Daniel Bobinets lässt Wasserliesch im Spitzenspiel jubeln

Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Freudenburger zwingender. Bis hierhin waren sie ein ums andere Mal an der zweikampfstarken und kompromisslosen Verteidigungslinie des SV Viktoria hängengeblieben. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel schob Kim Schu den Ball nach einem starken Pass von Florian Henn am Wasserliesch/Oberbilliger Kasten vorbei. „Den muss ich eigentlich machen“, räumte Schu hinterher selbstkritisch ein. „Chancen hatten wir genügend, zumindest den Ausgleich zu markieren“, wusste der 23-Jährige. Eine weitere gute Möglichkeit für die Freudenburger verzeichnete Fabrice Michel, dessen Schlenzer knapp am Gehäuse vorbeistrich (44.).

Tobias Weinandy verletzt vom Feld

Nach der Pause hätte das Team von Trainer Carlo Lambert indes den zweiten Treffer nachlegen müssen. Besonders groß war die Chance von Bobinets, der nach Pass in die Tiefe von Kevin Bernard nur den Außenpfosten traf (50.). Vier Minuten später humpelte Abwehrchef und Antreiber Tobias Weinandy mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld. Der Spielertrainer (dieses Amt übt er bekanntlich gemeinsam mit Florian Henn aus) trug nach eigener Einschätzung einen Muskelfaserriss aus dem Spitzenspiel davon.

Mit viel Power und Leidenschaft arbeiteten sich die Freudenburger ab Mitte der zweiten Hälfte vermehrt Richtung Wasserliescher Tor. Mal rettete Mainzer aber spektakulär, nachdem Henn den SVWO-Schlussmann Lutz Müller bereits ausgespielt hatte und nur noch einzuschieben brauchte (68.), mal klärte Keeper Müller im Nachsetzen gegen Fabian Stahl (85.) oder mit einem bravourösen Reflex beim Kopfball von Simon Lessel (89.).

Die Glanztat von Lutz Müller:

Rückspiel könnte auch ein Endspiel werden

Unterm Strich konnten sich die Gäste über einen aufgrund des über gut eine Stunde besseren Eindrucks, den sie hinterlassen hatten, durchaus verdienten Sieg freuen. „Die Entscheidung, wer Meister wird, fällt wohl zwischen Freudenburg und uns“, meinte SVWO-Abwehrchef Mainzer, dessen Team noch eine Begegnung im Rückstand ist – die in der vorigen Woche wegen Personalmangels des SV Konz II abgesagte Partie wird nachgeholt.

Sollte Mainzer recht behalten, dürfte es am letzten Spieltag eventuell sogar zu einem Finale um den Titel in Wasserliesch kommen. Dann könnte sich wohl auch der Kassierer des SV Viktoria ähnlich wie sein Freudenburger Kollege am Sonntag über eine Rekordkulisse und einen Zahltag freuen.

Kim Schu, Spieler des SV Freudenburg:

Wasserliesch/Oberbillig-Coach Carlo Lambert:

SV Freudenburg – SV Wasserliesch/Oberbillig⇥0:1

SV Freudenburg: Marco Ockfen - Fabrice Michel, Simon Lessel, Christian Repplinger, Tobias Weinandy (54. Yannik Temmes), Marlin Scheid, Landry Baroni (46. Edin Basic), Marius Carl, Florian Henn, Kim Schu (70. Fabian Stahl), Tim Brausch

SV Wasserliesch/Oberbillig: Lutz Müller - Dominic Mainzer, Julian Schaack, Michael Adam (72. Yannick Wüste), Arsalan Raminforouz, Julius Jost, Mike Herresthal, Marvin Mayer (70. Tobias Dres), Daniel Ludwig, Kevin Bernard, Daniel Bobinets (88. Philip Seer)

Schiedsrichter: Alexander Rausch (Konz-Niedermennig)

Zuschauer: 324

Tor: 0:1 Daniel Bobinets (23.)