2024-05-02T16:12:49.858Z

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Christoph Schmitt: „Wir sind super überzeugt von unserem Kader.“
Christoph Schmitt: „Wir sind super überzeugt von unserem Kader.“ – Foto: Christian Riedel

SV Heimstetten: Schmitt legt Saisonfortsetzung gedanklich auf Eis

Regionalliga-Fußballer setzen weiter auf Heimtraining 

Noch ist völlig ungewiss, wann die Fußball-Regionalliga ihre 2019 begonnene Saison fortsetzen wird – und dennoch basteln etliche Vereine in der aktuellen Corona-Pause eifrig an ihren Kadern. Anders beim SV Heimstetten, der als Tabellen-14. derzeit knapp über dem Strich steht. Dort rechne man aktuell weder mit Neuverpflichtungen noch mit Abgängen im Winter, sagt Trainer Christoph Schmitt, der betont: „Wir sind super überzeugt von unserem Kader.“
Heimstetten – Wiewohl der Coach einräumt, dass es „eine Baustelle“ gebe – nämlich in der Innenverteidigung. Dort ist der Klub auf der Suche nach einem Abwehrchef, den man vor einem Jahr gefunden zu haben schien. Damals hatte der SVH den Ex-Löwen Marco Raimondo-Metzger verpflichtet, der dann aber bloß ein Pflichtspiel für Heimstetten bestritt, ehe er sich Türkgücü München anschloss. Dort kam der 29-jährige Abwehrmann jedoch nicht zum Zug, weshalb er den Drittligisten kürzlich wieder verlassen hat und zum Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Aschaffenburg gewechselt ist – nachdem es zwischenzeitlich auch Gespräche mit dem SVH gegeben hatte. „Das hätte super gut gepasst, auch menschlich“, sagt Schmitt. Allerdings könne er die Entscheidung Raimondo-Metzgers auch verstehen.

SV Heimstetten: Zwei Online-Einheiten pro Woche

Derweil ist für die SVH-Kicker weiterhin Heimtraining angesagt: Zweimal die Woche treffe man sich zu einer Online-Einheit, sagt Schmitt. Dazu komme für die Spieler noch ein drittes Videotraining. Prognosen, wann es in der Regionalliga weitergehen könnte, will der Coach keine abgeben. Dieses Thema habe er „im Moment gedanklich auf Eis gelegt“, sagt Schmitt. „Weil Amateurfußball zurzeit so weit weg ist, dass es keinen Sinn macht, darüber zu spekulieren.“ Wobei der Coach einräumt, dass in Telefonaten mit Trainerkollegen bisweilen der Gedanke aufkomme, „ob es überhaupt noch etwas wird mit dieser Saison“. Schließlich sei die Regionalliga bei ihrer Zeitplanung abhängig von der 3. Liga. „Es heißt immer, dass diese Termine, wann was beendet sein muss, in Stein gemeißelt sind“, sagt Schmitt. „Und wenn man sich das vor Augen führt, wird es spannend, wie die Saison beendet werden soll.“

Er persönlich genieße in dieser Fußball-Zwangspause die zusätzliche Freizeit „schon auch“, sagt der SVH-Trainer. Insgesamt überwiege aber das Bedauern: „Der Fußball fehlt mir natürlich sehr.“ Immerhin etwas Positives gebe es jedoch: „Ich bin als Fußballer und Trainer nie ein großer Freund des Schnees gewesen“, sagt Schmitt. „Doch im Moment freue ich mich über den vielen Schnee, weil ich dann mit meiner Tochter zum Schlittenfahren gehen kann.“

Aufrufe: 029.1.2021, 08:40 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor