282 Einsätze! Lukas Riglewski wird Rekordspieler und denkt an Karriereende beim SV Heimstetten

Heimstetten – Lukas Riglewski hat seine fußballerische Heimat gefunden. Bis auf eineinhalb Spielzeiten beim TSV 1865 Dachau (2014-15) spielte der 29-Jährige beim SV Heimstetten, zu Beginn für die Reserve in der Kreisliga. Inzwischen ist er Kapitän, seit dem Spiel im Mai gegen Nürnberg Rekordtorschütze und seit dem vergangenen Wochenende in Sonthofen auch Rekordspieler: 282 Einsätze hat der Offensivspieler jetzt auf dem Buckel.

Lukas Riglewski löst sportlichen Leiter Christoph Schmitt als Rekordspieler ab

„Es macht mich unglaublich stolz, das erreicht zu haben“, sagt er im Gespräch mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern. „Auch mit meiner Geschichte – angefangen in der Zweiten, gewechselt nach Dachau, und hierher zurückgekehrt – ist es einfach etwas Besonderes.“ Als Riglewski nach der Partie gegen Nürnberg von seinem Torrekord erfuhr, wurde ihm mitgeteilt, dass es auch bei den Spielen nicht mehr lange dauern würde. Dass es so schnell gehen würde, war aber auch dem Torjäger nicht bewusst.

Mit diesem Meilenstein löst er übrigens Christoph Schmitt ab, der inzwischen als Sportlicher Leiter die Fäden zieht. Der ehemalige Trainer trägt seinem einstigen Goalgetter den Verlust des Rekords nicht nach: „Bei „Luki“ merkst du einfach, dass er sich hier brutal wohlfühlt und dass er dem Verein das auch zurückgibt. Ich freue mich wahnsinnig für ihn.“

„Sevi wird mich früher oder später noch toppen. Aber nur bei den Spielen – bei den Toren auf gar keinen Fall.“

Lukas Riglewski über seine beiden Rekorde und Severin Müller

Allerdings, so Schmitt, müsste eigentlich Severin Müller die Nase vorne haben. Zumindest, wenn man die Einsätze im Jugendbereich mitzählt. Das weiß der Sturmkollege von Riglewski natürlich: „Es stimmt, aber bei sowas darf man nur auf den Herrenbereich schauen. Trotzdem werde ich Luki auf jeden Fall noch einholen“, richtet der 22-jährige Müller eine Kampfansage an den neu gekürten Rekordkicker. „Sevi wird mich früher oder später noch toppen“, gibt Riglewski zu und ergänzt scherzhaft: „Aber nur bei den Spielen – bei den Toren auf gar keinen Fall.“

Kapitän Lukas Riglewski fühlt sich wohl und will Karriere beim SV Heimstetten beenden

Die ersten Gratulationen gab es, für den Routinier im Bus auf der Rückfahrt von Sonthofen. Die ein oder andere „Halbe“ wurde schon ausgegeben, eine richtige Feier gab es aber noch nicht. „Da muss ich mir mal noch was überlegen“, sagt Riglewski, „vielleicht ja dann zum 300. Spiel.“

Einfach will es der Kapitän seinem Offensivkollegen nicht machen, denn auch seine Zukunft liegt beim Regionalliga-Absteiger. „Man sollte im Fußball nichts ausschließen, man weiß nie, was passiert. Aber es muss sehr viel passieren, dass ich von hier weggehen würde. Aktuell sehe ich mich meine Karriere hier bei Heimstetten beenden.“ (Michael Zbytek)