Vor Saisonbeginn stand Ippensens Fußball-Obmann Carsten Kücks nach dem überraschenden Rücktritt von Olaf Behrendt auf einmal ohne Trainer da. Kücks und sein Vereinsvorsitzender Thorsten Rathje wurden aber schnell in Westerholz fündig. Dieter Vernimb, in der Börde Sittensen kein Unbekannter, übernahm spontan den Posten. Im Vorfeld der Kreisliga-Saison mochte keiner der Beteiligten nach zwei Jahren auf Bezirksebene so recht eine Prognose wagen. ,,Wir müssen uns erstmal einsortieren", lautete Carsten Kücks Aussage. Und das scheint gelungen zu sein.
Zwar bescherte der Saisonauftakt eine 0:2-Heimniederlage gegen den früheren Bezirksliga-Gefährten FC Ostereistedt/Rhade. Doch dann nahm der Ippenser Zug Fahrt auf und fuhr mit vier Siegen in Folge schon am fünften Spieltag an die Tabellenspitze, und dort blieb er stehen. ,,Nach der etwas verworrenen Vorbereitung hatte ich diese Leistung nicht erwartet", so Dieter Vernimb. Die erste Auswärtsniederlage gab es erst am 13. Spieltag in Selsingen. Die wurde schnell abgehakt und schon nächste Woche Heeslingen II mit 2:0 nach Hause geschickt.
Zu den Höhepunkten der Halbserie gehörte zweifellos die abendliche Partie gegen die FSV Hesedorf/Nartum. ,,Von beiden Mannschaften ein Kreisliga-Spiel auf höchstem Niveau", schwärmte Vernimb. Auch das Derby gegen Hamersen gehört in diese Kategorie, ebenso das Spiel in Sottrum, in dem der Siegtreffer des SV erst in der Nachspielzeit fiel.
Torjäger-Kanonen wird der SV Ippensen mit 27 Treffern in bislang 13 Spielen sicher nicht verliehen bekommen, doch mit nur zwölf Gegentoren können sich die Schwarz-Weißen mit der besten Abwehr der Liga schmücken.
Im direkten Börde-Vergleich liegen die Ippenser vorn, haben gegen den SV Hamersen 3:1 gewonnen und beim TSV Groß Meckelsen 1:1 gespielt. Der Trainer im Rückblick: ,,Obwohl zunächst nicht erwartet, stehen wir völlig zu Recht oben. Die Zusammenarbeit macht Spaß. Fußball spielen können sowieso alle, doch besonders beeindruckend ist für mich, wie die Mannschaft in taktischen Dingen geschlossen agiert. Trotz erheblicher personeller Engpässe stand immer ein schlagkräftiges Team auf dem Platz." (gh)
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung