2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Foto: Jürgen Krüger
Foto: Jürgen Krüger

SV Eidinghausen-Werste: Einmal tief durchatmen

Landesliga: Die SVEW nimmt mit dem 3:0-Auftaktsieg gegen SuS Westenholz gleich den Dampf vom Kessel. Gelungener Einstand für Neuzugang Gerhard Kwarteng.

Christian Scheidies ist die Erleichterung anzumerken. Bestens gelaunt gibt er nach dem 3:0-Erfolg über SuS Westenholz Einblick in sein Seelenleben. „Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf mein Getränk“, sagte der Trainer des Landesligisten SV Eidinghausen-Werste direkt nach dem Abpfiff. Nicht auszudenken, wenn der Start in die Rückrunde daneben gegangen wäre. So bleibt Westenholz mit 18 Punkten auf dem Relegationsplatz stecken, während die SVEW mit 24 Punkten und Rang acht erst einmal tief durchatmen kann. Auch wenn der Sieg gegen die, seit der 12. Minuten in Unterzahl spielenden Gäste höher hätte ausfallen müssen, so zählt für die Werster zunächst das Zählbare.

Große Freude bereitete den Werstern Gerhard Kwarteng. Der 24-jährige Neuzugang, der in der Winterpause vom hannoveranischen Landesligisten Bad Pyrmont an die Pappeln gewechselt war und gleich mit dem Spitznamen „Gerdi“ belegt wurde, machte die ersten beiden Tore und hatte sogar einen lupenreinen Hattrick auf dem Fuß. „Ein Einstand nach Maß, würde ich sagen“, wertet Scheidies und lobt weiter: „Er steht richtig und arbeitet viel. Kein Wunder, dass er nach einer Stunde stehend k.o. war. Er macht das gut, und ist auch gut in der Truppe angekommen.“ Der 1,81 Meter große Stürmer hat unter anderem in Chemnitz mit der U19 in der Bundesliga gespielt. Geboren ist er in Hannover, aber Kwarteng hat afrikanische Wurzeln (Ghana). Christian Scheidies hat seinen Winterzugang zufällig getroffen, kennengelernt und zum Probetraining eingeladen. Es scheint sich gelohnt zu haben, denn „Gerdi“ Kwarteng zeigte sich äußerst präsent, so dass bei Westenholz einige Male die Sirenen heulten.


Christian Scheidies wusste nicht, wo seine Mannschaft nach der Winterpause inklusive Vorbereitung steht. Nach dem Sieg gegen Westenholz ist er schlauer. „Es ist gut für uns gelaufen. Der Sieg war ja nicht unverdient.“ Die in der Vorbereitung einstudierte Dreierkette hielt, die Werster spielten zu „Null“, hatten in der ein oder anderen Situation aber auch durchaus Glück, dass Westenholz nichts aus einen Chancen machte. Oder die SVEW durfte sich auf Schlussmann Axel Benus verlassen, der Sicherheit und Ruhe ausstrahlte und ein starkes Spiel machte. Am kommenden Sonntag hängen die Trauben für die SVEW sicherlich höher. Dann treten die Werster bei der Spvg. Brakel an. Brakel hatte am vergangenen Wochenende spielfrei, was durchaus ein Vorteil für die SVEW sein kann. Zu Saisonbeginn rissen die Brakeler die Werster nach einem Traumstart mit zwei Siegen gegen Espelkamp (2:1) und in Westenholz (3:0) aus ihren Träumen. Die 2:4-Heimniederlage hat die SVEW ganz sicher nicht vergessen.


Mit dem 3:0-Erfolg über Westenholz befindet sich die SV Eidinghausen-Werste in einer hervorragenden Lage. In einer sehr ausgeglichenen Landesliga hat sie nun sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und darf sich an den Gegnern aus dem oberen Tabellenbereich ausprobieren. Und so weit sind die vorderen Ränge gar nicht weg: zwischen Platz acht (SVEW) und Platz drei (FC Kaunitz) liegen nur fünf Punkte, wobei Werste erst 16 Spiele absolviert hat. Auch das lässt die gute Laune von Christian Scheidies und seinen Spielern sicherlich weiter steigen.

Aufrufe: 019.2.2019, 16:30 Uhr
FuPa / NWAutor