2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Lukas Riglewski bringt den SV Heimstetten per Elfmeter 1:0 in Führung.  Dieter Michalek/Archiv
Lukas Riglewski bringt den SV Heimstetten per Elfmeter 1:0 in Führung.  Dieter Michalek/Archiv

SV Heimstetten holt einen Punkt bei Nacht und Nebel

2:2 gegen Wacker Burghausen im Kellerderby der Regionalliga Bayern

Temperaturen um den Gefrierpunkt und ein Nebel, den selbst das neue LED-Flutlicht im Sportpark kaum zu durchdringen vermochte: Die Regionalligapartie des SV Heimstetten gegen den SV Wacker Burghausen am Freitagabend ist nichts für Freunde von Schönwetterfußball gewesen.

Heimstetten – Den Kickern des abstiegsbedrohten SVH jedoch waren die widrigen Bedingungen spätestens mit dem Abpfiff reichlich egal. Denn sie holten in diesem Nacht-und-Nebel-Kellerduell ein 2:2-Unentschieden, das aus Sicht der Platzherren durchaus als Erfolg gewertet werden darf.

Vor 250 Zuschauern hatte Trainer Christoph Schmitt seine Startelf im Vergleich zum 0:2 in Fürth auf zwei Positionen verändert: Maximilian Hintermaier durfte anstelle von Simon Gartmann links hinten in der Abwehrkette ran, und Alexander Spitzer kehrte zurück in die Defensivzentrale. Dort prüfte der Verteidiger schon nach acht Sekunden seinen Keeper, als er einen langen Ball unfreiwillig in Richtung eigenes Tor bugsierte.

Nur Minuten später rempelte Spitzer dann an der Strafraumgrenze einen Gegenspieler um, worauf die Gäste auf Elfmeter reklamierten. Doch der Pfiff von Schiedsrichterin Angelika Söder blieb aus – anders als vierzig Sekunden später auf der anderen Seite. Nachdem Tim Schels im Sechzehner gelegt worden war, entschied die Unparteiische auf Strafstoß, den Lukas Riglewski gewohnt sicher einnetzte – zum 1:0.

Nun sprach alles gegen die Burghausener, die schon seit acht Spielen auf einen Sieg warteten. Doch anstatt nachzusetzen und aufs 2:0 zu drücken, verschleppte der SVH die Partie – und das rächte sich. Mit ihrer ersten Chance gelang den Gästen nach gut einer halben Stunde der Ausgleich, und das ausgerechnet durch den Ex-Heimstettner Sammy Ammari, der eine scharfe Flanke einköpfte. Und es kam noch ärger für den SVH: Nach der schönsten Kombination des Abends schob Felix Bachschmid zum 1:2 ein – zugleich der nicht unverdiente Pausenstand.

Im zweiten Durchgang brauchte Heimstetten dann erneut nicht lange bis zum ersten Torschuss – diesmal aufs richtige Gehäuse, und diesmal landete der Ball im Netz. Nach Solo von Schels gelangte die Kugel zu Fabian Cavadias, der aus acht Metern zum 2:2 einschob. Anders als in der ersten Hälfte drängte der SVH diesmal weiter nach vorne und hatte binnen weniger Minuten drei vielversprechende Offensivaktionen. Danach aber verflachte die Partie zunehmend, und Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Die logische Folge war ein 2:2, das letztlich in Ordnung ging – auch wenn Heimstetten dem Sieg nach der Pause näher war.

SV Heimstetten – SV Wacker Burghausen 2:2 (1:2)

SVH: Riedmüller, Günzel, Spitzer, Hintermaier (73. Werner), Cavadias, Sabbagh, Beckenbauer, Schels, Michalz (84. Müller), Duhnke (46. Reuter), Riglewski.

Tore: 1:0 Riglewski (8.; Foulelfmeter), 1:1 Ammari (33.), 1:2 Bachschmid (37.), 2:2 Cavadias (46.).

Schiedsrichterin: Angelika Söder (Ochenbruck) – Zuschauer: 250.

Aufrufe: 023.11.2019, 06:41 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor