2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Trainer Christoph Schmitt sah einen „Schritt in die richtige Richtung“. Patrik Stäbler/Archiv
Trainer Christoph Schmitt sah einen „Schritt in die richtige Richtung“. Patrik Stäbler/Archiv

SV Heimstetten nach 2:5 auf Relegationsplatz - Trainer lobt trotzdem: Leistung „sehr ordentlich“

„Wir kassieren zurzeit einfach zu viel Gegentore“

Ergebnis und Leistung passten bei der 2:5-Niederlage des SV Heimstetten nicht zusammen. Trainer Christoph Schmitt bezeichnete die Vorstellung seines Teams als „sehr ordentlich“.

Heimstetten – Nach dem Rückrundenstart in der Regionalliga steht der SV Heimstetten erstmals seit dem elften Spieltag wieder auf einem Abstiegsrelegationsplatz. Beim VfB Eichstätt zog der SVH mit 2:5 den Kürzeren und kassierte damit die fünfte Niederlage in Folge. Seit Anfang Oktober hat das Team bloß vier Treffer erzielt – sich aber satte 19 eingefangen.

„Wir kassieren zurzeit einfach zu viel Gegentore“, moniert Trainer Christoph Schmitt, der die Vorstellung seiner Mannschaft in Eichstätt dennoch als „sehr ordentlich“ bezeichnet – „so komisch das klingt, wenn man fünf Gegentore hinnehmen muss“. Doch auch seine Heimstettner hätten zahlreiche Chancen gehabt, diese aber nicht so konsequent genutzt wie der Gegner. „Unser Spiel mit Ball war gut, aber gegen den Ball haben nicht gut gearbeitet.“

Mit diesem Satz dürfte der Trainer jedoch nicht jene Szene in der siebten Minute meinen. Da fabriziert Alexander Spitzer – mit Ball – einen folgenschweren Fehlpass, worauf sich der VfB blitzschnell in die Spitze kombiniert und in Person von Atdhedon Lushi zum 0:1 trifft. In der Folge habe der SVH den Ausgleich auf dem Fuß gehabt, berichtet Schmitt. Doch Zählbares will den Gästen nicht gelingen – anders als dem VfB. Der erhöht durch einen Doppelschlag auf 0:3, ehe Lukas Riglewski kurz vor der Pause das Anschlusstor gelingt – per Elfmeter, nachdem Felix Michalz gelegt worden ist.

Nach dem Wechsel wäre Heimstetten beinah noch näher herangekommen. Doch einen Schuss von Tim Schels kratzt ein Eichstätter soeben noch von der Linie. Die Vorentscheidung fällt in der 60. Minute, nachdem der Schiedsrichter erneut auf den Punkt gezeigt hat – diesmal aber auf der anderen Seite nach einem Foul von Luca Beckenbauer. Den Strafstoß versenkt Fabian Eberle zum 1:4. Zwar verkürzt erneut Riglewski mit seinem zehnten Saisontor auf 2:4, doch mehr will dem SVH nicht gelingen. Stattdessen netzt der VfB ein fünftes Mal an: Nach einer Flanke köpft der eingewechselte Lucas Schraufstetter zum 2:5-Endstand ein.

Wobei der SVH auch nach dem letzten Tor des Tages mehrere gute Torchancen hat – die beste sieben Minuten vor Schluss, als Riglewski im Eins-gegen-Eins am Torhüter scheitert. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nie aufgehört und weiter an unsere Chance geglaubt“, lobt Schmitt. Insgesamt habe sich diese aber zu viele Fehler erlaubt. Dennoch sei der Auftritt in Eichstätt „ein Schritt in die richtige Richtung“ gewesen, urteilt der Coach.

VfB Eichstätt – SV Heimstetten 5:2 (3:1).

SVH: Riedmüller, Günzel, Spitzer, Hintermaier (46. Förtsch), Gartmann, Beckenbauer (84. Duhnke), Sabbagh, Schels, Michalz, Riglewski, Müller. Tore: 1:0 Lushi (7.), 2:0 Federl (29.), 3:0 Lushi (30.), 3:1 Riglewski (42.; Foulelfmeter), 4:1 Eberle (60.), 4:2 Riglewski (62.), 5:2 Schraufstetter (72.). Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen). Zuschauer: 530.

Aufrufe: 03.11.2019, 20:19 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor