Krün-Coach Wilde "wahnsinnig enttäuscht"

„Ich bin wahnsinnig enttäuscht, wie wir uns präsentiert haben“, räumt der Trainer der Krüner Fußballer ein. Beim 0:2 gegen die bisher auswärts erfolglosen Eglfinger gelang dem SV auch erstmals kein eigener Treffer.

Ob es an der Umstellung auf das 4-4-2-System gelegen hat? Wilde weiß es nicht. „Wir wollten es so probieren, um möglichst viel Druck auszuüben“, betont er. „Aber das hat nicht funktioniert. Wir sind dadurch im Mittelfeld viel zu hoch gestanden, sodass ich dann wieder auf zwei Sechser umgestellt habe.“

Mangelnde Aggressivität und Bereitschaft sind aber kaum auf irgendein System zurückzuführen. Und daher wäre der Führungstreffer der Gäste an diesem Tag wohl so oder so gefallen. „Es war ein einfacher Ball auf die Außenposition, Pass nach innen, Abschluss, Tor“, bemängelt Wilde. Simon Strasser vollstreckte Mitte der ersten Hälfte.

Im zweiten Abschnitt kam Krün etwas besser ins Spiel und durch zwei Aluminiumtreffer von Christoph Zahler und Dominik Tiefenbrunner auch nah an den Ausgleich heran. Dann aber liefen die Krüner in einen Konter, den Andreas Hutter zum 2:0 für Eglfing abschloss. Der endgültige Nackenschlag.

Wilde war nach dem Schlusspfiff bedient. „Wir sind heute nicht als Mannschaft aufgetreten“, schimpft er. Nur gut, dass sich die Krüner schnell rehabilitieren könnten, auch wenn das schwierig wird. Denn sie gastieren am Dienstag bei Tabellenführer SV Polling. „Ich erwarte mir schon eine Reaktion.“