Torspektakel am Wallkamp

Das Stadion am Wallkamp erlebte am Sonntagnachmittag ein richtiges Torspektakel. Sieben Tore und eine Rote Karte sorgten für viel Aufregung beim 5:2-Sieg des ASV Altenlingen über Alemannia Salzbergen. Dabei musste der ASV insgesamt auf zwölf Spieler verzichten. „Ich bin mit der Leistung der Jungs sehr zufrieden. Wir hatten eine tolle Mannschaft auf dem Platz“, freute sich Altenlingens Trainer Michael Zimdars, dessen Team vor allem durch schön rausgespielte Tore glänzte.

Dabei erwischten die Gäste aus Salzbergen den besseren Start. Bereits nach drei Minuten durften sich die Alemannen durch einen Treffer von Kevin Alfes über die Führung freuen. Nach einem erfolgreichen Zweikampf schoss er den Ball aus knapp zehn Meter ins Altenlingener Tor. Die Gastgeber zeigten sich wenig beeindruckt und schlugen bereits nach 15 Minuten zurück. Nach guter Vorarbeit von Henri Möller, der mit einem klugen Pass Maximilian Veer in Szene setzte, stand es 1:1. Die Altenlingener blieben die bessere Mannschaft und erspielten sich bis zur Pause weitere Möglichkeiten. Die 2:1-Führung besorgte Daniel Ruhmke (23.), der mit einem strammen Schuss traf. „Dass wir den Rückstand so gut weggesteckt haben, spricht für uns und unsere ambitionierten Ziele“, so Ruhmke. Maximilian Veer, Rendi Kildau und wiederum Daniel Ruhmke hatten weitere Gelegenheiten zum Ausbau der Führung. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel das folgerichtige 3:1. Nach Vorarbeit von Maximilian Veer traf Rendi Kildau. „Die Tore waren richtig gut rausgespielt. Diese Spielzüge haben wir auch einstudiert“, war Zimdars sehr zufrieden.

Nach Wiederanpfiff verflachte die Partie zunächst. Doch Mitte der zweiten Hälfte kam wieder mehr Fahrt ins Spiel. Zunächst vergab Rendi Kildau die Chance zum 4:1 (57.). Nur wenige Minuten später parierte ASV-Keeper Patrick de Vries einen Kopfball hervorragend und bewahrte sein Team vor dem Anschlusstreffer. Nach einem bösen Foulspiel von Maximilian Weis an Rendi Kildau sah dieser nach gut einer Stunde von Schiedsrichter Julian Korte die Rote Karte, sodass der ASV die letzte halbe Stunde in Überzahl agieren durfte. „Nach der Roten Karte wollten wir die Entscheidung herbeiführen“, so Zimdars, dessen Team durch Henri Möller (77.) für die Entscheidung sollte. Nach Vorarbeit von Luka Tasche traf Möller mit einem Flachschuss unten links ins Eck. Auch der Anschlusstreffer von Kevin Alfes zum 4:2 in der 80. Minute sorgte nicht mehr für Unruhe. Max Veer machte nur eine Minute später alles klar als er nach Vorarbeit von Daniel Ruhmke zum 5:2 traf. „Letztendlich zählen die drei Punkte. Es heißt nun weitermachen gegen Emsbüren“, so Ruhmke.

„Das Ergebnis ist eindeutig zu hoch. Es hätte einen ganz anderen Spielverlauf nehmen können“, sagt Schwefingens Trainer Daniel Vehring. Sein Team präsentierte sich in der ersten Hälfte stark und hätte beim Tabellenführer sogar in Führung gehen können. „Wir müssen 2:0 führen“, so Vehring. Statt der eigenen Führung musste sein Team vor der Pause das 0:1 hinnehmen. Auch danach hatte seine Mannschaft noch die Chance zum Ausgleich. „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt“, befand Vehring. Im zweiten Durchgang war die Partie nach dem 0:2 und der Gelb-Roten Karte für Patrick Brand entschieden. Eine weitere Rote Karte für Sebastian Mogge und drei weitere Gegentore sorgten für eine deutliche 0:5-Niederlage.

„Das war heute einfach zum Kotzen“, fand Meppens Trainer Tobias Bartels deutliche Worte. Nach der 2:3-Niederlage gegen Sparta Werlte ging er mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. „Wir haben uns unfassbar dumm angestellt. Ich bin riesig enttäuscht. Wir haben nicht unverdient verloren.“ Die Werlter überzeugten vor allem durch ein starkes Konterspiel, durch das alle drei Gästetreffer resultierten. Die Meppener kamen zwar nach zwei Rückständen jeweils zurück, mussten allerdings drei Minuten vor Schluss durch Alexander Kenning das 2:3 hinnehmen.

Auch eine Niederlage hinnehmen musste Concordia Emsbüren. Das Team von Trainer Benjamin Brinkmann verlor mit 1:2 gegen den VfL WE Nordhorn. Trotz einer 75-minütigen Überzahl konnten die Emsbürener keinen Punkt holen. Nach einem Rückstand erzielten sie zunächst noch den Ausgleich. „Die Anspannung fiel ab. Das war auch verdient“, so Emsbürens Trainer Benjamin Brinkmann, dessen Team danach allerdings wieder nachließ und noch das 1:2 kassierte. „Das haben wir alles nicht gut gemacht“, sagte Benjamin Brinkmann.

Einen emsländischen Erfolg landete der SC Spelle-Venhaus daheim beim 3:2 gegen den SV Langen. Dabei führten die Gastgeber zur Pause glücklich. Nach einem guten Beginn der Speller, zu dem auch das 1:0 durch Marius Hennekes zählte, wurden die Gäste immer besser. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen“, so Spelles Trainer Oliver Peters. Den verdienten Ausgleich erzielte Steffen Czolbe drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Doch die Speller schlugen noch vor der Pause zurück. Christopf Schulte traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum glücklichen 2:1. Die Speller bauten die Führung nach dem Wechsel aus, mussten allerdings zwei Minuten vor dem Ende durch einen erneuten Treffer von Steffen Czolbe nochmal zittern. „Langen war in der zweiten Halbzeit stets gefährlich und hatte zahlreiche Chancen, die vergeben wurden“, so Peters, der seinen Torwart hervorhob. „Jonas Roosmann hat uns durch starke Paraden im Spiel gehalten.“