2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

SVEW verballert viele Chancen

Landesliga: Niederlage fällt zu hoch aus. Gäste sind effizienter im Torabschluss. 
Vor allem Torjäger Dimitrios Nemtsis hat kein Glück im Torabschluss

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SV Eidinghausen Werste - Spvg 20 Brakel 1:4


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Philipp Werner (25.), 0:2 Christopher Wetzler (71.), 0:3 Viktor Thomas (78.), 1:3 Cihat Konak (87.), 1:4 André Schmitt (90.)

Und wieder nichts. Die Bilanz der SV Eidinghausen-Werste gegen die Spielvereinigung Brakel in der Fußball-Landesliga bleibt katastrophal. Null Punkte und 1:13 Tore in den insgesamt vier Spielen der vergangenen zwei Spielzeiten. Das 1:4 (0:1) gestern Nachmittag fiel aber zu hoch aus, spiegelt das Spielgeschehen nicht realistisch wieder. Darüber waren sich beide Trainer einig.

Letztlich ist der Sieg der Brakeler aber nicht unverdient. Das Team, das just aus der Winterpause kommt und erst das erste Pflichtspiel absolvierte, offenbarte nach Meinung von Trainer Burkhard Sturm noch spielerische Defizite („Uns fehlte die Ruhe am Ball“), präsentierte sich aber griffiger, bissiger und lauffreudiger als die Gastgeber. Und die Konterstärke ist in ganz OWL hinlänglich bekannt, und die führte am Ende dann auch zum hohen Auswärtssieg.

Der SVEW-Trainer Christian Scheidies war mit der Leistung seines Teams trotz der hohen Niederlage nicht unzufrieden, nannte aber zwei entscheidende Faktoren, die zu dieser Niederlage geführt hatte: „Zum einen haben wir die Fülle unserer Torchancen nicht genutzt und dann waren da die vielen fehlerhaften Schiedsrichter-Entscheidungen. Die Nummer 20 und 13 müssen nach ihren Fouls vom Platz, und dann spielen wir fast eine Halbzeit gegen Neun. Und dann sieht es anders aus.“ Gemeint sind Nils Fähnrich und Daniel Suermann, die in dem einen und anderen Zweikampf zu spät kamen und ihre Gegner abräumten.


Unabhängig von der manchmal rustikal geführten Zweikampfführung auf beiden Seiten begann die Partie sehr zäh, belauerten sich die beiden Kontrahenten, ähneln sich beide Teams in der Spielanlage. Erst die zwei Hochkaräter von SVEW-Torjäger Dimitrios Nemtsis (18., im Fünfer nach Eckball am Ball vorbei gesprungen; 19., aus kurzer Distanz vorbei) brachten Feuer in den bis dato langweiligen Kick. Und dann meldeten sich auch die Brakeler im Spiel an. Erst traf Kapitän Christopher Wetzler aus etwa 18 Meter das leere Tor nicht, sondern nur den Pfosten (23.), und dann stocherte Philipp Werner den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie, nach Eckball und Kopfball-Vorlage von Dirk Büsse fast von der Torauslinie (24.). Dann scheiterte frei stehend erneut „Dimi“ am Brakeler Torwart Dennis Ferranti (33.), schoss Büsse per Freistoß knapp vorbei (42.), verfehlte SVEW-Kapitän Danny Odoy knapp das Gehäuse (44.) und spielten die Brakeler einen Konter bei 3:2-Überzahl schlampig aus (45.).


Noch lebhafter wurde es auf dem Kunstrasenplatz mit mehr gefährlichen Aktionen in beiden Strafräumen nach dem Seitenwechsel. Vor allem „Dimi“ Nemtsis boten sich die besten Torchancen bei der SVEW, aber er hatte in der 52. (Torwart lenkt Kopfball über die Latte), 53., 59. und 64. (nach Steilpass allein vor dem Torwart, der den Ball an den Kopf bekommt) und in der 72. Minute (Konter über Rilind Salihi und Odoy) kein Matchglück – ob mit dem Kopf oder Fuß. Dann musste es Elfmeter geben für die SVEW, wurde Odoy im Strafraum erst geklammert, dann an der Schulter zu Boden gedrückt (67.). Da waren die Brakeler effizienter. Nachdem zweimal Torwart Axel Benus gegen Andre Schmitt (68., dessen Nachschuss klärte Jens Kickelbick vor der Torlinie zur Ecke) und Dirk Büsse (79.) geklärt hatte, schlug es die anderen Male im Gehäuse ein (71., 78., 90.). Cihat Konak traf zum 1:3 (87.).

Aufrufe: 012.3.2018, 10:54 Uhr
Egon BieberAutor