Last-Minute-Tiefenbrunner sorgt für Krüner Ausgleich

Auch beim frühen Rückstand wollte Wilde keinem die Schuld zuschieben. „Klar, es war ein individueller Fehler. Aber so etwas passiert nun mal, also gilt es daran zu arbeiten.“ Durch den Treffer von Maximilian Koch nach neun Minuten liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher. Dafür nicht sonderlich lange. In der 16. Minute zirkelte Thomas Albrecht einen Freistoß genau in den Winkel. „Ein Traumtor“, schwärmte Wilde. Der Coach musste aber auch anerkennen, dass die Gäste in der ersten halben Stunde besser waren. Nach dieser Phase – und auch zum großen Teil der zweiten Halbzeit – kam Krün besser in die Partie, musste gut zehn Minuten vor dem Ende aber erneut einen Rückschlag hinnehmen. Nach einer Standardsituation schaltete Michael Wagner am schnellsten und traf zur neuerlichen Führung der Gäste. „Den Freistoß muss man nicht geben“, sagt Wilde, betont jedoch gleichzeitig: „Wir hätten auch besser verteidigen können.“

Den Platzherren lief die Zeit davon. In der Nachspielzeit zog Wilde seinen letzten Joker, schickte Torhüter Florian Schandl mit in den gegnerischen Strafraum. Der Mut wurde belohnt. Es war zwar nicht Schandl, der für den Ausgleich sorgte, aber er brachte Unruhe in die Herrschinger Abwehr. Dominik Tiefenbrunner spitzelte den Ball über die Linie.