2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
KSV-Kapitän Stefan Jähne und Fichte-Abwehrspieler Christian Badack im Zweikampf. Foto: Bock
KSV-Kapitän Stefan Jähne und Fichte-Abwehrspieler Christian Badack im Zweikampf. Foto: Bock

0:0 gegen Kunersdorf: Kolkwitz tritt auf der Stelle

MIT GALERIEN: 464 Zuschauer sehen torloses Gemeindederby / KSV mit nur zwei Punkten aus drei Topspielen

Nur zwei Punkte aus drei Topspielen: Landesklasse-Spitzenreiter Kolkwitzer SV tritt zurzeit auf der Stelle. Am Sonntag reichte es vor beachtlichen Kulisse von 464 Zuschauern im Gemeindederby gegen den Nachbarn aus Kunersdorf nur zu einem torlosen Remis.

Kolkwitzer SV 1896 - SV Fichte Kunersdorf 0:0
Auch im dritten Topspiel nacheinander bleibt der Landesklasse-Spitzenreiter Kolkwitzer SV ohne Dreier. Am Sonntag sprang vor der tollen Kulisse von 464 Zuschauern im Derby gegen den Gemeindenachbarn Kunersdorf beim torlosen Remis nur ein Punkt heraus. Nach der Niederlage des KSV gegen Döbern und dem Unentschieden in der Vorwoche gegen Verfolger Herzberg ist damit das Aufstiegsrennen wieder ganz eng, denn mit dem SC Spremberg und Döbern sind zwei weitere Teams in Schlagdistanz.

In einem umkämpften, aber nicht unfairen Derby schenkten sich am Sonntag beide Teams nichts. Die Gäste hatten den besseren Start: Einen hohen Freistoß verlängerte KSV-Abwehrspieler Jefferson Felix Da Silva per Kopf unglücklich auf das eigene Tor. Von der Latte sprang der Ball zurück ins Feld, wo zwei Kunersdorfer die Kugel nicht über die Linie bugsieren konnten. Nur weniger Augenblicke später prüfte auf der anderen Seite Niklas Schön Fichte-Schlussmann Felix Wolf mit einem Volleyschuss aus elf Metern. Der Keeper reagierte blendend und pariert im rechten unteren Eck stark mit einer Hand. Auch die nächste gute Offensivaktion gehörte den Gästen: In der 13. Minute zog Benjamin Golz aus spitzem Winkel trocken ab. KSV-Torhüter Robert Waltschew lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen noch über die Querlatte.

In der Folge wurden die gefährlichen Aktionen weniger. Beide Mannschaften standen defensiv sicher und ließen nur noch wenig zu. Das Spiel fand zumeist zwischen den beiden Strafräumen statt - keiner der Kontrahenten wollte ins Risiko gehen.

Am Spielverlauf änderte sich auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte wenig. KSV-Trainer David Brincker hatte in der Pause reagiert und mit Philipp Meyer einen zweiten Stürmer gebracht. Dadurch kam mehr Schwung in das Angriffsspiel des Spitzenreiters. Auch wenn die erste dicke Chance in der zweiten Halbzeit die Gäste hatten: In der 62. Minute behauptete Felix Badack im Kolkwitzer Strafraum den Ball gegen zwei Verteidiger und zog aus der Drehung ab. Waltschew klärte im kurzen Eck die brenzlige Situation.

Die nächsten Gelegenheiten verbuchten alle die Hausherren: In der 68. Minute schob Benjamin Goertz einen halbhoch auf den kurzen Pfosten geschlagenen Freistoß knapp am kurzen Eck vorbei. Sechs Minuten später prüfte Sebastian Lehnik nach einer guten Ablage von Stefan Jähne Fichte-Keeper Wolf aus zwölf Metern. Der stand auch in der 79. Minute im Mittelpunkt. Philipp Meyer spitzelte von der Strafraumgrenze den Ball Richtung Kunersdorfer Kasten. Wolf bekam das Spielgerät erst im Nachfassen unter Kontrolle - noch rechtzeitig vor dem nachsetzenden Meyer.

Florian Günthers Direktabnahme aus 18 Metern strich in der Schlussphase knapp über die Kolkwitzer Querlatte. Und in der 90. Minute fackelte Marc Fingas bei einem schnellen Gegenstoß nicht lange. Er sah, dass Wolf weit vor seinem Tor stand und zog fast von der Mittellinie ab. Aber der Schuss verfehlte das Tor um einen guten Meter.

Damit blieb es bei der am Ende leistungsgerechten Punkteteilung, mit der die Gäste besser leben konnten. Fichte-Trainer Michael Braun: "Wir haben in der zweiten Halbzeit keinen Fußball mehr gespielt. In der ersten Hälfte waren wir besser. Das Unentschieden ist korrekt und geht in Ordnung. Ich kann damit leben und bin zufrieden. Wir haben uns gut verkauft, es war eine ordentliche Veranstaltung mit einer tollen Kulisse."

Für KSV-Coach Brincker war der Zähler zu wenig: "Es war von unserer Seite eine schwache erste Hälfte. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gut gesteigert. Es ist aber enttäuschend, dass es für die drei Punkte nicht gereicht hat. Unsere Chancen haben wir wieder mal nicht konsequent ausgespielt. Die Abwehr hat ihren Job sehr gut gemacht. Das einzige was fehlt ist das erzwungene Tor. Dann hätten wir anhand der Tormöglichkeiten auch verdient gewonnen. Wir lassen nach oben im Moment etwas Punkte. Wenn man die Tore nicht macht, spielt man 0:0. Aber hinten haben wir nichts zugelassen, was gegen Kunersdorf auch nicht so einfach ist. Von daher bin ich ein bisschen zufrieden."


Schiedsrichter: Stephan Zimmer (SV Leuthen) - Zuschauer: 464
Tore: -
Platzverweise: Rot gegen Marcel Seifert (90./SV Fichte Kunersdorf)


Aufrufe: 024.3.2019, 19:53 Uhr
Sven BockAutor