2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Martinschledde
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Heimsieg für Reserve des SC Verl

Landesliga I: SC Verl II schlägt SV Eidinghausen-Werste im einzigen Spiel der Liga an diesem Wochenende +++ SVEW-Trainer Christian Scheidies spricht bei sibirischer Kälte von einer unnötigen Niederlage in Verl

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In der Landesliga konnte am Sonntag nur eine einzige Partie ausgetragen werden. Die hat der SC Verl II mit 3:2 gegen den SV Eidinghausen-Werste gewonnen und zum Sprung auf den 10. Tabellenrang genutzt.

SC Verl II - SV Eidinghausen Werste 3:2
„Was die Jungs nach der schwierigen Vorbereitung auf die Rückrunde mit drei Siegen und zwei Remis bisher geleistet haben, ist bemerkenswert“, freute sich Trainer Julian Hesse auch über „mental starke Leistungen“. Benjamin Kolodzig erhielt für seine herausragende Schusstechnik bei den Treffern zum 1:0 und 2:1 ein Sonderlob, und bei Benjamin Hörster sah der Coach eine Quote an gewonnenen Zweikämpfen, „die annähernd bei hundert Prozent lag“.

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Sie waren die einzigen in der Landesliga, die am Sonntag Nachmittag bei sibirischer Kälte kickten. Am Ende gab es eine mehr als ärgerliche 2:3 (0:0)-Niederlage für die SV Eidinghausen-Werste gegen den Gastgeber vom SC Verl II. Die Verler wollten unbedingt spielen, weil es die Möglichkeit gab, sich mit Spielern aus dem Regionalliga-Team zu verstärken.
„Das waren mit Klauke und Kolodzig dann aber nur zwei“, sagt SVEW-Trainer Christian Scheidies. Aber Kolodzig wurde zu einem ganz wichtigen Akteur, netzte zwei Mal mit Distanzschüssen aus etwa 25 Meter ein und hinterließ eine nachhaltige Duftmarke. Diese „Leihe“ machte sich beim SCV bezahlt. Der Kunstrasenplatz präsentierte sich in einem guten Zustand. „Trotzdem war es grenzwertig, denn auf dem Platz hatte man gefühlt Minus 10 bis 15 Grad“, berichtet der Werster Coach von sibirischer Kälte – und war vor allem stinksauer über den Auftritt des einen und anderen Spielers. „Nicht alle haben ihr Potenzial abgerufen, gab es zwei, drei Totalausfälle. Wir haben sehr umständlich gespielt, in der zweiten Halbzeit oft sehr fahrig. Das Ergebnis nervt und war absolut unnötig. Hier war mehr drin, der Gegner schlagbar, aber wir haben die Verler durch eigene Fehler aufgebaut und sie zum Tore schießen eingeladen“, resümiert ein enttäuschter Christian Scheidies. Ein großes Lob verteilte er an Andrih Moussa: „Er hat großen Kampfgeist und Einsatzwillen gezeigt. Seine Entwicklung macht Freude. Vor vier Monaten spielte er noch in der Kreisliga B.“

Die erste Halbzeit verlief überwiegend unaufgeregt, ohne knackige Torraumszenen. Das war so ein typisches 0:0-Spiel. Fahrt nahm das Match dann in der zweiten Minute nach Wiederanpfiff auf, als Benjamin Kolodzig zum ersten Mal mit einem Knaller aus der Distanz auf sich aufmerksam machte. Das Tor zum 2:1 in der 76. Minute durch den gleichen Spieler war quasi eine Kopie seines 1:0. Aus der gleichen Distanz. „Den haben wir gar nicht gestört und so konnte er Maß nehmen“, ärgert sich Scheidies. Zwischenzeitlich erzielte Torjäger Dimitrios Nemtsis per Direktabnahme nach einer Odoy-Ecke den 1:1-Ausgleich (72.). Und nach der erneuten Verler Führung gelang Dominik Flaake sogar das 2:2, doch der Schiedsrichter pfiff diesen Treffer wegen angeblichem Abseits ab. „Eine Fehlentscheidung. Der Ball kam von den Verlern“, erklärt der SVEW-Coach. Und dann gab es ein vorösterliches Geschenk von den Gästen an den Hausherr zum 3:1 (88.): Im Spielaufbau in der eigenen Hälfte produzierte Sebastian Hull einen Fehler – und der SCV nahm dieses Geschenk gerne an. Toni Islamaj gelang nur noch Ergebniskosmetik per Strafstoß, nachdem dieser selber gefoult worden war.


Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Benjamin Kolodzig (47.), 1:1 Dimitrios Nemtsis (72.), 2:1 Benjamin Kolodzig (76.), 3:1 Cem Kilic (88.), 3:2 Arjeton Islamaj (90. Foulelfmeter)
Aufrufe: 018.3.2018, 20:00 Uhr
Norbert Röwekamp / Egon Bieber / FuPaAutor