SV Mammendorf: Frauen zeigen Männern wie aufsteigen geht

Von 18 Spielen 16 gewonnen, ein Unentschieden und nur eine Niederlage gegen Verfolger Lenggries kassiert. Diese unglaubliche Bilanz bedeutete am Ende der Kreisklassen-Saison den Gewinn der Meisterschaft und den Durchmarsch in die Kreisliga.

Die Superlative lassen sich um etliches weiter fortsetzen. Mit 90 erzielten Toren stellten die SVM-Mädels den besten Sturm der Liga. Sonja Mügel sicherte sich mit 30 Treffern die Torjägerkanone, und Sarah Rotwinkler avancierte mit sage und schreibe 48 direkten Torbeteiligungen zur wertvollsten Spielerin. 18 Treffer erzielte sie selbst, 30 Vorlagen verwerteten ihre Sturmpartnerinnen. „Sie war unser wichtigstes Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff“, stellte Trainer Werner Kothmeier heraus.

„Es war einfach eine tolle Saison mit einer Mannschaft, die immer den Willen und den Ehrgeiz gezeigt hat, dazuzulernen“, begründete er den grandiosen Erfolg der Frauen-Elf. „Ich will keine aussparen, alle Spielerinnen haben sich Bestnoten verdient. Die Mannschaft ist eine tolle Truppe, die noch weitaus mehr Potential besitzt.“

Selbst den Schock, als sich Mittelstürmerin Larissa Hurt im Winter die Achillessehne riss, steckte die Mannschaft weg. Hurt selbst wird noch bis Ende des Jahres brauchen, bevor sie wieder mitspielen kann. Dennoch begleitete die Torjägerin ihre Mannschaft zu jedem Spiel und fieberte mit.

„Wir sind breit aufgestellt“, sieht Kothmeier den Erfolg begründet. 22 Spielerinnen kamen in der Saison zum Einsatz. „Eine bessere Trainingsbeteiligung können wir uns als Trainergespann nicht wünschen“, freuen sich die beiden Betreuer Werner Kothmeier und Andi Fasching, die auch in der neuen Saison die Mannschaft zu weiteren Erfolgen führen wollen. „Die Spielerinnen haben sich weiterentwickelt. Sie zeigen den Willen und sind ehrgeizig.“

Als wichtig bezeichneten die beiden Trainer die Kleinfeldmannschaft mit Trainerin Jutta Merkl. „Unser Ziel für die nächste Saison ist es, die Mannschaft ans Großfeld heranzuführen, damit die Spielerinnen die nötige Spielpraxis erhalten und als Ergänzungsspielerinnen für die Erste zur Verfügung stehen.“

Die Stimmung in der Abteilung könnte jedenfalls besser nicht sein. Alle Spielerinnen stehen dem Trainergespann auch in der neuen Saison zur Verfügung. Mit Franziska Bosch vom SC Fürstenfeldbruck, der seine Mannschaft bekanntlich vom Spielbetrieb zurückzog, gesellte sich ein Neuzugang zu den Mammendorfer Frauen. „Wir freuen uns auf die neue Herausforderung in der Kreisliga. Insbesondere auf die Derbys gegen Puchheim und Gröbenzell. Aber auch auf das Kennenlernen neuer Mannschaften und neuer Sportstätten“, fiebern Mannschaft und Trainergespann der neuen Saison entgegen.