2024-05-10T08:19:16.237Z

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"Wir haben noch Luft nach oben"

Interview: Frederic Gierse, Kapitän des Fußball-A-Ligisten SV Höxter, sieht ein großes Potenzial in der Mannschaft, lobt den Trainer Uwe Beck und hat hohe Ziele für die kommende Saison

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Herr Gierse, das Jahr hätte für den SV Höxter mit vier Siegen in Serie nicht besser enden können. Was hat die Mannschaft in dieser Zeit so stark gemacht?

Frederic Gierse: Wir wussten, dass der Oktober ein wichtiger Monat für uns sein kann, wenn wir die nötigen Punkte holen. Ich denke, dass uns dieses Wissen stark motiviert hat. Außerdem konnte man eine positive Entwicklung im Laufe der Saison feststellen, die wir am Ende des Jahres auch unter Beweis gestellt haben.


»Unsere Entwicklung ist noch nicht zu Ende«


Kam die Winterpause zum falschen Zeitpunkt?

Gierse: Es ist natürlich immer schade, wenn man in so einem Lauf gestoppt wird. Trotzdem sehe ich das nicht als großes Problem an, da unsere Entwicklung noch nicht zu Ende ist. Wir werden diesen Schwung mit in die Rückrunde nehmen und dafür arbeiten, diesen Lauf so lange wie möglich weiterzuführen.


Kann man mit 20 Punkten auf dem Konto noch an die oberen Plätze rankommen?

Gierse: Ich denke Platz eins wird nicht mehr zu erreichen sein, aber das ist auch nicht das Ziel für diese Saison. Wir wären mit einer oberen Tabellenplatzierung sehr zufrieden. Trotzdem sehe ich Möglichkeiten nach oben, da es nur acht Punkte zur TIG Brakel sind.


Wer ist Ihr Favorit im Aufstiegsrennen?

Gierse: Der TSC Steinheim wird es sich wahrscheinlich nicht mehr nehmen lassen. Ohne eine einzige Niederlage in die Winterpause zu gehen, ist schon eine sehr starke Bilanz.


Wenn es zu Saisonbeginn besser gelaufen wäre, dann dürfte man wohl jetzt schon von mehr träumen.

Gierse: Wir sind eine sehr junge Truppe, die seit knapp eineinhalb Jahren zusammenspielt. Häufig haben wir uns mit unnötigen Fehlern selbst bestraft und dadurch Punkte verloren. Dies heißt es in Zukunft abzustellen - was am Ende des Jahres gut funktioniert hat. Außerdem ist es aus meiner Sicht total normal, dass man sich an die Spielklasse gewöhnen muss.


Was muss der SV Höxter noch verbessern?

Gierse: Ich denke, wir haben noch Luft nach oben. Explizit sollten wir an unserem Pressing arbeiten. Allein das würde uns eine ganze Ecke weiterbringen. Es sind im Moment Kleinigkeiten, die uns fehlen, aber diese sind definitiv nicht unerreichbar und werden bestimmt kommen.


In der Vorbereitung dürfte daran gefeilt werden. Wie läuft es bis dato?

Gierse: Die Vorbereitung läuft sehr gut. Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung und auch große Lust auf die Rückrunde. Wir werden für das erste Spiel in Stahle gut gewappnet sein.

Welches Ziel setzt sich der SV Höxter in Zukunft?

Gierse: Es sollte schon unser Ziel sein, um den Aufstieg mitzuspielen. Diese Möglichkeit haben wir in dieser Saison nicht, aber wir wollen in der nächsten Saison eine Rolle im Aufstiegsrennen spielen.


Bietet das Team diese Möglichkeiten?

Gierse: Wenn wir weiter diese Entwicklung nehmen und so zusammen bleiben, sehe ich uns gut aufgestellt. Im Sommer folgen dann noch mehrere Spieler aus der Jugend, die unsere Mannschaft definitiv verstärken können.


Sie tragen als Kapitän besonders für den Nachwuchs eine Vorbildfunktion. Wie gut kommen Sie damit klar?

Gierse: Ich komme gut mit dieser Rolle klar. Ich werde von der Mannschaft als Kapitän akzeptiert und das ist das Wichtigste.


Der neue Trainer Uwe Beck hat Sie zum Spielführer gemacht. Wie klappt die Zusammenarbeit mit ihm?

Gierse: Ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir sehr zufrieden mit unserem Trainer sind. Ich bin davon überzeugt, dass Uwe uns in Zukunft weiter bringen wird.

Aufrufe: 010.2.2018, 08:57 Uhr
Rene WenzelAutor