2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligabericht
Sachsenhjausens Kapitän Andor Müller (2.v.l) brachte seine Farben mit einem verwerteten Elfer gegen Falkensee auf Kurs. Archiv-Foto: Reblin
Sachsenhjausens Kapitän Andor Müller (2.v.l) brachte seine Farben mit einem verwerteten Elfer gegen Falkensee auf Kurs. Archiv-Foto: Reblin

Strittiger Elfer nordet Sachsenhausen gegen Falkensee ein

TuS 1896 bleibt auch im vierten Spiel in diesem Jahr ungeschlagen. Eine Strafstoß-Entscheidung sorgt für Unmut beim SVFF.

Im vierten Rückrundenspiel musste der TuS 1896 Sachsenhausen das erste Gegentor hinnehmen, bleibt in diesem Kalenderjahr aber ungeschlagen. Gegen den abstiegsbedrohten SV Falkensee-Finkenkrug gelang ein 3:1 (1:0)-Heimerfolg

Nachdem es der TuS versäumte, für eine deutlichere Pausenführung zu sorgen, wurde eine Szene in der 77. Minute zum Knackpunkt. An der linken Strafraumgrenze ging Jean-Pierre Dellerue nach einem Duell mit Cedric Burchardi zu Boden und Schiedsrichter Toni Bauer entschied auf Elfmeter. „Ich bin der Meinung, es war keiner“, lautete der Kommentar von Gäste-Trainer André Bittner. TuS-Coach Marc Flohr räumte ein: „Den muss man nicht geben.“ Andor Müller ließ sich die Chance (die erste für sein Team im zweiten Abschnitt) nicht entgehen. Keine sechs Minuten später entschied Dellerue die Partie, als er am zweiten Pfosten eine Hereingabe von Christopher Groll (die Müller im Zentrum verpasst hatte) verwertete.

„Es ist schwierig, das Ergebnis so anzunehmen. Einen Punkt hätten wir uns verdient gehabt“, meinte Bittner, der von einem guten Spiel sprach. In diesem sorgte seine Mannschaft vor 146 Zuschauern für die ersten guten Szenen. In der zweiten Minute wurde ein Schuss von Christopher Schulze geblockt, dann verfehlte ein Flachschuss von Patrick Lenz knapp das lange Toreck (13.).

Danach habe man den Gegner gut unter Kontrolle gehabt, stellte Flohr zufrieden fest. Nachdem ein Kopfball von Müller um Zentimeter neben das Tor ging (11.), gelang in der 14. Minute der Führungstreffer. Groll verwertete mit dem Hinterkopf eine Freistoß-Hereingabe von Müller. „Danach haben wir es verpasst, für eine höhere Führung zu sorgen“, so Flohr. Ein Schuss von Müller wurde durch Tom Buschke von der Linie geholt (18.), ein Freistoß von Edgar Kordecki aus zentraler Position flog knapp am Kasten vorbei (24.). Später scheiterte Patrick Richter nach kurzer Müller-Ablage am gegnerischen Keeper (35.) und setzte den Ball aus Nahdistanz haarscharf neben das Tor (39.).

Nach dem Wechsel erspielten sich die Gäste optische Vorteile und glichen aus, als Sebastian May (kam im Winter vom FC 98 Hennigsdorf) eine Eingabe von Schulze am kurzen Pfosten einschob (59.). Letzterer scheiterte in der 70. Minute mit einem Distanzschuss an TuS-Keeper Stefan Demuth.

„Es war ein gutes Spiel von uns“, so Bittner. „Der Elfmeter war ein Nackenschlag, den wir vom Kopf her nicht wegstecken konnten. Dadurch wurde der Aufwand, den wir betrieben haben, nicht belohnt.“ TuS-Trainer Flohr, dessen Schützlinge sich nach dem Wechsel nur eine der insgesamt neun Ecken erspielten, war erleichtert: „Am Ende können verpassen wir es sogar, etwas für das Torverhältnis zu machen. Die Chancen waren da. Wir sind gut gerüstet für das Derby.“ Am kommenden Sonntag steht das Stadtduell beim Oranienburger FC Eintracht an.

Trainer Oliver Richter bedankte sich nach dem Spiel bei der Platzkommission um André Beutler, der es möglich gemacht habe, dass das Spiel nach den Regenfällen der Vortage stattfand.

Zur Partie sagte der Coach: „Ich denke, dass wir ein sehr gutes Spiel gesehen haben. Es gab viele Chancen. Beide Teams sind sich auf Augenhöhe begegnet.“

Nach der Anfangsphase und zwei Chancen der Gäste habe sein Team das Spiel gut unter Kontrolle bekommen. Es sei aber ärgerlich, dass es nicht gelang, das Spiel bis zur Pause zu entscheiden.

Folge: „Wir wussten, dass es in der zweiten Hälfte brutal schwierig wird. Wir sind sehr glücklich, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten. Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen.“

Alle Daten und Fakten zum Match, der Liveticker zum Nachlesen und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 017.3.2019, 17:45 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor