SV Schalding-Heining – SV Heimstetten 2:1 (0:1) – Viel hatte es in der Halbzeit ohnehin nicht zu korrigieren gegeben. So konnte die Gelbsperre für SVH-Coach Christoph Schmitt, der deshalb das Geschehen von der Tribüne aus verfolgen musste, nicht als Alibi dafür dienen, dass Lukas Riglewskis Halbzeitführung aus der 44. Spielminute nach dem Wiederanpfiff noch aus der Hand gegeben wurde. „Sehr unglücklich“ sei das Ganze verlaufen, haderte der gesperrte Chefcoach, der auf der Bank von seinem Co-Trainer Memis Ünver vertreten wurde, nach dem Schlusspfiff. „In der ersten Halbzeit“, so der 35-Jährige, „waren wir sehr dominant, haben aber unsere Chancen nicht genutzt, danach sind wir schwer wieder ins Spiel gekommen und fangen uns in dieser Phase das 1:1“ (58.). Anschließend aber habe sich seine Elf wieder gefangen, das 1:2 (79.) sei schließlich „aus dem Nichts gefallen“. Dabei hätte es nicht bleiben müssen: In der Schlussphase offenbarten sich Angreifer Mohamad Awata noch zwei dicke Ausgleichschancen, die er jedoch ungenutzt ließ.
Obwohl er bis auf die mangelhafte Chancenverwertung und „zu vielen kleinen Fehlern“ wenig an der Leistung seines Teams auszusetzen hatte, wollte Schmitt „die Situation auch nicht schönreden: Wir haben jetzt seit dem Wiederbeginn zwei Spiele verloren, die man nicht verlieren muss“. Momentan wäre es dem SVH-Coach, „lieber, mal schlecht zu spielen und trotzdem zu punkten“. Grundlegendes gebe es nicht zu bemängeln, er werde nun trotzdem mit seiner Mannschaft „Tacheles reden, es führt ja kein Weg daran vorbei, dass wir dringend punkten müssen“.
Die Wochen der Wahrheit beginnen in HeimstettenZumal nun entscheidende Wochen bevorstehen. Noch rangiert der SVH auf Platz 14, der am Ende den direkten Ligaverbleib mit sich bringt. Hinter Heimstetten liegen nur noch 1860 Rosenheim, der FC Memmingen und der VfR Garching. Und genau auf diese drei Kontrahenten trifft der SVH nun in den kommenden drei Ligaspielen. Auch deshalb wird Schmitt im morgigen Pokalspiel gegen Garching eher seine zweite Reihe aufbieten, wie er vorausblickte. Die Wochen der Wahrheit beginnen schließlich erst am Samstag mit dem Heimspiel gegen Rosenheim.
(MATTHIAS HORNER)