2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Erwartet wieder besseren Fußball von seinem Team: Morbachs Trainer Thorsten Haubst. Foto: Sebastin J. Schwarz
Erwartet wieder besseren Fußball von seinem Team: Morbachs Trainer Thorsten Haubst. Foto: Sebastin J. Schwarz

Spitzenspiel in Morbach – Derby in Gillenfeld

Rheinlandliga: Morbach empfängt den TuS Mayen – Ellscheid trifft im Lokalduell auf Salmrohr.

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Auch an den Ostertagen rollt der Ball in der Rheinlandliga. Auf die Zuschauer, die dem Osteressen mit der Familie eher einen Leckerbissen auf dem grünen Rasen vorziehen, warten einige spannende Duelle im Kampf um den Aufstieg und den Klassenerhalt. Besonderes Augenmerk liegt am 29. Spieltag auf den Duellen in Morbach und Gillenfeld.
SV Mehring - SV Windhagen (Donnerstag, 20:00 Uhr, Mehring)

Für den SV Mehring ist die Saison weitestgehend gelaufen. Auch die herbe 0:3-Niederlage beim FSV Salmrohr in der vergangenen Woche zeigte dies deutlich. Dennoch ist der SVM weiterhin in der Pflicht, denn für den kommenden Kontrahenten, den SV Windhagen, geht es noch um den Klassenerhalt. Zudem sollte der eigene Anspruch sein, den derzeitigen fünften Tabellenplatz ins Ziel zu bringen. „Jedes Spiel kann sich derzeit bei uns in beide Richtungen entwickeln. Wenn wir in Führung gehen ist es ok, bei einem Rückstand tun wir uns schwer zurückzukommen. Windhagen zähle ich aber zu einer der spielstärkeren Teams im Kampf um den Klassenerhalt“, sagt Frank Meeth, Coach der Mehringer.

Personal: Daniel Littau (Schlüsselbeinoperation), Johannes Diederich (Muskelfaserriss) und Philip Meeth (berufsbedingt) werden dem SVM im Heimspiel gegen den SVW fehlen. Auch ein möglicher Einsatz von Fabio Fuhs entscheidet sich erst kurzfristig.

Prognose: Schützenhilfe für Zerf - Mehring schlägt Windhagen.

SG Malberg - SG Hochwald-Zerf (Samstag, 16:00 Uhr, Malberg)

Die SG Hochwald-Zerf setzte mit einem Remis gegen den ehemaligen Spitzenreiter aus Morbach für ein weiteres Ausrufezeichen. Nur der Last-Minute-Ausgleich der Hunsrücker verhinderte eine faustdicke Überraschung des Underdogs aus dem Hochwald. Beim Gastspiel in Malberg gilt es nun endlich wieder dreifach zu punkten, um den Anschluss an das untere Mittelfeld nicht abreißen zu lassen. „Teilweise wundert es uns selbst. Wir spielen gegen Eisbachtal, Morbach und Mayen auf Augenhöhe und tun uns gegen die vermeintlich schwächeren Teams schwer. Wenn wir es schaffen, die Leistung von Morbach genauso zu wiederholen, dann werden wir auch in Malberg etwas mitnehmen. Es darf aber auch kein Prozent weniger sein“, meint SGH-Spielertrainer Fabian Mohsmann von der SGH. Auch die Gastgeber befinden sich mit nur drei Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz noch lange nicht in sicherem Fahrwasser, so dass mit einem offenen Schlagabtausch zu rechnen ist.

Personal: Patrick Dres (Grippe), Lucas Thinnes (Schambeinentzündung) und Johannes Carl (rotgesperrt) werden der SGH in Malberg fehlen. Julian Barth und Peter Irsch befinden sich im Aufbautraining und sind daher ebenfalls fraglich.

Prognose: Zerf feiert einen knappen Auswärtssieg.

SG Ellscheid - FSV Salmrohr (Samstag, 16:00 Uhr, Gillenfeld)

Nach einer beeindruckenden Serie von sechs Spielen ohne Niederlage setzte es am vergangenen Wochenende in Mendig die erste Pleite im neuen Jahr für die SG Ellscheid. Im Derby gegen den FSV Salmrohr soll nun Wiedergutmachung betrieben werden, um einen entscheidenden Schritt im Kampf um den Klassenerhalt gehen zu können. „Natürlich hätten wir das Spiel gegen Mendig gerne besser gestaltet, dementsprechend motivierter werden wir aber sein, im direkten Derby und Duell um den Klassenerhalt gegen Salmrohr zu punkten. Wir sind gewarnt, lassen uns aber von einer Niederlage auch nicht aus der Ruhe bringen“, sagt Niklas Wagner, Trainer der Ellscheider. Doch die SG ist gewarnt, denn der FSV Salmrohr spielt seit dem Finaleinzug in den Rheinlandpokal wie entfesselt. Elf von möglichen 15 Punkten erspielten sich die Salmtaler in den vergangenen fünf Ligaspielen. Dadurch kletterte der FSV auf Rang acht in der Tabelle. Mit einem weiteren Dreier könnte sich Salmrohr vermutlich aller Abstiegssorgen entledigen. „Wir möchten die Erfolgswelle auch gegen Ellscheid weiterreiten. Selbst bei einem Sieg bin ich aber nicht der Meinung, dass wir den Klassenerhalt schon gesichert haben“, mahnt Lars Schäfer vom FSV Salmrohr.

Personal: Elias Otto fehlte zuletzt berufsbedingt und wird in den gegen Salmrohr wieder in den Kader zurückkehren. Personell wird es beim FSV Salmrohr keine Veränderungen zum Derbysieg gegen den SV Mehring geben.

Prognose: Trotz der Niederlage befindet sich auch Ellscheid in einer guten Verfassung. Ein Remis ist derzeit das wahrscheinlichste Endresultat.

SV Morbach - TuS Mayen (Samstag, 17:30 Uhr, Morbach)

Für den SV Morbach stehen entscheidende Wochen bevor. Zwar musste der SVM die Tabellenführung vorerst abgeben, allerdings trennt die Hunsrücker nur das Torverhältnis vom ersten Platz im Tableau. In den kommenden drei Wochen müssen die Morbacher gegen die Teams auf den Plätzen zwei bis vier ran. Die heiße Phase der Saison beginnt also spätestens am Samstag gegen den TuS Mayen. „Von einer Reaktion möchte ich nicht sprechen, denn entweder will die Mannschaft anders Fußball spielen oder eben nicht. Das wir gegen Mayen anders spielen müssen ist klar, ansonsten werden wir am Samstag unser blaues Wunder erleben“, sagt Thorsten Haubst, Coach der Hunsrücker. Gewinnt der SVM die Partie, so steht einem echten Aufstiegskrimi bei den Eisbachtaler Sportfreunden nichts mehr im Wege.

Personal: Marthin Schultheis, Jan Weber und Jonas Ercan sind für das Duell gegen den TuS Mayen noch fraglich.

Prognose: Morbach siegt im Spitzenspiel und rüstet sich für den Aufstiegskracher gegen Eisbachtal.

FSV Trier-Tarforst - SG Mülheim-Kärlich (Samstag, 17:30 Uhr, Trier-Tarforst)

Der FSV Trier-Tarforst sorgt trotz einer guten Leistung vergangene Woche in Wirges dafür, dass sie gute Hinrunde in Vergessenheit gerät. Lediglich einen Zähler holten die Trierer bislang im Pflichtspieljahr 2019. Nach sechs Niederlagen am Stück ist es im Heimspiel gegen Mülheim-Kärlich an der Zeit den Bock endlich umzustoßen und mit einem Sieg auch die letzten Abstiegssorgen ad acta zu legen. „Wir müssen in diesem Spiel punkten und brauchen, ganz egal wie, ein Erfolgserlebnis. Ausreden zählen ab sofort nicht mehr“, lautet die klare Ansage von Holger Lemke, Trainer der Tarforst.

Personal: Sebastian Dahm und Frank Chalve werden den Tarforstern wieder zur Verfügung stehen. Hinter Marc Picko, der zuletzt mit Knieproblemen ausgewechselt werden musste, könnte hingegen noch ausfallen.

Prognose: Tarforst bricht den Bann und feiert den ersten Sieg im Jahr 2019.

Aufrufe: 018.4.2019, 10:47 Uhr
Alexander KristAutor