2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Für Lübben gab es in Bernau nichts zu holen. F: Muhme
Für Lübben gab es in Bernau nichts zu holen. F: Muhme

Lübbener Auswärtsmisere hält auch in Bernau an

MIT GALERIE: Die Spreewälder kommen erneut mit leeren Händen zurück

Auf fremden Plätzen gibt es für Grün-Weiß Lübben weiter nichts zu holen: Die Spreewälder warten auch nach dem siebten erfolglosen Anlauf beim FSV Bernau weiter auf den ersten Auswärtsdreier in dieser Saison.

FSV Bernau - SV Grün-Weiß Lübben 2:1

„Man sieht uns immer schlechter, als wir eigentlich sind. Bei der angespannten Personallage, die uns ja bekanntlich schon seit langem begleitet, bin ich wirklich mit jedem Punkt zufrieden“, ließ Städing im Vorgespräch verlauten. Sein Trainerkollege aus Lübben, Thomas Schmidt, hatte nicht ganz so große Sorgen. „Uns ist die Mitte komplett ausgefallen, ansonsten ist alles an Bord.“ In sieben Auswärtsbegegnungen konnten die Lübbener lediglich einen Zähler auf die Habenseite bringen, wodurch sie nach der mit dem Nachholspiel am Samstag abgeschlossenen ersten Halbserie nur hauchdünn vor einem Abstiegsplatz rangieren.

Die Anfangsphase war taktisch geprägt und verhalten. Erschwerend kam hinzu, dass der schmale Bernauer Kunstrasen für tiefstehende Mannschaften eher einen Vorteil bietet. Diesen wusste Lübben für sich zu nutzen, Bernau kam selten in die Gefahrenzone. Bernaus sportlicher Leiter Moussa Dumbia musste auf Grund des Personalmangels reaktiviert werden und rieb sich als einziger Stürmer an der gut organisierten Gästeabwehr auf. Es gab nur zwei nennenswerte Abschlüsse in Halbzeit eins in der trotzdem spannenden Partie.

„Wir wollten erst einmal kompakt stehen und Sicherheit bekommen. Im zweiten Durchgang haben wir aber etwas umgestellt und im Vorwärtsgang mit zweiter Spitze agiert“, erklärte Christian Städing den etwas offensiveren und mutiger wirkenden Auftritt seiner Mannen. Dabei brauchte es nun aber Geduld und Ideen. Lübben agierte im Abwehrbereich weiterhin fast fehlerlos, schaffte es aber kaum, eigene Angriffssituationen zu kreieren.

Dank ihrer relativ sicher agierenden Abwehr hielten die Spreewaldkicker der Anfangsoffensive der Randberliner stand und ließen lediglich eine Eckballstafette zu. Im weiteren Verlauf dominierten dann auch die beiden Viererketten das Geschehen und ließen auf beiden Seiten keine echten Strafraumszenen zu. Das 0:0 entsprach der ereignisarmen ersten Halbzeit. Dies setzte sich zunächst auch im zweiten Durchgang fort und änderte sich erst, als die Gäste bei einem riskanten Spielzug von Johannes Neubauer den Ball verloren, Bernau einen Pass in die Tiefe spielte und Schadow Torwart Patrick Michaelis mit seinem Schuss ins lange untere Eck keine Chance ließ. Das Spiel gestaltete sich nun offener, wobei Torchancen weiterhin rar blieben. Nach einem im Zentrum verlorenen Zweikampf von Benjamin Peschk wurde das Leder zum frei stehenden FSV-Angreifer Alexander Schadow durchgesteckt, der erneut einschob.

Die Grünweißen bemühten sich um den Anschlusstreffer. Doch Peer Gülzows abgefälschten 25-Meter-Schuss (86.) parierte der FSV-Keeper in starker Manier. Markus Müller verkürzte per Kopf am kurzen Pfosten, nach Eckball von Philipp Herms. Im Schlussgang wurde mit offenem Visier gefightet. Die Lübbener kamen noch zu einigen Standards, welche jedoch kläglich vergeben wurden.

„Wir haben verdient gewonnen. Das Gegentor kann immer passieren. Im Ganzen bin aber ich sehr zufrieden“, freute sich FSV-Coach Städing. Sein Gegenüber, Thomas Schmidt, wirkte dagegen schon etwas ratlos. „Ich bin total enttäuscht. Für mich ein klares 0:0, wir wollten keine leichten Fehler machen. Beide Tore sind aus solchen gefallen, so haben wir die Partie zu einfach her geschenkt.“

GWL-Trainer Thomas Schmidt: "Bernau spielte sehr abgezockt. Enttäuscht bin ich über die insgesamt zu lethargische und körperlose Spielweise der Truppe. Ich hoffe, dass die Mannschaft im nächsten Spiel, am kommenden Wochenende bei Einheit Bernau, eine entsprechende Reaktion zeigt"

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht.

Aufrufe: 018.2.2019, 08:24 Uhr
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