2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht

Saisonauftakt nach Maß für Eidinghausen-Werste

Landesliga: Die SVEW lässt mit aggressivem Forechecking in der Defensive wenig zu und präsentiert sich gnadenlos effektiv. Nun geht es nach Peckeloh: "Die werden schäumen vor Wut“

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Es war noch nicht alles Gold was glänzt, aber auf dieser Leistung lässt sich aufbauen. Die Defensive von Fußball-Landesligist SV Eidinghausen-Werste stand beim 5:1-Sieg gegen Rot-Weiß Mastholte bis auf ganz wenige Ausnahmen sicher. Die neu formierte Innenverteidigung mit Jens Kickelbick und Toni Islamaj (Egor Pyntja war kurzfristig am Donnerstag zum Westfalenligisten VfB Fichte Bielefeld gewechselt) räumte alles weg.

Auf der linken Seite der Viererkette überzeugte auch Neuzugang Sebastian Hull mit Tempo, einigen starken Tacklings in Eins-zu-Eins-Duellen und als Antreiber über die linke Angriffsseite. Auf der Doppelsechs ergänzten sich Jan Eckert und Neuzugang Danny Odoy prima, Cihat Konak lieferte ein großes Laufpensum ab und überzeugte auch spielerisch, der wuselige Neuzugang Dominik Flaake deutete mit guten spielerischen Aktionen an, dass er eine große Verstärkung für diese Mannschaft werden kann – und alle an diesem Tag überstrahlte Julius Eckert. Das nicht nur wegen der insgesamt drei Tore mit dem abschließenden Traumtor zum 5:1 aus 50 Meter, sondern auch als Ideengeber in der Offensive, seinen Tempo-Dribblings und der enormen Torgefährlichkeit in diesem ersten Heimspiel der Saison.

Für diese exzellente Leistung gab es Lob von allen Seiten, sogar vom gegnerischen Trainer Dierk Meincke. Zu seinem Traumtor sagte der 24-jährige SVEW-Offensivmann: „Ich habe es schon während des Spiels beobachtet, dass der Mastholter Torwart des öfteren weit vor seinem Tor stand – und habe es dann einfach mal probiert. Das hat ja prima geklappt!“


Mit den beiden letzten Worten läst sich das erste SVEW-Spiel in der neuen Saison auch bestens beschreiben. Vergessen ist die durchwachsene Vorbereitung mit einigen Frusterlebnissen. Diese erste Partie im Wettkampfmodus zeigte wieder mal ganz deutlich, dass Testspielergebnisse oft kein Gradmesser sind. Die SVEW überzeugte nicht sonderlich in der Vorbereitung, Gegner Rot-Weiß Mastholte dafür aber, und war deshalb auch mit breiter Brust in Werste angereist. „Wir haben es heute nicht auf die Platte gebracht wie in der Vorbereitung. Das ist ernüchternd. Die SVEW hat es aber auch gut gemacht, aggressiv gegen uns agiert und uns somit wenig Raum geboten“, zollt Dierk Meincke dem Gegner großes Lob. Und dessen Trainerkollege Christian Scheidies freute sich vor allem über die gnadenlose Effektivität seines Teams beim Torabschluss. So darf es durchaus weiter gehen.


Die nächste Aufgabe in der Meisterschaft führt die SVEW zum SC Peckeloh – und die wurden am Sonntag vom TuS Tengern beim 1:7 mächtig vermöbelt. „Die werden vor Wut schäumen und sich am Sonntag gegen uns garantiert rehabilitieren wollen. Das wird ein harter Fight“, erwartet Scheidies einen sehr motivierten Gastgeber. In Peckeloh verkaufte sich die SVEW bisher immer gut – und warum auch nicht diesmal. Zuvor steht aber am Mittwoch noch die Aufgabe im Kreispokal beim SuS Wulferdingsen an.

Aufrufe: 015.8.2017, 10:40 Uhr
Egon BieberAutor