"Verdammte Ecke": Last-Minute-Schocker Schott ärgert Krün

„Das ist echt bitter“, meint Bernhard Wilde und schüttelt dabei ungläubig seinen Kopf. „Aber ich kann letztendlich niemand einen Vorwurf machen, schließlich sind wir ja keine Profis.“

Die Gäste aus dem Oberen Isartal haben gleich zum Auftakt der Begegnung recht gut in die Partie gefunden und sind in der 19. Minute dementsprechend verdient in Führung gegangen. Dominik Tiefenbrunner bediente Hubert Holzer auf der rechten Außenbahn, der passte scharf nach innen, wo Thomas Albrecht wenig Mühe hatte, das 1:0 zu erzielen.

„Wir waren in der ersten Halbzeit die absolut dominierende Mannschaft“, findet Krüns Coach Wilde, der sich im weiteren Spielverlauf mehrmals die Haare raufen musste, da seine Fußballer selbst beste Chancen nicht zu nutzen wussten. „Sogar am leeren Tor haben wir vorbei geschossen.“

Durch einen Weitschuss von Erduan Abdyli gelang den Gastgebern nach einer knappen Stunde der überraschende und glückliche Ausgleich. „Da waren wir leider nicht nahe genug dran, um den Schützen zu stören“, urteilt ein verärgerter Trainer, der dann aber wieder Möglichkeiten der Seinen zu sehen bekam.

Max Hein, Stephan Pischl und selbst Christoph Zahler blieben jedoch erfolglos. Besser machte es kurz vor Schluss erneut Albrecht, der diesmal ein Zuspiel von Tiefenbrunner veredelte. „Und dann gab es noch diese verdammte Ecke“, schildert Wilde die Situation, die in der Nachspielzeit doch noch zur Punkteteilung mit den „Eisenbahnern“ führte. Penzbergs Sebastian Schott kam mit dem Kopf an den Ball und versenkte ihn im Netz – schmeichelhaft für den ESV, ärgerlich für Krün. ak

Die Statistik:

ESV Penzberg – SV Krün 2:2 (0:1)

SV Krün: Schandl – Sander, Tiefenbrunner, Schober, Mayer, Pischl, Zahler, Hein, Fleyss, Holzer, Albrecht – Eingewechselt: Zahler.

Schiedsrichter: David Heymel (GSV Augsburg) – Zuschauer: 50.

Tore: 0:1 (19.) Albrecht, 1:1 (59.) Abdyli, 1:2 (87.) Albrecht, 2:2 (90.+1) Schott. Gelbe Karten: Burger – Fleyss, Holzer.