2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Hertener Marco Romano (links) testet die Reißfestigkeit des Trikots von Tobias Wagner. | Foto: Benedikt Hecht
Der Hertener Marco Romano (links) testet die Reißfestigkeit des Trikots von Tobias Wagner. | Foto: Benedikt Hecht

SV Herten zittert sich gegen TuS Kleines Wiesental zum Sieg

2:1-Heimerfolg für den SVH +++ Herten mit Doppelschlag in Hälfte eins

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Drei Punkte gewonnen, so lautet das Fazit des SV Herten nach dem 2:1-Erfolg über den TuS Kleines Wiesental. Doch gegen Ende entwickelte sich die Partie für die Gastgeber noch zu einer regelrechten Zitterpartie.
Nach der Partie konnte Thorsten Szesniak wieder lachen. Doch zuerst musste der Coach des SV Herten einmal tief durchschnaufen. Hatte seine Mannschaft es in der zweiten Hälfte nach einer komfortablen 2:0-Führung doch noch einmal unnötig spannend gemacht. "Was wir in der zweiten Hälfte gezeigt haben, ist nicht akzeptabel", kritisierte Szesniak seine Mannschaft. Dabei hatte sein Team einen guten Start erwischt, knüpfte dort an, wo sie am vergangenen Wochenende aufgehört hatten. Bereits nach 20 Minuten lagen sie dank eines Doppelschlages komfortabel mit 2:0 vorne. "Bis dahin haben wir es gut gemacht", stellte Szesniak fest. Beim 1:0 lupfte Mario Rittwag von links den Ballin die Maschen (19.). Das 2:0 resultierte aus einem Konter: Kevin Wolek legte quer auf Tunahan Kocer, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (20.). "Da hat Herten gezeigt, welch abgezockte Truppe sie haben", erklärte TuS-Coach Peter Johann, der zwar nicht gerade begeistert vom Endresultat war, dennoch einiges Positives aus der Begegnung mitnehmen konnte. "Es ist uns trotz des Rückstands noch einmal den Hebel umzulegen."

Der erste Herten Treffer war in Johanns Augen ein glücklicher Treffer, "beim Zweiten haben wir uns überraschen lassen." Doch anstatt das Herten mit den beiden Toren im Rücken aufdrehte, agierten sie in der Folge zunehmend passiv, den unbedingten Willen weitere Tore nachzulegen ließen sie vermissen. "Der TuS konnte dadurch neues Selbstvertrauen tanken, wir haben ja nichts mehr nach vorne gemacht", kritisierte Szesniak, der sich durchaus bewusst war, dass seine Elf heute einen glücklichen Heimsieg eingefahren hatte. "Hoffentlich war dies für die Jungs ein Warnung", so Szesniak, denn gerade gegen Ende musste sein Team gehörig zittern. Einen ersten Elfmeter von Patrick Hafensteiner konnte SVH-Keeper Marvin Baumman noch entschärfen (80.), doch nur drei Minuten später entschied Schiedsrichter Ralf Brombacher erneut auf Strafstoß. Diesmal schnappte sich Hannes Kraft die Kugel, Baumann ahnte zwar erneut die Ecke, war jedoch gegen den platziert halbhoch geschossen Ball machtlos - nur noch 1:2.

"Wenn der erste Strafstoß schon reingeht, müssen wir noch ein paar Minuten mehr zittern", fasste Szesniak die letzten Minuten zusammen. Doch so blieb es letztlich für sein Team bei einem "dreckigen Sieg". Der TuS hingegen musste mit leeren Händen die Heimfahrt antreten.

SV Herten - TuS Kleines Wiesental 2:1
SV Herten: Baumann, Schmidt, Wolek (68. Haligür), Romano, Rittwag, Bitzer, Venturiero (81. Uhrig), Eschbach (76. Schubbe), Jäger, Laisa, Kocer (90. Sailer). TuS Kleines Wiesental: Turturro, Turturro (67. Kasimir), Vögtlin, Seeger, Kraft (74. Lederer), Pfeifer (68. Wagner), Wagner, Kraft, Hafensteiner, Winkler (45. Kuttler). Schiedsrichter: Brombacher (Kandern). Tore: 1:0 Rittwag (19.), 2:0 Kocer (20.), 2:1 Kraft (83. Handelfmeter). Zuschauer: 200. Besondere Vorkommnisse: Hafensteiner (TuS) scheitert mit Elfmeter an Torwart Baumann (80.).
Aufrufe: 019.8.2017, 20:48 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor