der 80. Spielminute traf der stark aufgelegte Legner mit einem schönen Fernschuss ins lange Eck zum 2:0. Hoffnungen auf einen Punktgewinn hatten wir kurze Zeit später, als nach einer Flanke über die rechte Seite Jan Bergmann mit seinem ersten Saisontor auf 1:2 verkürzte. In der Schlussphase haben wir nochmal alles nach vorne geworfen, wurden aber eiskalt zum spielentscheidenden 1:3 ausgekontert. Gratulation an den FC Flehingen, der vor allem in der Offensive über sehr starke Einzelspieler verfügt, die den Unterschied ausgemacht haben", berichtete Spielausschuss Moritz Bahm über die Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten, den er noch mit einem besonderen Lob bedachte: "Bedanken wollen wir uns auch noch beim FC Flehingen, da es die erste Mannschaft war, die zwei Kästen Bier nach dem Spiel schaffte und dazu noch eine saubere Kabine hinterließ."
Schon richtet sich der Blick beim Aufsteiger auf die anstehende Partie. "Am Sonntag gastieren wir beim punktgleichen Tabellennachbarn aus Mingolsheim. Das Hinspiel war sehr ausgeglichen und wir konnten erst mit einem späten Tor das Spiel für uns entscheiden. Auswärts wird die Aufgabe sicher nicht leichter werden, denn 16 seiner insgesamt 25 Punkte holte der TuS zuhause," so Markus Schäfer. Der Kapitän blickt gespannt auf das Duell mit dem Mingolsheimer Trainer: "Auf das Spiel freuen wir uns jedoch besonders, da wir auf unseren Ex-Trainer Andreas Schmidt treffen. Während des Spiels werden wir zwar keine Freunde kennen, nach dem Spiel werden wir jedoch mit Sicherheit noch ein wenig zusammensitzen."

Schiedsrichter: Esra Kaygusuz (FCA Walldorf)

FC Flehingen - TSV Stettfeld (So 15:00)
Erneut holte sich der FC Flehingen drei Punkte und Trainer Andreas Schmidt war nach dem 3:1 bei Menzingen auch zufriedener als zuletzt: "Endlich haben wir einmal, wenn auch nicht über die ganze Spieldauer, eine ansprechende Leistung geboten."
Daraus will er auch Kraft für das 32. Kräftemessen mit Stettfeld ztiehen: "Diese Leistung soll uns auch Selbstvertrauen für das schwere Spiel gegen Stettfeld geben. Elvis Karam hat die Gabe, seine Mannschaft optimal, auch taktisch, so einzustellen, um mit ihr das Optimale heraus zu holen. Das wird definitiv in der Rückrunde die bisher schwierigste Aufgabe für uns werden." Vom TSV will sich der FCF aber nicht aus der Bahn werfen lassen. "Um aber weiter den zweiten Tabellenpatz zu festigen, müssen wir auch diese Hürde zu überspringen", so Schmidt.

Die Stettfelder Serientäter haben wieder zugeschlagen. Zum dritten Mal in Folge hat sich der TSV einen 2:1-Sieg geschnappt. "Das Ergebnis liegt bei uns Nahe, da wir nur in vier von 20 Spielen mehr als ein Gegentor bekommen haben", begründete Elvis Karam die Serie aus der Statistik. Dann befasste er sich mit dem erfolgreichen Gastspiel in Odenheim: "Ich habe mich natürlich über den Sieg gefreut. Wir waren sehr effektiv, das muss man bei zwei Toren aus drei Chancen schon sagen. Wir haben aber auch nur bei Standards was zugelassen, da hat es bei den großen Türmen von Odenheim immer wieder gebrannt. Unsere Qualität auf der Torhüterposition und unsere Leidenschaft beim Verteidigen der gegnerischen Chancen gehört zum Spiel dazu. Glück ist es, wenn ein Stürmer das leere Tor nicht trifft. Wenn aber der Abwehrspieler von einem zum nächsten Pfosten sprintet und die Kugel von der Linie grätscht, dann hat der Verteidiger das stark gemacht."
Karam, mit seiner Mannschaft Fünfter, ist gespannt auf das Duell in Flehingen: "Eine Serie wird am Wochenende zu Ende gehen. Flehingens sieben Siege in Folge sind schon stark. Unsere 10 Spiele ohne Niederlage sind auch nicht zu verachten. Flehingen hat eine super eingespielte Mannschaft. Das wird schon brutal schwer." Ganz besonders grüßt Karam ein paar Akteure beim Gegner und berichtet mit einem Augenzwinkern auch von einer gewissen Funkstille: "Ich freue mich auf das Duell und immer auf das Wiedersehen mit Ingo, Fere und Andi, der mich übrigens seit zwei Wochen nicht angerufen hat."

Schiedsrichter: Yannick Schmidt (FCA Walldorf)

VfR Kronau - FV Ubstadt (So 15:00)
Den tollen Trend bestätigte der VfR Kronau auch in Zeutern, obwohl die Rasenspieler in der Weinbaugemeinde zunächst hinten lagen. "Ich will jetzt nicht sagen, dass der Gegentreffer ein Weckruf für uns war, weil wir vorher schon gut im Spiel waren, aber danach waren wir konsequenter bei der Chancenverwertung", sah Mark Geckler im frühen 0:1 nur bedingt eine Schlüsselszene. Dann fuhr er mit der zweiten Halbzeit fort: "Leider haben wir nach dem 4:1 direkt nach der Pause, was die endgültige Entscheidung darstellte, nicht mehr so zielgerichtet agiert, sonst wäre durchaus ein höherer Sieg möglich gewesen. Den Jungs machen wir da aber keinen Vorwurf, weiß doch jeder Fußballer, wie es ist, wenn du das Spiel klar beherrscht und einen großen Vorsprung hast. Dann will man oft zu viel oder übertreibt das Einzelspiel, unser Spielfluss war jedenfalls nicht mehr so gegeben.
Egal, wir sind trotz des Gegentores froh und glücklich über drei souveräne Punkte."
Seit Wochen ist der VfR ungeschlagen und steht als Ligasiebter nun auch jenseits von Gut und Böse. Im 46. Duell mit Abstiegskandidat Ubstadt will Geckler die Zügel aber nicht schleifen lassen: "Wir wissen, dass wir gegen Ubstadt wieder über 90 Minuten Gas geben müssen und bis zum Ende konzentriert und konsequent spielen müssen, da werden keine 46 Minuten reichen. Wir wollen unsere Serie ausbauen, gerade zuhause wollen wir natürlich als Sieger vom Platz gehen, weil wir schon noch mit einem Auge darauf schielen, vielleicht noch ein oder zwei Plätze in der Tabelle zu klettern. Das geht nur wenn wir kontinuierlich, am besten dreifach, punkten. Schwer wird es gegen Ubstadt, aber ich denke, wir sind auch nach dem Spiel noch ungeschlagen in 2019."

Zwar war der FVU zwischenzeitlich dran, doch Andreas Bronner konstatierte letztlich eine verdiente Niederlage gegen Hambrücken: "Ich denke, das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wider. Hambrücken war einfach die cleverere und abgeklärtere Mannschaft. Wir sind einfach noch zu grün, um Situationen mal zu unterbrechen. Dann bekommt man eben zwei Kontertore nach Eckbällen, weil wir nicht in der Lage sind, da zu stören. Im Endeffekt war Hambrücken spielbestimmend und besser. Vielleicht hätte das Spiel in den ersten 15 Minuten nach der Pause mit viel Glück auf unsere Seite kippen können, da hatten wir ein paar große Chancen. Letztlich waren die Punkte für den FVH verdient."
Der Drittletzte muss nun den schweren Gang nach Kronau antreten. "Kronau ist sicher ein bisschen die Mannschaft der Stunde, der VfR gewinnt ja am laufenden Band. Das nötigt schon Respekt ab", hat Bronner die Serie der Kronauer verfolgt. Unter Bemühung des Stilmittels der Litotes macht er aber auch eigene Ansprüche geltend: "Dennoch kommt jede Serie mal an ihr Ende und mir wäre das nicht unrecht, wenn das am Sonntag wäre. Wir wollen jedenfalls dort was holen."

Schiedsrichter: Bernd Erkenbrecher (Sternenfels)
Aufrufe: 011.4.2019, 12:05 Uhr
Florian WittmannAutor