2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Bilden ab der neuen Saison wieder eine Einheit auf dem Platz: die Spieler des SV Waxweiler (in weiß) und der bisherigen SG Lambertsberg.
Bilden ab der neuen Saison wieder eine Einheit auf dem Platz: die Spieler des SV Waxweiler (in weiß) und der bisherigen SG Lambertsberg. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Früheres Rheinlandliga-Ass wird Trainer in der B-Klasse

Regionale Fußballtransfers: Michael Hassani kehrt als Spielertrainer zu seinem Heimatverein zurück – Ruwertaler Bezirksligareserve mit neuem Trainer – Zwei Nachwuchsspieler für SG Ringhuscheid – Lambertsberg und Waxweiler wieder vereint

Je vier Saisons war er für den FSV Trier-Tarforst in der Rheinlandliga und zuletzt für Union Mertert-Wasserbillig in Luxemburgs zweiter Liga, der Ehrenpromotion, aktiv - und machte sich dank seiner Technik und Übersicht einen sehr guten Namen. Nun kehrt Verteidiger Michael Hassani zur SG Pellingen/Franzenheim zurück und fungiert dort künftig als Spielertrainer des Trier-Saarburger B-Ligisten. „Mit ihm haben wir unseren Wunschtrainer verpflichten können. Michael wird uns mit seiner großen Erfahrung auch auf dem Feld weiterhelfen“, freut sich Pellingens Vorsitzender Rainer Zimmer. Für den inzwischen 31-jährigen Hassani schließt sich der Kreis, stammt er doch aus der Pellinger Jugend. Nach der Trennung von Stephan Wicht Ende September hatte die SG mit Sebastian Thein und Sven Schettgen als Interimstrainerduo operiert. Der 37-jährige Thein wird Hassani als Co-Trainer zur Seite stehen. Die Betreuung der zweiten Mannschaft obliegt weiterhin Dirk Zock.

Jan Zimmer, ein Neffe des Pellinger Clubchefs, kommt als Offensivspieler wieder dazu. Zuletzt war er studienbedingt ausgefallen. Derzeit ist die SG noch auf der Suche nach einem Fitnesstrainer und einem Physiotherapeuten. Hassani geht seine neue Aufgabe hochmotiviert an: „Es ist einfach riesig, dass mir die Chance gegeben wird, in meiner ersten Trainerstation direkt als Cheftrainer zu arbeiten. Wir wollen auf jeden Fall oben mitspielen.“ Vom SV Pellingen wechselte er einst zu den B-Junioren des SV Konz und später zur JSG Pellingen/Franzenheim/Schöndorf, bevor er nach der Saison 2013 die SG in Richtung Trier-Tarforst verließ.

Nach sechs Jahren der Trennung gehen die beiden zuletzt in der Eifel-Kreisliga B II angesiedelten SG Lambertsberg/Oberweiler/Plütscheid und SV Waxweiler wieder gemeinsame Wege. Die Fußball-Ehe wurde nach den jüngsten, separaten Abstimmungen in den Vereinen neu fixiert. „Auf beiden Seiten gab es eine übergroße Mehrheit für die Spielgemeinschaft. Aufgrund der Corona-Verordnungen konnten erst Ende Mai wieder Vorstandssitzungen beziehungsweise Mitgliederversammlungen stattfinden. Jetzt sind wir froh, dass die Mitglieder den neuen Zusammenschluss gemeinsam mitgetragen haben“, berichtet der kommissarische Geschäftsführer des SV Waxweiler, Jochen Hilgers.

Wie der Lambertsberger Vorsitzende Klaus Schmitz durchblicken lässt, wird Waxweiler in der kommenden Saison für die SG federführend sein. Laut Hilgers ist bei der neuen (alten) Spielgemeinschaft ein Neustart – auch im Trainer- und Betreuerstab – angedacht. „Wir werden in den nächsten zwei, drei Wochen Lösungen zu den Trainerfragen präsentieren. Florian Götz hat uns bekanntlich in Richtung Rittersdorf verlassen, Rudi Heid wird ebenfalls nicht weitermachen. Zwei bis drei Mannschaften stehen im Raum. Bis dato haben die Spieler beider Mannschaften für die kommende Saison zugesagt.“ Abgänge gebe es bislang keine.

Hilgers kündigt an, dass er bis zu den geplanten Neuwahlen im Spätherbst die kommissarische Geschäftsführung von Karl-Heinz Kellen und im Anschluss daran den Posten komplett übernehmen werde. Kellen wolle dann kein Amt mehr beim SVW ausüben.

Beim Trier-Saar-B-Ligisten SG Wiltingen/Oberemmel macht Tim Meurer als Trainer weiter, genauso wie Sebastian Esch als Fitnesscoach. Nach einem mehrfachen Bruch des Mittelfußknochens will der 35-jährige Meurer zudem wieder auf dem Feld mitwirken. Trotz des Abgangs des routinierten und überkreislich erfahrenen Schlussmanns Philipp Beuel (zum Ligakonkurrenten SV Viktoria Wasserliesch/Oberbillig, TV berichtete), sieht Meurer seine Mannschaft auf der Torwartposition gut aufgestellt: „Mit Marvin Gansemer und Philipp Benzkirch bleiben uns zwei junge und motivierte Torhüter erhalten.“ Ansonsten gebe es keine Abgänge, atmet der SG-Trainer erleichtert auf. Kontinuität meldet auch die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft von der Saar: Tobias Schäfer trainiert den D-Ligisten weiter. „Das Team bleibt zusammen“, weiß Meurer.

Die zweite Mannschaft des Bezirksligisten SG Ruwertal (Kreisliga B Mosel/Hochwald) hat die Nachfolge von Karl-Josef Weiss als Trainer geklärt. Ab der neuen Saison wird Nicolas Repplinger als Spielertrainer fungieren, wie der Sportliche Leiter Max Tyrell berichtet. Repplinger wurde bei der SGR und Eintracht Trier ausgebildet und war auch als Jugendauswahlspieler des Verbandes unterwegs. Erfahrung im Seniorenbereich hat der heute 25-Jährige beim Rheinlandligisten SV Mehring (Saison 2016/17) und zuletzt in der Bezirksliga-Elf der SG Ruwertal gesammelt, ehe ihn eine langwierige Muskelverletzung außer Gefecht setzte. „Auch durch Nicolas soll die Integration der acht Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend nahtlos gelingen“, betont Tyrell. Da der bisherige Co-Trainer Thorsten Möhn aufhört, wird bei der SGR II noch ein Assistent gesucht. Als Teambetreuer steht Thomas Becker weiterhin zur Verfügung, Trainer der dritten Mannschaft (D-Klasse) bleibt der 41-jährige Christian Reinert.

Beim Eifeler B-II-Ligisten SG Ringhuscheid/Neuerburg/Karlshausen/Ammeldingen herrscht Klarheit über die personelle Besetzung des Funktionsteams. Neben Trainer Frank Niesen, der in seine vierte Spielzeit geht, haben auch Betreuer Michael Hermes und Paul Mayer ihre Zusage für die neue Runde gegeben. Weil den bisherigen Torwarttrainer Udo Mayer Probleme mit dem Knie sowie dem Rücken plagen und er deshalb nicht weitermachen kann, ist die SG jetzt auf der Suche. Seine Zusammenarbeit verlängert hat der Coach der zweiten Mannschaft (Kreisliga C), Berni Plein. Plein soll noch Unterstützung durch einen Co-Trainer erhalten. Der bisherige Betreuer, der erst 18-jährige Luca Lux, soll wieder auf dem Feld mitwirken.

Niesen lässt durchblicken, dass auch Thorsten Pauls als Übungsleiter der Dritten (D-Liga) weitermacht: „Thorsten macht das sehr gut, ist rührig und stets zuverlässig.“ Während die Routiniers Christian Kechtges, Daniel Schink und Mario Hager wegen privater und beruflicher Verpflichtungen künftig kürzertreten und nur noch in der Zweiten spielen wollen, freut sich Niesen über zwei leistungsstarke Nachwuchsspieler. „Wir setzen weiter auf die Jugend und wollen über diese Schiene frischen Wind in die Mannschaft bringen. Der Prozess des Umbruchs wurde vor zwei Jahren mit einem ganzen Schwung A-Jugendspieler in Gang gesetzt.“ Johannes Pfaifel ist ein Neuerburger Junge und kommt von den Rheinlandliga-A-Junioren des JFV Bitburg. Niesen: „Johannes ist einer für die Offensive, laufstark und technisch gut ausgebildet.“ Johannes Schmitz spielte zuletzt bei den A-Junioren des Bezirksligisten JSG Bettingen und ist für die Defensive vorgesehen.

Aufrufe: 04.6.2021, 10:55 Uhr
Lutz SchinköthAutor