Vor allem aber hat Erlbach nach der Winterpause mit drei Siegen und drei Remis einen richtigen Lauf. Unter anderem ergatterte der SV torlose Unentschieden bei Spitzenreiter SE Freising und dem Vierten FC Töging, beim Fünften SpVgg Landshut gelang vor einer Woche ein 2:0-Sieg. Basis für den Erfolg ist die starke Defensive: 30 Gegentore bedeuten den zweitbesten Wert der Liga hinter Freising (22), im neuen Jahr musste Schlussmann Klaus Malec gar erst einmal hinter sich greifen. „Das ist enorm“, findet TSV-Sprecher Jochen Joppa. „Mit einem Punkt wäre ich hoch zufrieden.“
Auch Grünwalds Trainer Pero Vidak erwartet ein ungleich schwereres Spiel als zuletzt beim 3:0-Heimerfolg gegen den mit seinem Team punktgleichen TSV Kastl: „Erlbach schätze ich viel stärker ein als Kastl. Ich hatte die nicht unten erwartet. Das ist eine Mannschaft, die jeden schlagen kann, das hat man gegen Freising gesehen.“ Doch in Ehrfurcht erstarrt der Coach nicht: „Eine Chance gibt es immer, wenn wir konzentriert bleiben.“
Ein Zähler in Erlbach, es wäre der 36. der Saison, würde den TSV dem Klassenerhalt einen weiteren, kleinen, aber wichtigen Schritt näherbringen, meint Joppa: „Den Rest müssen wir dann daheim machen.“ Grünwalds Sprecher glaubt, dass 42 Punkte die direkte Rettung bedeuten würden. Vidak will sich da angesichts der Ausgeglichenheit der Teams in der Gefahrenzone nicht festlegen: „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Ich kann nicht sagen, wie viele Spiele wir noch gewinnen müssen oder wie viele Punkte wir am Ende brauchen. Aber klar ist: 40 werden nicht reichen.“ Fraglich ist beim TSV der Einsatz von Luka Coporda, den der Muskel zwickt. Falls es bis Sonntag für den Abwehrchef nicht reichen sollte, stünde der von einer Knieverletzung genesene Markus Dieckmann bereit.um
TSV Grünwald: Nothhaft - Bochtler, Zupanec, Coporda, Schöglmann, Hochholzner, T. Bakovic, Niggl, Meyer, I. Bakovic, Stapf