2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Krämer
F: Krämer

„Eine weitere Abstiegs-Relegation brauchen wir nicht“

Die SG Lünebach/Pronsfeld hat sich mit einem besonderen Erfolg gehörig Luft verschafft

Nicht nur den Anhängern, sondern auch den Verantwortlichen sind die beiden letzten Saison und deren Verlängerungen noch in lebhafter Erinnerung: Zwar gelang der SG Lünebach/Pronsfeld jeweils in Relegationsspielen gegen die SG Prüm der Klassenerhalt vor großen Zuschauerkulissen, doch nach dem neuerlichen 3:2-Sieg gegen die SG Baustert wächst die Zuversicht, es in diesem Jahr aus eigener Kraft direkt zu packen. Fupa sprach mit Lünebachs Trainer Berni Plein.

Berni Plein bewies ein glückliches Händchen, als er Bausterts Offensivtrio Dennis Gansen, Dominik Thielmann und Martin Esch in Manndeckung nehmen ließ - und damit Erfolg hatte. Der 3:2-Sieg gegen den ehemaligen Tabellenführer gab dem Lünebacher Trainer Recht. Die Mannschaft war hervorragend auf den Gegner eingestellt. „Oberweis ist eines der stärksten Teams der Liga, ich musste mir was einfallen lassen gegen diese geballte Offensivkraft“, blickte Plein zurück. Nach 20 Minuten hätte die zuvor noch akut abstiegsbedrohte SG mit 2:0 führen müssen, als Philipp Staudinger zweimal allein auf das Bausterter Tor zusteuerte, der Torwart aber parierte. Nach einem Konter aus dem Nichts führte Baustert dann 1:0. „Das Team hat gut reagiert, Druck gemacht und Wolfram Zimmer einen Konter zum 1:1 abgeschlossen.“

Druck aufgebaut, hoch gepresst

Einen weiteren Vorteil sah Plein darin, dass „wir weiter Druck aufgebaut und hoch gepresst haben. So haben wir Oberweis zu Fehlern gezwungen.“ Mit Thomas Hermes wechselte der Lünebacher Trainerfuchs den Sieg ein. Der Joker traf binnen sechs Minuten zweimal nach Konterattacken. Zwar gelang Bausterts Routinier Simon Lehnen nach einer Ecke das Anschlusstor, doch Lünebach rettete den dünnen Vorsprung mit einem tiefer stehenden Defensivverbund über die Zeit. „Der Sieg ist hochverdient, doch jetzt muss es weitergehen. 24 Punkte reichen noch nicht.“ Mit dem SV Neunkirchen-Steinborn und der SG Weinsheim hat das Team zwei Kandidaten aus der Spitzengruppe zuhause vor der Brust. „In den zwei Heimspielen können wir uns retten. Wir müssen konzentriert weiter arbeiten, denn ein Szenario wie in den beiden letzten Jahren wollen wir uns ersparen. Eine dritte Abstiegs-Relegation brauchen wir nicht.“ Unterdessen laufen die Gespräche mit den Akteuren auf Hochtouren. Bereits im Winter fanden Gespräche über eine Weiterverpflichtung von Plein statt. Weil der Trainer nach Ansicht der Vorstände eine engagierte und ehrliche Arbeit abliefert, wurde die Zusammenarbeit ohne große Formalitäten verlängert.

"Persönliche Planungssicherheit"


„Dass ich in Lünebach weiter trainieren darf, hat mir auch eine gewisse persönliche Planungssicherheit gegeben. Die SG genießt ein gutes Umfeld und besitzt eine gesunde Struktur. Jetzt werden wir mit der kompletten Mannschaft eine Besprechung über die Zukunft der Spieler führen.“ Gelingt tatsächlich der direkte Klassenerhalt, können die Verantwortlichen auch konkret mit potentiellen Neuzugängen in Kontakt treten. Kommen die Langzeitverletzten im Sommer zurück, ist die SG Lünebach schon ein gutes Stück weiter. Denn mit Nico Thielen, Kevin Theis, Tobias Nesges, Stefan Kill und Daniel Schweyen stehen spielstarke Leute wieder Gewehr bei Fuß. Eine künftige Spielgemeinschaft mit dem Nachbarn aus Watzerath - wie immer wieder im Prümer Land kolportiert - schließt der Abteilungsleiter Fußball, Christian Peters, auf lange Sicht nicht aus, doch „zum jetzigen Zeitpunkt steht nichts im Raum. Es ist perspektivisch nicht die dümmste Lösung, eine SG mit Watzerath in Angriff zu nehmen, doch momentan wird das bei uns nicht thematisiert". Bei der DJK Watzerath waren weder Trainer Marvin Funk noch die Vorsitzenden Albert und Helmut Kockelmann für eine Stellungnahme gegenüber FuPa zu erreichen. Sieht also ganz danach aus, dass die DJK Watzerath in der B-Liga den Spielbetrieb weiterhin eigenständig in Angriff nehmen wird. (L.S.).

Aufrufe: 04.5.2017, 21:54 Uhr
Lutz SchinköthAutor