2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Heimstettens Trainer Christoph Schmitt sieht in Memmingen eine bittere 1:2-Niederlage. ps
Heimstettens Trainer Christoph Schmitt sieht in Memmingen eine bittere 1:2-Niederlage. ps

“Ein echter Sonntagsschuss“ leitet Heimstettens Niederlage ein

Schmitt-Elf verliert den Anschluss

Der SV Heimstetten droht in der Regionalliga den Anschluss zu verlieren. Beim FC Memmingen musste sich die Mannschaft von Christoph Schmitt knapp geschlagen geben.

Heimstetten Nach der 1:2-Niederlage im Kellerduell beim FC Memmingen am Freitagabend hat der Tabellenletzte nun schon vier Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. „Es war eine unnötige Niederlage“, kommentierte SVH-Teammanager Max Reng kurz nach dem Abpfiff, „weil Memmingen nicht die bessere Mannschaft war“.

Im Vergleich zu den Vorwochen hatte Heimstettens Trainer Christoph Schmitt diesmal seine Defensive umbauen müssen. In Yannick Günzel und Fabio Sabbagh fehlten ihm zwei gesperrte Kicker, die bis dato in sämtlichen neun Ligapartien von An- bis Abpfiff auf dem Feld gestanden waren. Anstelle von Günzel kehrte der genesene Alexander Spitzer an die Seite von Kaiser-Enkel Luca Beckenbauer in die Innenverteidigung zurück. Dazu durfte der zuletzt gesperrte Moritz Hannemann wieder von Anfang an ran.

Müller hat Führung auf dem Fuß

Diese Umstellungen wirkten sich in der Anfangsphase jedoch nicht negativ auf das Spiel der Gäste aus – im Gegenteil: Heimstetten war vom Start weg die wachere Mannschaft und hatte schon nach neun Minuten die erste Chance. Doch einen Abpraller von Memmingens Keeper jagte Hannemann aus zentraler Position über die Latte. Nur wenig später hatte Youngster Severin Müller das 1:0 gleich zweimal auf dem Fuß. Doch frei vor dem Gehäuse schoss der 18-Jährige zunächst den Memminger Torhüter an, ehe er im Nachschuss etwas zu hoch zielte.

Und die Platzherren? Sie nahmen erst nach gut zwanzig Minuten Fahrt auf, erarbeiteten sich fortan mehr Spielanteile und kamen hier und da auch gefährlich vors Tor von SVH-Schlussmann Maximilian Riedmüller. Die beste Möglichkeit der Mannschaft von Ex-Profi Uwe Wegmann war dabei ein Freistoß von Lirim Kelmendi, der jedoch knapp am Pfosten vorbeisauste, weshalb es beim Stand von 0:0 in die Halbzeitpause ging.

Spitzers Anschlusstreffer reicht nicht

Der zweite Durchgang begann dann ungleich verhaltener als die erste Hälfte. Beide Mannschaften hielten sich mit Offensivaktionen so vornehm zurück, als seien Torschüsse an diesem Tag unter Strafe gestellt. Wobei die Abwehrreihen hüben wie drüben auch sicher standen – bis zur 69. Minute. Da flog der Ball nach einem Freistoß im SVH-Strafraum hin und her, bis er vor den Füßen des eben eingewechselten Ensar Skrijelj landete. Der Stürmer zielte aus zwölf Meter aufs lange Eck – und durfte im nächsten Moment zum Torjubel abdrehen. „Ein echter Sonntagsschuss“, sagt Teammanager Reng.

Das Führungstor war der Auftakt zu einer furiosen Viertelstunde: Erst vergab der FCM eine Großchance auf den zweiten Treffer, dann fiel selbiger kurz darauf doch – und nur eine Minute später ließ Verteidiger Alexander Spitzer mit seinem Kopfball zum 1:2 die Gäste wieder hoffen. Allein ein weiteres Tor wollte nicht fallen, und so durfte Memmingen letztlich einen eminent wichtigen Sieg bejubeln – während der SVH die siebte Niederlage im zehnten Spiel kassierte.

FC Memmingen – SV Heimstetten 2:1 (0:0)

SVH: Riedmüller, Beckenbauer, Spitzer, Cavadias, Hintermaier, Schels, Reuter (79. Michalz), Duhnke (63. Gartmann), Hannemann, Müller, Riglewski.

Tore: 1:0 Skrijelj (69.), 2:0 Greisel (83.), 2:1 Spitzer (84.),

Schiedsrichter: Martin Speckner (Schlossberg) – Zuschauer: 950.


Aufrufe: 014.9.2019, 13:17 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor