Fortuna glaubt an die kleine Chance

Vier Punkte Rückstand haben die Fortunen nach einem Sechs-Punkte-Osterwochenende auf den SV Donaustauf. „Natürlich sind wir jetzt in der Position, in der wir sagen, dass wir noch den ein oder anderen ärgern können. Es muss im Endspurt aber schon viel passieren, dass wir noch vier Mannschaften überholen. Mit einer Niederlage sind wir wieder weg vom Fenster“, erklärt Abteilungsleiter Arber Morina. Eine Erklärung für diese Erfolgswelle zu finden, fällt allerdings schwer. „Wir stehen mittlerweile unglaublich kompakt und nutzen unsere Chancen“, versucht Trainer Helmut Zeiml die Gründe für den Aufschwung zu benennen. Die Fortuna hat mit 57 Toren die beste Offensive der Liga und zeigt sich im Jahr 2017 auch defensivstark: Nur zwei Gegentore gab es in den sieben Partien. „Die Erfolge haben uns zusammengeschweißt. Man merkt, wir haben in den letzten Wochen sehr viel Selbstvertrauen getankt. Und dann läuft es eigentlich wie von selbst“, meint Morina.

Die Personalplanungen für die kommende Saison sind, was Vertragsverlängerungen angeht, abgeschlossen. „Wir sind froh, zwei weitere, wichtige Personalien unter Dach und Fach gebracht zu haben“, erklärt Morina erfreut. Diese Woche verlängerten der derzeit verletzte Abwehrchef Serkan Sönmez und der österreichische Torjäger Edwin Skrgic ihre Verträge. Sönmez um ein, Skrgic sogar um zwei Jahre. „Er arbeitet unglaublich viel und geht sehr lange Wege. Damit hilft er uns enorm weiter“, lobt Zeiml seinen Schützling. Skrgic, der zur Winterpause zur Fortuna stieß, entwickelt sich derzeit zum Toptorjäger des Landesligisten. Sieben Treffer erzielte er in seinen sieben Spielen und verdrängte so Ahmed Ahmedov auf die Bank. Nicht länger Teil des Teams ist Ismail Morina. Er und die Fortuna gehen ab sofort getrennte Wege. Anfang der Woche hatten sich der Verein und der 27-jährige Stürmer in einem klärenden Gespräch für eine einvernehmliche Trennung entschieden.

Für den Gegner, den SV Neukirchen/ Hl. Blut, geht es darum, den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Iglhaut steht mit 37 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Mit einem Sieg könnte das Team den Abstand auf die Relegationsplätze auf sechs Punkte vergrößern. Nach drei Siegen in Folge, unter anderem gegen den SV Donaustauf, gab es für die Bayerwaldler beim Mitkonkurrent SpVgg Osterhofen einen Dämpfer. Der SV Neukirchen verlor mit 0:1. Die Fortunen sind auch aufgrund der 1:2-Niederlage im Hinspiel gewarnt. „Wir dürfen keinen Prozentpunkt weniger zeigen“, betont Morina. Dann könnte der Regensburger Aufschwung weitergehen. „Jeder glaubt an seine Fähigkeiten und dadurch gelingt uns viel mehr als in der Hinrunde“, betont er.