SV Fortuna meldet sich zurück Aufstiegsrennen

„Wir stehen mittlerweile unglaublich kompakt und nutzen unsere Chancen“, nennt Zeiml die Gründe für den Aufschwung. So kassierten die Regensburger vor der Winterpause 44 Gegentore. Es war der drittschlechteste Wert der Liga. Nach der Winterpause gelang nur dem 1. FC Bad Kötzting und dem TSV Seebach je ein Treffer. Ansonsten blieb die Zeiml-Elf ohne Gegentor. „Vor der Winterpause waren wir defensiv katastrophal. Jetzt arbeiten bereits unsere Angreifer mit nach hinten“, sagt Zeiml.

Nach vorne war die Offensive bereits vor der Winterpause das Prunkstück der Mannschaft. 42 Tore bedeuteten damals Platz zwei in der Tabelle der torgefährlichsten Teams. Mittlerweile stellt die Fortuna mit 57 Treffern den gefährlichsten Angriff. Einen großen Anteil daran hat auch Winterneuzugang Edwin Skrgic. Der Stürmer traf bisher in sieben Spielen sieben Mal. „Er arbeitet unglaublich viel und geht sehr lange Wege. Damit hilft er uns enorm weiter“, lobt Zeiml seinen Schützling. Besonders wichtig ist Skrgic in engen Partien. Bei den 1:0-Siegen in Osterhofen und Waldkirchen erzielte der Angreifer jeweils den einzigen Treffer. Selbstverständlich war Skrgic auch am Wochenende wieder erfolgreich. Am Samstag beim 4:0-Erfolg gegen den SV Sorghof erzielte Skrgic das vorentscheidende 2:0 (56.). Kurz zuvor traf Arlind Morina zur Führung (53.) und durchbrach damit das Abwehrbollwerk des Tabellenletzten. Für die Schlusspunkte sorgten Ahmed Ahmedov (86.) und Jungspund Michael Schneider (90.), der bisher nur in der zweiten Mannschaft in der A-Klasse zum Einsatz kam und nun in seinem ersten Spiel für die Landesliga-Truppe gleich zum ersten Mal traf.

Deutlich schwerer war am Montag das Aufeinandertreffen mit Aufsteiger TSV Seebach. Zwar ging die Fortuna gegen den Abstiegskandidaten früh durch Daniel Oppelt mit 1:0 in Führung (7.). Doch Seebachs Freistoßspezialist Matthias Lallinger glich nur wenig später per Standard wieder aus (15.). Im zweiten Durchgang sorgten Skrgic (60.) und ein zweites Mal Oppelt (85.) für den 3:1-Endstand. „Jetzt sind wir zwar wieder im Aufstiegsrennen angekommen. Aber wir dürfen nichts mehr liegen lassen, Donaustauf dagegen muss noch zweimal patzen. Das ist zwar nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. Daher wollen wir einfach abwarten, was für uns noch herausspringt und uns nicht unter Druck setzen“, sagt Zeiml.

Das Restprogramm für die Regensburger ist durchaus machbar. In den drei Heimspielen geht es gegen die Abstiegskandidaten Neukirchen und Etzenricht. Dazwischen steht noch das Spiel gegen Mitkonkurrent Cham an. Die Auswärtspartien finden in Bad Abbach und in Ruhmannsfelden statt. Für beide Teams geht es um nichts mehr. „Es kann natürlich sein, dass wir uns am Ende über die schwache Vorrunde ärgern. Aber trotzdem wollen wir in den nächsten Spielen noch einmal alles herausholen“, sagt Zeiml.