2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Dennis de Sousa Oelsner hat bei Hassia Bingen unterschrieben, Gonsenheim-Manager Marvin Bylsma ist stinkig.
Dennis de Sousa Oelsner hat bei Hassia Bingen unterschrieben, Gonsenheim-Manager Marvin Bylsma ist stinkig.

"Wir fühlen uns hintergangen"

SV Gonsenheim übt deutliche Kritik an Dennis de Sousa Oelsners Wechsel nach Bingen +++ Halbes Dutzend Neuzugänge geplant

Stéphane Eba-Eba war der Erste, Dennis de Sousa Oelsner ist der Zweite. Erneut ist dem SV Gonsenheim ein Spieler, der zuvor seine mündliche Zusage für die neue Saison gegeben hatte, abhanden gekommen. De Sousa hat bei Oberliga-Aufsteiger Hassia Bingen einen Amateurvertrag unterschrieben, was beim Absteiger in die Verbandsliga mächtig Ärger auslöst.

„Extrem charakterschwach, extrem enttäuschend gegenüber Mannschaft und Verein“ findet Manager Marvin Bylsma das Verhalten des Offensiv-Talents. „Wir fühlen uns hintergangen, aber das ist für uns so zu akzeptieren. De Sousa ist kein Spieler, von dem wir abhängig sind, sondern dem wir eine Chance gegeben haben.“

Bylsma: "Man muss sich keine Sorgen machen"

Die Vielzahl Abgänge stimmt indes allmählich bedenklich. Bylsma strahlt gleichwohl Ruhe aus. „Um unseren Verein muss man sich keine Sorgen machen.“ Das bewährte Umfeld steht, eine Reihe Fixpunkte bleiben, mit zahlreichen Zugängen ist der SVG in konkreten Verhandlungen, manches stehe kurz vor dem Abschluss.

Noch nicht final bestätigen will der Manager den Wechsel von Stürmer Dennis Merten, den der SV Niedernhausen bereits als Abgang Richtung Wildpark gemeldet hatte. 34 Saisontore aus 30 Gruppenliga-Spielen illustrieren die Stärken des 25-Jährigen. Mindestens ein halbes Dutzend Neuzugänge, darunter auch ein spielender Cotrainer, sollen noch folgen. Zum Trainingsstart am 25. Juni dürfte der Kader von mindestens 20 Feldspielern und drei Torhütern allerdings noch nicht beisammen sein, vermutet Bylsma.

Drei weitere U19-Spieler werden integriert

Integriert ins Aktiven-Team werden Jonas Back, Daniel Bienek und Nicolas Obas, die auch kommende Saison noch in der A-Jugend spielen können. Weiter offen ist der Verbleib von Dominik Ahlbach. Ansonsten sind die personellen Fronten bezüglich des Bestandskaders geklärt. Die Spieler befinden sich bereits im Lauftraining, das per Smartphone dokumentiert wird. Der Austausch ist insofern rege, und Angst vor weiteren Verlusten hat Bylsma nicht. „Für unsere Jungs würde ich meine Hand ins Feuer legen“, sagt der 30-Jährige – bis auf nunmehr zwei Ausnahmen.

Aufrufe: 013.6.2018, 22:56 Uhr
Torben SchröderAutor