2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Der dritte Streich: Waldalgesheims Jonas Becker (rechts) trifft zum 3:0. Während Alemannia-Kollege Konstantin Ludwig interessiert zuschaut, hat die Deckung der jungen FCKler keine Abwehrchance.	Foto: Edgar Daudistel
Der dritte Streich: Waldalgesheims Jonas Becker (rechts) trifft zum 3:0. Während Alemannia-Kollege Konstantin Ludwig interessiert zuschaut, hat die Deckung der jungen FCKler keine Abwehrchance. Foto: Edgar Daudistel

Alemannias Auftakt nach Maß

RHEIN-NAHE-LIGA-TURNIER Waldalgesheim startet mit 4:0-Erfolg gegen die U 19 des 1. FC Kaiserslautern

WALDALGESHEIM. Eine intensive und muntere Auftaktpartie zum 28. Rhein-Nahe-Liga-Turnier sahen über 300 Zuschauer an der Waldalgesheimer Waldstraße bei idealem Fußballwetter. Dabei besiegte der gastgebende SV Alemannia die A-Junioren des 1.FC Kaiserslautern in der Höhe verdient 4:0 (1:0) und überzeugte dabei über weite Phasen sowohl spielerisch als auch vom Einsatz her.


„Das war der nächste Schritt und insgesamt eine runde Sache“, war SVA-Trainer Patrick Joerg nach den 90 Minuten von dem begeistert, was seine Elf auf den Rasen gebracht hatte. Einziger Punkt, den es zu bemängeln gibt: In der letzten halben Stunde, als bei der Alemannia die Kräfte schwanden, kam der FCK immer wieder in aussichtsreicher Position zu Freistößen. Zu mehr als einem Aluminiumtreffer von Paul Will (64.) aus 22 Metern reichte es allerdings nicht. Einige Male reagierte SVA-Torhüter Ivan Tadic glänzend.

Nach Foul an Nils Balder legte Konstantin Sawin per Elfmeter bereits nach einer Viertelstunde den Grundstein für die Grün-Weißen, die in der Folge vor allem ihre Körperlichkeit ausspielten und den A-Jugendlichen aus der Pfalz aus dem Spiel heraus keine Chancen gestatteten. Auf der anderen Seite erspielte sich die Alemannia Chancen zuhauf. Als Marius Breier allein auf das Tor zulief, konnte Lukas Schellenberg gerade noch zur Ecke klären (20.). Ein Schlenzer von Sawin flog knapp am Gehäuse vorbei (29.).

Im zweiten Abschnitt blieb die Alemannia trotz sechs Wechseln konstant, die Tore waren die logische Folge. Marco Riemer brauchte nach überlegtem Zuspiel von Kostantin Ludwig nur noch den Fuß hinzuhalten (57.). Jonas Beckers Abschluss wurde noch leicht abgefälscht (59.) und bei einem Konter behielt Vincenzo Bilotta allein vor Schellenberg die Ruhe und schob ins linke Eck (69.). Mit diesen drei Aktionen war die Partie entschieden.

„Das Mannschaftsgefüge stimmt. Wir sind einen riesigen Schritt weitergekommen“, schwärmte Torschütze Jonas Beckers vor allem vom Wir-Gefühl im SVA-Team. Das Halbfinale als von Joerg vorher ausgegebenem Ziel ist nun greifbar. „Wir haben vieles von dem auf den Rasen gebracht, was wir abbilden wollten“, sagte der Coach. Sein Gegenüber Alexander Bugera wollte „lieber in der Vorbereitung solche Spiele abliefern und dann in der Runde gewinnen“, nahm die Niederlage aber nach einer Woche Training und dem ersten Spiel gegen ein Herrenteam nicht zu schwer. Nur eines bedauerte er: „Wir hätte ein Tor verdient gehabt.“

Alemannia Waldalgesheim: Tadic – Haas (46. Pauer), Braun (60. Gaenz), Fennel, Förstel (60. Schmidt) – Breier, Bilotta, Ludwig (60. Czerwionka), Balder (46. Becker) – Sawin (46. Walther) – Riemer.

Gruppe 1, SC Idar-Oberstein VfB Ginsheim 3:3 (1:1). Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich im zweiten Spiel Idar-Oberstein (Oberliga RLP) und Ginsheim (Hessenliga). Mit Christoph Schunck (Idar) und Francesco Teodonno war auf beiden Seiten ein Akteur am Ball, der im Vorjahr noch für die Alemannia gekickt hatte. Nach ausgeglichener ersten Hälfte (Tore: 0:1 Jörg Finger, 1:1 Florian Galle) gelang dem SC durch Alex (49.) und Thiago (50.) ein Doppelschlag, der das Spiel zu entscheiden schien. Ginsheim kam aber nach dem 22-Meter-Kracher von Lukas Manneck zurück (68.). Nach dem Ausgleich durch Teodonno (80.) standen die Hessen mehrfach vor der Entscheidung. Die beste Gelegenheit vergab Liam Fisch in der Nachspielzeit. Aus kurzer Distanz schoss er den glänzend aufgelegten Christopher Bleimehl im Tor des SC an. Das Elfmeterschießen, das bei Punkt- und Torgleichstand über den Gruppensieg entscheiden könnte, entschied der SC nach 20 Schützen 9:8 für sich.




Aufrufe: 014.7.2017, 23:30 Uhr
Jochen WernerAutor