2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Burghart
F: Burghart

Derbykracher zwischen FCF und SVB

Hambrücken in Oberderdingen klar favorisiert +++ Frühaufsteher Menzingen und Neudorf am Mittwochvormittag +++ Überrascht Zeutern in Karlsdorf?

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Bereits heute Abend rollt der Ball in der Kreisliga wieder, zum Auftakt des 25. Spieltags stehen drei Partien an. Karlsdorf trifft auf Zeutern, Kronau gastiert in Wiesental und das Topspiel steht zwischen Flehingen und Büchig an. Am Mittwoch folgen vier Partien. Um elf Uhr empfängt Menzingen die FVgg Neudorf, am Abend spielt Stettfeld gegen Neudorf. Rheinsheim erwartet Ubstadt und Hambrücken ist in Oberderdingen gefordert. Am Donnerstag beschließen Odenheim und Mingolsheim den Spieltag.

FC Karlsdorf - SV Zeutern (Di 18:30)
Obwohl der FCK mehr als eine Hälfte in doppelter Überzahl agierte, stand man in Kronau mit leeren Händen da. So war Trainer Björn Christ in der Ursachenforschung ein gefragter Mann: "Null Punkte gegen Kronau, obwohl der Gegner ab Minute 40 mit zwei Mann weniger agieren musste. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, Kronau geht nach einem haarsträubenden Fehlpass von uns in Führung, wir machen aber den verdienten Ausgleich. Nach der Halbzeit kommen wir mit zu wenig Spannung aus der Kabine, eine eigentlich klare Situation in unserem Strafraum wird zum 'Höhepunkt' ausgebaut und zur Verwunderung aller Spieler auf dem Platz inklusive Zuschauer wird auf Elfmeter gepfiffen. Danach haben wir zwar 80 Prozent Ballbesitz, gute bis sehr gute Chancen, aber alles Jammern hilft nichts wenn du das Tor nicht triffst. Es passt komplett zu unserer derzeitigen Situation. Aufopferungsvoll kämpfende Kronauer haben sich den Sieg erarbeitet. Wir dagegen bekommen es momentan nicht 100 Prozent auf den Platz!"
Die Karlsdorfer sind durch den jüngsten Negativlauf (letzter Sieg am 31. März in Büchig) mittlerweile nur noch Zwölfer, der Vorsprung auf den gefährdeten Rang 14 beträgt aber immer noch zehn Punkte. Nun empfängt man Schlusslicht Zeutern. "Drei Punkte sind Pflicht, mehr muss ich dazu nicht sagen, auch wenn ich weiß, dass Zeutern alles andere als leicht zu bespielen ist. Zu jedem Spiel muss die Einstellung stimmen! In unserer derzeitigen Situation können wir niemanden unterschätzen, auch nicht das abgeschlagene Schlusslicht", mahnt Christ vor dem 48. Duell mit dem SVZ.

Schnell fand Fabian Kimmich eine Erklärung für das 1:4 gegen Rheinsheim: "Rheinsheim war einfach viel cleverer als wir! Wir hatten für unsere Verhältnisse unglaublich viele Chancen, aber waren vor dem Tor nicht da! Rheinsheim dagegen nutze seine Chancen." So war er nach zwei 1:4-Niederlagen zuletzt durchaus enttäuscht: "2:8 Tore in zwei Spielen ist ein echter Rückschlag! Zumal wir uns in der Rückrunde gefangen hatten."
Der Weg zeigt in Richtung Kreisklasse A, doch das Schlusslicht ist noch nicht abgestiegen. Diesen letzten Strohhalm will Zeuterns Spielertrainer ergreifen: "Jetzt kommt es für die letzten sechs Spiele zur Charakterfrage:Geben wir uns auf und akzeptieren einfach, dass wir scheinbar zu schlecht für die Kreisliga sind oder investieren wir noch mehr und wahren uns zumindest die Minimalchance, indem wir Vorletzter werden und auf Bretten sowie den Kreisligazweiten hoffen? Meine persönliche Option ist ganz klar die Zweite und die dazugehörige Einstellung erwarte ich auch von der kompletten Mannschaft."

Schiedsrichter: Miroslav Petrov Ignatov

FV 1912 Wiesental - VfR Kronau (Di 18:30)
Nach dem 1:3 im Derby bei Hambrücken zeigte sich Kristian Tomasovic als fairer Verlierer und erkannte die Überlegenheit des FVH ohne Umschweife an: "Eine verdiente Niederlage kassierten wir beim Derby in Hambrücken. Wir gingen zwar in der 37. Minute Führung, aber diese Führung war etwas überraschend. Besonders in den ersten 30. Minute hatten wir viele Probleme, um ins Spiel zu kommen. Das Fehlen von Resul Polat und Lars Ullrich war bemerkbar." Aus der Niederlage gegen den FVH zog der FVW-Fußballchef weitere Schlüsse: "Es reicht im Moment nicht, eine Topmannschaft zu schlagen. Gegen die Top Drei haben wir in sechs Spielen nur einen Punkt geholt. Das ist zu wenig, andere Mannschaften punkten auch gegen diese Teams - warum wir nicht? Das muss in der Zukunft besser werden."
In gewisser Weise steht nun auch ein Spiel gegen ein Spitzenteam an, denn Gegner Kronau, auf das die Wiesentaler zum 50. Mal in der Liga treffen, fegt seit Wochen durch die Liga. Diese Lesart teilt auch Tomasovic: "Mit Kronau erwartet uns nun eine Mannschaft, die meiner Meinung nach das gleiche Leistungsvermögen wie die Top Drei hat. Die Kronauer hatten in der Vorrunde etwas mehr Probleme als gedacht, aber sie haben sich gefangen und werden nur schwer zu besiegen sein. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft das Spiel meistern will. Chancenlos sind wir auf jeden Fall nicht."

Das war ein denkwürdiges Spiel des VfR gegen Karlsdorf. Schon vor der Pause kassierte Kronau zwei Platzverweise, machte nach dem Wechsel aber die erneute Führung und brachte diese über die Zeit. Ein stolzer Trainer Matthias Karle ordnete die Geschehnisse dann ein: "Wir nutzen einen Fehler der Karlsdorfer zum 1:0, müssen dann aber aus einer Abseitsposition heraus das 1:1 hinnehmen. Dann kassieren wir zwei rote Karten, wovon mich besonders der Platzverweis gegen Tobias Heim maßlos erzürnt. Das war absolut kein Feldverweis. Die Mannschaft hat die schwierige Situation aber herausragend angenommen. Wir haben kurz nach der Pause das 2:1 gemacht und dann leidenschaftlich verteidigt. Jeder hat seine Aufgabe mit Bravour gemeistert., ich bin sehr glücklich mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben uns durch diese couragierte Leistung den Sieg verdient."
So treten die Kronauer den Weg nach Wiesental an. Können sie ihre beeindruckende Serie beim FVW fortsetzen? "Wir haben einige Ausfälle für den Wochenspieltag und jetzt ja noch die beiden Platzverweise. Schauen wir also mal, welches Gesicht der Kader hat. Mit der Leistung vom Karlsdorf-Spiel ist mir aber gewiss nicht bange", blickt Karle voraus.

Schiedsrichter: Maurizio Häfele (N´bischofsh.)

FC Flehingen - SV Kickers Büchig (Di 18:30)
Nach der Niederlage in Odenheim holte der FC Flehingen in Mingolsheim noch einen Zähler, verlor im Aufstiegsrennen aber weiter an Boden. Daher zog Andreas Schmidt ein gemischtes Fazit: "Der Punkt hilft uns wohl nicht weiter, da wir auf Büchig morgen hohen Druck hätten ausüben können. Gegen Mingolsheim war schon eine Leistungssteigerung zu erkennen, auch wenn es nur zu einem Punkt gereicht hat. Wir haben unseren Gegner 80 Minuten auch nach Chancen dominiert." So kämpfte Schmidt auch um die Deutungshoheit zum 1:1: " Ich bin deshalb immer wieder verwundert, was manche Heimmannschaften den BNN weiter geben. Hier entsteht der Eindruck, sie hätten ein anderes Spiel gesehen."
Nach der Pokalniederlage und den Ligapunktverlusten möchte man in Flehingen zu einem Schlussspurt ansetzen. "Es verbleibt eine kleine Restchance auf den zweiten Platz. Die wollen wir natürlich erhalten." Dafür müssen auch gegen Büchig Punkte her. Können die Flehinger im Spitzenspiel wieder in die Erfolgsspur kommen?

Knapp unterlag der SV Büchig daheim gegen Stettfeld. "Das Tor hat für Stettfeld gereicht. Ich denke, das Spiel hätte nicht unbedingt einen Sieger verdient gehabt, es war eher ein 0:0-Spiel. Stettfeld hatte mit dem Tor eine Chance. Dem ging allerdings ein klares Foul voraus, das hätte man pfeifen. Demnach war das auch keine richtige Torchance, doch es wurde halt eine, die verwandelt wurde. Wir haben in der ersten Halbzeit eigentlich ordentlich gespielt und waren oft in aussichtsreicher Position, haben aber den letzten Pass oder Schuss vermissen lassen. Nach der Pause war es insgesamt zu wenig, da hat es Stettfeld das ganz gut gemacht und ordentlich verteidigt. Zehn Minuten vor Schluss hatten wir noch eine riesige Chance, aber es sollte nicht sein. Daher war die Niederlage nicht ganz unverdient, auch wenn ich der Meinung bin, dass es ein 0:0-Spiel war. Mit dem 0:1 müssen wir jetzt leben", resümierte Viktor Göhring die Partie.
Trotz der Niederlage ist der SVB weiterhin Erster, spürt aber Verfolger Hambrücken im Nacken. Daher kommt dem 38. Ligaderby mit Flehingen noch mehr Bedeutung zu. Das weiß Göhring: "In Flehingen wollen wir uns rehabilitieren. Beim FCF wollen wir eine andere Leistung zeigen. Das Spiel hat auch andere Vorzeichen: Beide Mannschaften müssen gewinnen, daher wird es ein geiles, spannendes Duell mit fußballerischer Klasse und herausragenden Einzelspielern auf beiden Seiten. Man kann sich auf das Derby freuen und das tun wir auch. Wir wollen mit viel Enthusiasmus und positiver Energie auf den Platz gehen und das Stettfeld-Spiel vergessen lassen. Zwei Tage später wird das natürlich schwierig, aber ich bin guter Dinge, weil wir nach den bisherigen Niederlagen immer eine gute Reaktion gezeigt haben. Das wollen wir auch tun. Im Fußball geht es manchmal schnell, da hat man mal ein schlechtes Spiel und zwei Tage später schon die Gelegenheit auf Besserung."

Schiedsrichter: Chris Lillig (Bruchsal)

SV Menzingen - FVgg Neudorf (Mi 11:00)
Ein Auf und Ab gab es bei der Menzinger Niederlage in Neuthard. Das 3:5, bei dem der SVM zwischenzeitlich einen 0:3-Rückstand aufholte, fasste danach Menzingens Kapitän Markus Schäfer in Worte: "Die Zuschauer sahen am Sonntag in Neuthard ein sehr spannendes und torreiches Spiel. In der Anfangsphase haben wir keinerlei Zugriff auf das Spiel bekommen und der Gegner machte aus jeder Chance ein Tor. So stand es bereits nach 18 Minuten 3:0 für die Gastgeber. Der FV Neuthard spielte zwar nach vorne extrem schnell und zielstrebig, hinten waren die Gastgeber jedoch sehr anfällig. Somit hatten wir in der Drangphase von Neuthard durch Felix Bahm und Daniel Kaiser zwei Aluminiumtreffer. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto besser kamen wir ins Spiel. Durch einen Doppelpack in nur zwei Minuten verkürzten wir durch unseren gut aufgelegten Stürmer Daniel Kaiser auf 2:3. In der zweiten Halbzeit verteidigten wir extrem hoch, um die anfällige Defensive von Neuthard unter Druck zu setzen. Die Taktik hatte zunächst Erfolg und so erzielte Daniel Kaiser durch seinen dritten Treffer den durchaus verdienten Ausgleich. Durch zwei schön herausgespielte Konter erwischte uns der Gegner eiskalt und so stand es nach 75 Minuten 3:5. In der Schlussphase haben wir noch einmal alles nach vorne geworfen. Dadurch ergaben sich einige gute Tormöglichkeiten, die der Schlussmann von Neuthard jedoch glänzend parierte." Aus der Niederlage leitete Schäfer dann eine Taktik ab, die möglicherweise eher Punkte gebracht hätte: "Rückblickend hätten wir nach dem 3:3 vielleicht etwas defensiver agieren sollen, um somit das Unentschieden zu halten."
Die Kraichtaler warten nun schon seit Wochen auf einen Sieg (zuletzt am 17. März) und sind in der Tabelle auf Rang 13 gespült worden. Ob diese schwarze Serie im 30. Ligaduell mit Neudorf fällt? "Der Gegner wird als klarer Favorit in das Spiel gehen. Wir werden aber mit einer geschlossenen und kämpferischen Mannschaftsleistung versuchen, die drei Punkte für uns zu sichern. Denn nach fünf verlorenen Spielen in Folge müssen wir endlich mal wieder etwas Zählbares holen, um den Abstand zu den Abstiegsrängen gleich zu halten bzw. zu vergrößern", schaut Schäfer in der Tabelle auch nach unten.

Beim 6:2 gegen Oberderdingen ließ es die FVgg Neudorf krachen, was dann auch Trainer Senad Nadarevic zufrieden stimmte: "Die Mannschaft hat einen guten Job gemacht nach der Niederlage von Mittwoch. Wir waren sehr konzentriert und sind gut ins Spiel gekommen. Der Sieg war absolut verdient." Seine zwei dreifachen Torschützen hob er extra hervor: "Ich muss heute besonders Wessam Noureddine und Yasin Bulut erwähnen, da unsere Torjäger einen sehr guten Job gemacht haben."
Zu ungewöhnlicher Zeit geht es jetzt nach Menzingen, Anpfiff ist am Mittwoch um elf Uhr. Nadarevic stellt sich auf eine große Herausforderung ein:"Es erwartet uns ein schweres Spiel auswärts. Menzingen hat es uns schon in der Vorrunde sehr schwer gemacht und so erwartet uns das auch am Mittwoch."

Schiedsrichter: Dustin Mattern (SV Hohenwett)

TSV Stettfeld - FV Neuthard (Mi 17:00)
Sehr zufrieden zeigte sich Elvis Karam nach dem 1:0-Sieg seiner Schützlinge bei Spitzenreiter Büchig: "Das war schon richtig stark, was die Mannschaft heute abgeliefert hat. Wenn du in einer Phase bist, in der es um die goldene Ananas geht, und du gegen den Tabellenführer so ein Spiel machst, dann kann man nur den Hut ziehen. Wir haben sehr stark gegen den Ball gearbeitet und haben nach vorne immer wieder Nadelstiche gesetzt. Wir haben uns den Sieg mit viel Arbeit verdient."
Karam möchte an den starken Auftritt im Bürgerwald nun im heimischen Augarten anknüpfen: "Ich wünsche mir am Mittwoch gegen Neuthard eine genau so motivierte Einstellung. Wir haben von der Vorrunde noch was gut zu machen." Leicht wird das 64. Duell mit Neuthard für Karam allerdings nicht: "Neuthard hat nicht mehr ganz den Druck und kann befreiter aufspielen. Das macht den FVN gefährlich. Wir müssen ihre Offensive in den Griff bekommen. Da gehören die Gäste zu den Top-Teams der Liga."

Eine Berg- und Talfahrt erlebte Christopher Heneka mit seiner Elf gegen Menzingen, am Ende stand aber ein wichtiger 5:3-Erfolg. "Wir haben richtig stark begonnen und haben klasse Fußball gespielt. Endlich haben wir es geschafft, unsere Chancen gleich zu nutzen. Nach dem 3:0 hatte ich mich schon auf einen ruhigen Nachmittag gefreut. Leider haben wir es dann nicht geschafft, die Spannung zu halten, wir dachten, jetzt geht alles von alleine. Menzingen hat das ausgenutzt und kam verdient zum Ausgleich. Wir haben es leider nicht geschafft, Daniel Kaiser in den Griff zu bekommen. Respekt an meine Mannschaft, dass sie es geschafft hat, nach dem 3:3 doch noch zurück zu kommen", fasste Heneka die Geschehnisse zusammen, um dann auf die Tabelle zu schauen: "Der Sieg war sehr wichtig, da wir nicht nur den Abstand auf Ubstadt vergrößern konnten, sondern auch Menzingen und Karlsdorf überholt haben."
Ausruhen auf dem Ergebnis will er sich allerdings nicht: "Obwohl es in der Tabelle jetzt etwas besser aussieht, haben wir noch nichts erreicht. Gerade in Stettfeld wartet auf uns eine Topmannschaft der Liga. Wir haben in der Vorrunde gezeigt wie es geht. Vielleicht erwischt Stettfeld am Mittwoch wieder einen schlechten Tag, dann müssen wir da sein. Ansonsten wäre ich zufrieden, wenn wir dort einen Punkt mitnehmen."

Schiedsrichter: Adrian Bartoschek (Sandhausen)

VfR Rheinsheim - FV Ubstadt (Mi 17:00)
Die "Pflichtaufgabe" SV Zeutern erledigte der VfR Rheinsheim mit einem 4:1-Sieg. "Mit der Leistung war ich sehr zufrieden. Die taktischen Vorgaben wurden gut umgesetzt und man hat jedem einzelnen den Siegeswillen angesehen. Trotz allem war dieser Sieg Pflicht", freute sich Fabio Criscuolo über den in seinen Augen gelungenen Auftritt in der Weinbaugemeinde.
Wieder geht es für die Rasenspieler gegen einen Abstiegskandidaten aus Ubstadt-Weiher, doch weitere Parallelen zum Zeutern-Spiel will Criscuolo beim 48. Vergleich mit Ubstadt nicht ziehen: "Ubstadt ist kein vergleichbarer Gegner. Junge, schnelle Spieler in der Offensive machen Ubstadt sehr gefährlich. Es wird ein komplett anderes Spiel als gegen Zeutern und darauf müssen und werden wir uns einstellen. Wir werden alles daran setzen, um am Mittwoch die nächsten drei Punkte einzufahren."

Eine durchaus unglückliche Niederlage sah Andreas Bronner beim 1:2 gegen Odenheim: "Absolut, die Enttäuschung ist groß, da war viel mehr drin. In der ersten Halbzeit waren wir ebenbürtig, wir haben, wie ich finde, nicht mal unverdient. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten aber viele Ausfälle, die ich nicht kompensieren konnte. Die Mannschaft war dann irgendwann müde und konnte kaum noch für Entlastung sorgen oder gar nachzulegen. Bei einer Mannschaft wie Odenheim, die eine tolle Qualität in der Offensive hat, kann man nicht nur verteidigen, das ist nicht machbar. Dann haben wir leider zwei Gegentore bekommen. Das zweite in der 93. Minute war meiner Meinung nach einfach unnötig. Mit etwas Spielglück und Fortune hätte es auch beim 1:1 bleiben können, für die Moral wäre das gegen einen starken Gegner gut gewesen. Im Abstiegskampf beißt man aber leider doch immer wieder in ein Stück Holz, weil das Glück fehlt."
Trotz der weiter ungeklärten Ligazugehörigkeit für das nächste Spieljahr baut Bronner weiter auf seine Mannschaft: "Die Mannschaft kämpft bis zur letzten Minute und hat eine tolle Moral. Wir sind immer dran. Seit ich da bin, haben wir noch kein Spiel klar verloren. Wir sind immer in der Lage, auf Augenhöhe zu agieren und einem Gegner weh zu tun." Damit legt er auch schon die Marschroute für das Spiel am Rhein fest: "So geht es mit erhobenem Haupt nach Rheinsheim. Dort wollen wir die Leistung abrufen und die Fußballbasis zeigen, dann ist auch dort was drin."

Schiedsrichter: Wilfried Emtmann (SV Waldhof)

SV Oberderdingen - FV Hambrücken (Mi 17:00)
Nichts zu machen war für den SV Oberderdingen in Neudorf, wo es für die Elf von René Lahr eine 2:6-Niederlage gab. "Wenn du so viele Tore kassierst, dann ist das am Ende doch deutlich. Bei uns kommt alles zusammen. Wir spielen seit seit Wochen mit dem AH-Torwart, da unserer verletzt ist. Da schnappst halt das ein und andere Tor, das du normal nicht bekommst. Dann wird's noch schwerer. Dann hatte sich morgens noch ein Spieler mit Fieber abgemeldet", verwies Lahr auch auf schwierige Begleitumstände.
Nun kommt auch noch das Spitzenteam aus Hambrücken zum Abstiegskandidaten. Lahr erinnert aber auch an das Hinspiel, in dem dem SVO ein Coup gelang: "Das ist ein Brocken. In der Hinserie konnten wir dort unsere Negativserie beenden. Wir müssen einen sehr guten Tag erwischen ,dann ist die große Überraschung drin."

Zufrieden zeigte sich Patrick Stucke nach dem Dreier gegen den FV Wiesental: "Das Derby haben wir verdient gewonnen. Wir haben gut begonnen und hatten einige Chancen, um in Führung zu gehen. Leider haben wir es wieder mal versäumt, uns früher zu belohnen, umso ärgerlicher war dann der Rückstand nach einer Ecke. Danach hatte Wiesental etwas mehr vom Spiel bis zum Pausenpfiff. In der zweiten Hälfte haben wir von Beginn an das Heft in die Hand genommen und den schnellen Ausgleich erzielt. Danach sind wir gewohnt gut gestanden und haben wenig defensiv zugelassen und folgerichtig mit einem Freistoß das 2:1 erzielt."
Durch die Büchiger Niederlage darf der FVH wieder mehr von der Meisterschaft träumen, muss dafür aber seine Hausaufgaben machen. Die nächste führt Hambrücken nach Oberderdingen, wo man sich zum 26. Mal mit dem SVO misst. "Am Mittwoch müssen wir zu unserem Angstgegner nach Oberderdingen. Leider fehlen uns die nächsten Spiele zwei sehr wichtige Spieler aufgrund von Urlaub bzw. Studium. Wir wollen trotz allem den fünften Sieg in Folge einfahren und unseren Vorsprung weiter halten", skizziert Stucke die Ausgangslage.

Schiedsrichter: Dane Becker

FC Odenheim - TuS Mingolsheim (Do 19:00)
Wie schon so häufig in dieser Saison stockte der FC Odenheim auch in Ubstadt sein Punktekonto in der Nachspielzeit auf. "Tatsächlich schaffen wir es bisher sehr oft, in den letzten Minuten nochmal anzuziehen und noch einen Treffer zu erzielen. Wir versuchen einfach, auch nach Rückständen ruhig zu bleiben und unser Spiel durchzuziehen. Wir geben zudem niemals auf. Das hat sich mental diese Saison in unsere Köpfe eingebrannt", befasste sich Fabian Ferschning zunächst mit dieser speziellen FCO-Stärke, um dann auf das 2:1 beim FVU zu schauen: "Generell war es mehr als verdient, waren wir doch über 90 Minuten tonangebend und hatten deutlich mehr Ballbesitz und Torchancen. Ubstadt blieb aber immer durch Gegenstöße gefährlich. Wir blieben geduldig und wurden am Schluss dafür belohnt."
So steht am Donnerstag ein recht entspanntes Mittelfeldduell an, wenn es zum 48. Mal gegen Mingolsheim geht. Fersching ist gespannt auf die Partie: "Mingolsheim spielt bisher eine hervorragende Rückrunde, die Mingolsheimer sind wirklich in toller Form aktuell. Wir freuen uns daher auf ein spannendes Spiel am Donnerstag, bei dem wir wieder viel investieren und geduldig bleiben müssen."

Für TuS-Coach Andreas Schmidt ging das Remis seiner Mannschaft gegen Flehingen in Ordnung: "Für mich war es ein gerechtes Ergebnis. Flehingen war das erwartet starke Team, das uns mit ihren technisch starken und schnellen Offensivspielern immer wieder gefordert hat. Meistens konnten wir diese durch eine starke Defensivleistung kompensieren. Nach dem frühen 1:0 konnten wir leider nicht nachlegen. Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden, um das Spiel zu entscheiden. Letztendlich können wir mit dem Ergebnis gut leben."
Die formstarken Mingolsheimer sind nun in Odenheim gefordert. "Gegen Odenheim haben wir uns schon im Hinspiel sehr schwer getan", so Schmidt, der sich auch mit den üblichen Problemen konfrontiert sieht: "Da das Spiel unter der Woche stattfindet, müssen wir erst einmal sehen, wie unser Kader aussehen wird. Wir möchten natürlich auch in Odenheim ein gutes Spiel abliefern, um weiter positive Leistungen abzuliefern."

Schiedsrichter: Sascha Wirth (Stein/Ktürn)
Aufrufe: 030.4.2019, 12:30 Uhr
Florian WittmannAutor