2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Voller Einsatz von Jannik Kern (links) und dem SV Gonsenheim gegen den Favoriten Eintracht Trier. 	Foto:hbz/Jörg Henkel
Voller Einsatz von Jannik Kern (links) und dem SV Gonsenheim gegen den Favoriten Eintracht Trier. Foto:hbz/Jörg Henkel

Ein hoch verdienter Zähler

Fußballer des SV Gonsenheim schlagen sich beim 0:0 gegen Eintracht Trier achtbar

Mombach. Manchmal bekommt ein Fußballspiel genau das Ergebnis, das es verdient. Das 0:0 im Oberligaheimspiel des SV Gonsenheim gegen den klar favorisierten Regionalligaabsteiger Eintracht Trier war ein solcher Fall. Wobei die auf die Mombacher Bezirkssportanlage ausgewichenen Platzherren mit der Punkteteilung bestens leben können. „Wir haben hinten sehr gut gestanden und taktisch gut gearbeitet“, hält SVG-Trainer Babak Keyhanfar fest, „und wir haben auch nicht den Bus hinten drin geparkt.“

Die Startphase gehörte den Gästen, Dominik Kinscher zwang Torwart Paul Simon zu einer ersten Parade (6.). „Wir mussten das Wappen des Gegners aus den Köpfen bekommen und begreifen, dass das auch nur elf Fußballer sind“, spielte Keyhanfar auf die höherklassige Geschichte der Gäste an. Das klappte nach rund einer Viertelstunde, danach war die Partie komplett ausgeglichen. Jannik Kerns Schlenzer (24.) flog knapp drüber, auf der Gegenseite war Simon bei Distanzschüssen von Kinscher (32.) und Kevin Heinz (34.) auf dem Posten.

In Durchgang zwei gab es noch eine Kopfballrückgabe Marc Becks, nach der Simon sich moderat strecken musste (78.), ansonsten war gar nichts mehr zu tun für den Gonsenheimer Keeper. Ein Schussversuch Jan Brandscheids flog über das Tor (79.). Kribbelig wurde es lediglich, als im Strafraum Beck und Brandscheid kollidierten. Die Trierer forderten Elfmeter, Schiri Dominik Spang sanktionierte eine Schwalbe mit Gelb (76.). Zehn Minuten vorher hätte allerdings Athanasios Noutsos wegen eines taktischen Fouls gut und gerne die Ampelkarte des ansonsten souveränen Unparteiischen sehen können.


Am Ende stand eine kämpferisch und taktisch gute Gonsenheimer Leistung, die sogar eine Krönung hätte erfahren können. Jost Mairose wuselte sich durch und zielte aus 15 Metern daneben (46.), Jannik Kern wurde nach einer guten Aktion in letzter Sekunde geblockt (54.), Shun Shibata brachte in einer Überzahlsituation den Ball nicht zum frei stehenden Ibrahim Yilmaz (56.). „Wenn wir die Konterchancen besser ausspielen, ist mehr drin“, betonte Kapitän Maximilian Kimnach. „Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen. Auf dieser Defensivleistung können wir aufbauen.“ Keyhanfar sah eine „Steigerung von Minute zu Minute“. Die Marschroute, hinten keinerlei Risiko zu gehen, um die gefährlichen Konter und Standards der Trierer zu vermeiden, trug zwar nicht unbedingt zu einem Augenschmaus bei, wohl aber zu einem hoch verdienten Zähler.

„Wir haben jetzt schwere Spiele vor uns. Zum Start, quasi daheim, zu Null zu spielen gegen so einen Gegner – damit kann jeder von uns leben“, sagte Paul Simon. Zufrieden wirkten auch die Gäste-Fans, die den lautstarken Teil der 680 Zuschauer bildeten und ihre Mannschaft nach dem Spiel feierten. Vor und während des Spiels kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.

SV Gonsenheim: Simon – Sari, Beck, Hermann – Shibata, M. Yilmaz, Kimnach, Mairose (90. Bektasevic), Pennella – I. Yilmaz (75. Grundei), Kern (85. Meslem).



Aufrufe: 017.9.2017, 20:00 Uhr
Torben SchröderAutor