Rote Karte ist der Knackpunkt

TuS Hochheim – SC Dittelsheim-Heßloch 6:3 (2:0). – „Das waren wichtige Punkte für den Klassenerhalt“, schnaufte TuS-Coach Dominique Jäger nach dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten durch. Seine Elf startete prächtig, Simo Edel (12.) und Paul Jost (24.) brachten das TuS-Schiff auf Kurs. Dominic Scheledinow ließ die Gäste noch mal am Ausgleich schnuppern (56.), doch Jost (70., 80.), Marvin Müller (72.) und Marc Strobel (90.) beruhigten die Hochheimer Nerven – zumal Dittelsheims Patrick Bopp den roten Karton sah (78.). Mit Blick auf die Schlussphase, in der die SCler Tim Blättler (85.) und Marc Weinreich (87.) noch verkürzten, monierte Jäger: „Da war der Schlendrian drin. Sonst haben wir das Spiel klar dominiert und verdient gewonnen.“

TG Westhofen – SG Schornsheim/Undenheim 1:2 (0:2). – In Durchgang eins spielte nur eine Mannschaft: die Gäste aus Schornsheim. Artur Wolf (2.) und Valon Osmani (20.) belohnten die glänzend aufgelegte SG. Nach dem Anschlusstreffer durch Marcel Schäfer (65.) gestalteten die Westhofener das Spiel zwar offener, doch Trainer Boris Hetzel kam nicht umhin anzuerkennen, dass „die bessere Mannschaft gewonnen“ habe. Überhaupt zeigte sich Hetzel als fairer Verlierer: „Nach dem Anschlusstreffer war es ein offener Schlagabtausch, aber auch in dieser Phase waren die Gäste immer einen Tick gefährlicher. Das war unsere erste Saisonniederlage, bei der nicht mehr drin war.“

SV Horchheim II – TuS Framersheim 1:2 (1:1). – Die Horchheimer gingen trotz einer couragierten Leistung leer aus. Nach acht Minuten nährte Tobias Bartsch mit seinem Kopfballtor die Hoffnungen auf die Überraschung. In der Folge hatten die Hausherren das Heft weiter in der Hand. „Framersheim war nicht vorhanden“, konstatierte SV-Coach Rouven Staeck. In der 35. Minute folgte für ihn der Knackpunkt: Osan Levent sah wegen Nachtretens die Rote Karte. „Kurz zuvor war genau die gleiche Aktion eines Framersheimers ohne Folgen geblieben“, ärgerte sich Staeck. Thomas Fabian glich für die Gäste zunächst aus (45.), ehe Michael Bujans Klärungsversuch in den eigenen Maschen landete (65.) und die Framersheimer erstmals in Front brachte. „Selbst mit zehn Mann waren wir die bessere Mannschaft“, betonte Staeck. Dass der TuSler Kevin Pomje noch die Ampelkarte sah (90.), änderte nichts mehr am Ausgang.

SV Leiselheim – TSG Gau-Bickelheim 2:5 (2:3). – Die Amtszeit von Trainer Tobias Scheuermann beim SV Leiselheim begann nicht nach Plan. Bereits nach fünf Sekunden schoss Marlon Brunk die Gäste in Front. Patrick Strzedula antwortete schnell (8.), doch Ümit Konyar (30., 35.) bewies per Doppelpack einmal mehr seine Wichtigkeit für die TSG. Nachdem Philipp Schlösser unmittelbar vor der Pause verkürzt hatte, schöpfte Scheuermann Mut: „Ich dachte, dass wir mit Schwung aus der Kabine kommen.“ Dem war aber nicht so, stattdessen sorgte Ferat Can für einen erneuten Blitzstart der Gäste (46.). Die Entscheidung besorgte Cem Özcan (60.). Scheuermann: „Offensiv sah das ganz gut aus, in der Defensive müssen wir uns steigern.“

SG Freimersheim/Ilbesheim – SW Mauchenheim 1:0 (0:0). – Nach Ecke von Manuel Mosis staubte Martin Ruppert erfolgreich ab (49.). Es war das einzige Tor des Tages, welches der SG letztlich auch einen verdienten Heimsieg einbrachte. SG-Sprecher Jürgen Debnar: „In der zweiten Halbzeit hatten wir Mauchenheim total im Griff und waren drückend überlegen. Aufgrund dessen ist es ein verdienter Sieg.“ Dabei hätte der Gastgeber eigentlich auch zwingend noch das 2:0 nachlegen müssen. Aber, und das hat Debnar nicht ungeschlagen: Die Partie hätte auch in eine ganz andere Richtung laufen können. „Mauchenheim hat großartig losgelegt und zwei Großchancen liegengelassen.“

TSV Armsheim – FC Germania Eich 1:2 (1:1). – TSV-Trainer Eduard Panhof war trotz der Niederlage zufrieden. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben viel investiert, aber leider kaum Ertrag bekommen.“ Insbesondere durch die Tatsache, dass Armsheims Steffen Wohn in der Nachspielzeit per Elfmeter an Eichs Keeper Christopher Hudolin scheiterte, erlitt der TSV eine eben sehr bittere Pleite. Der Tabellenführer holte sich den Sieg durch eine starke Antwort auf die TSV-Führung. Nach dem 1:0 durch Andre Lasser (16.) traf Tobias Büttel postwendend zum 1:1 (20.). Markus Stock erzielte nach der Halbzeit den Siegtreffer (55.).

TuS Biebelnheim – TuS Neuhausen 5:5 (2:2). – Aus Gastgebersicht stand am Ende auch Schiedsrichter Sergej Gussin einem Sieg der Biebelnheimer im Weg. Weder der Sportliche Leiter Gunter Diel noch Trainer Jasmin Sinanovic zeigten Verständnis für den Elfmeterpfiff in der vierten Minute der Nachspielzeit, worauf Marc Sackreuther zum 5:5-Endstand traf. Vorher hatten Artur Haritonov (18., 80.), Pascale Wolffleben (28.) und Dennis Kavran (52.) für Neuhausen getroffen. Auf Biebelnheimer Seite waren Pascal Mohr (3., 45., 60.), Marco Heinz (50.) und Jakob Golebiowski – ebenso per Elfmeter schon in der Nachspielzeit (90.+2) – erfolgreich gewesen. Als dreifacher Vorbereiter tat sich da Alusan Masari hervor.