2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Dramatischer Endspurt in Pfalzel

FSG Ehrang/Pfalzel eliminiert mit Arzfeld auch das dritte höherklassige Team aus dem Rheinlandpokal. ÜBERBLICK

In den vier übrigen Partien mit regionaler Beteiligung gab es lediglich eine echte Überraschung: Die A-Liga-Fußballer der FSG Ehrang/Pfalzel eliminierten mit dem Bezirksligisten SG Arzfeld ein weiteres Team, das höherklassig unterwegs ist.

FSG Ehrang/Pfalzel – SG Arzfeld 4:2 (1:1)

Nach Bezirksligist SG Ruwertal und dem Rheinlandligisten SV Mehring eliminierte das Ehranger A-Liga-Team mit der SG Arzfeld auch die dritte klassenhöhere Mannschaft. Benjamin Barthel eröffnete in der siebten Minute den Torreigen, als der Kapitän der FSG nach einer Ecke per Kopf traf. Nach guten Möglichkeiten auf beiden Seiten glich Arzfeld durch Pascal Krämer kurz vor der Pause per Abstauber aus (44.). Die Gäste kamen bärenstark aus der Kabine und markierten durch Joschka Trenz nach Vorarbeit von Florian Arens nach 72 Minuten den Führungstreffer. Die Schlussviertelstunde hatte es in sich: Als Arzfelds Torwart Florian Moos beim Rauslaufen gegen den durchstartenden Jonas Streit zu spät kam, gab es Gelb-Rot und Elfmeter. Gegen den ins Tor gewechselten Feldspieler Robin Antony blieb André Thielen cool und glich aus – 2:2 (75.). Zehn Minuten später war es wieder Thielen, der eine ähnliche Situation, als Streit für die Arzfelder Abwehr zu schnell war, vom Strafstoßpunkt zum 3:2 verwertete. Als die Westeifeler in den letzten Minuten das Risiko erhöhten und permanent in den Angriffsmodus schalteten, eröffneten sich für den A-Ligisten Konterräume. Einer dieser Tempogegenstöße nutzte Andreas Huwer zum 4:2. Ehrangs Trainer Kevin Schmitt war überglücklich: „Die Mannschaft hat auf den späten Ausgleich und die Führung von Arzfeld eine überragende Reaktion gezeigt und große Moral bewiesen. Jetzt freuen wir uns riesig auf das Achtelfinale.“

SG Ellscheid – TuS Mayen⇥ 4:2 (2:0)

In einem Rheinlandliga internen Duell besiegte die SG Ellscheid dank einer starken ersten Halbzeit den TuS Mayen mit 4:2. Peter Schröder ebnete den Alfbachtalern per Doppelschlag in der zweiten und elften Minuten den Weg zum Einzug ins Achtelfinale. Nooraldin Abuzarad unterstrich mit seinem Tor zum 3:0 (60.) die Durchschlagsfähigkeit der Ellscheider. Doch Mayen gab sich nicht auf und machte es durch die beiden Treffer von Nico Anheimer und Dennis Penk noch mal spannend. Ellscheids Coach Niklas Wagner brachte mit Mike Schumacher für Abuzarad und Youngster Alija Asotic zwei frische Leute. Weil Ellscheid defensiv nichts mehr anbrennen ließ und vorn die Entscheidung suchte, wurde es in der Nachspielzeit belohnt, als Sebastian Dax den Sack zuband. Ellscheid hatte bereits beim Duell um Ligapunkte am fünften Spieltag mit dem gleichen Ergebnis die Nase vorn.

SG Wallenborn – FSV Trier-Tarforst 1:2 (0:2)

Der Pokalsieger-Besieger ist ausgeschieden. Weil die SG Wallenborn den Start komplett verschlief und die Trierer Höhenstädter direkt konzentriert zu Werke gingen, stand es bereits nach zwölf Minuten 0:2. Nicola Rigoni und Marcel Dammer hatten für den Rheinlandligisten getroffen. Wallenborn kam mit der zweiten Luft aus der Pause und stellte durch den Treffer von Pascal Haak in der 55. Minute den Anschluss her. Trotz der Hereinnahme von Andreas Hesslein, der einige Male gefährlich vor dem FSV-Gehäuse auftauchte, schaffte es der Bezirksligist – in der Runde zuvor Gewinner gegen Salmrohr – nicht mehr, das gut organisierte Abwehrgeflecht der Tarforster zu knacken.

SV Speicher – TuS Mosella Schweich 3:6 (0:2)

In einer torreichen Auseinandersetzung zweier spielstarker Teams setzte sich der klassenhöhere Bezirksligist beim Eifeler A-Liga-Tabellenführer souverän durch. Philipp Laux (4.) und Benedikt Vogedes (13.) brachten die Mosella schon früh auf die Siegerstraße. Stephan Schleimer stellte kurz nach Wiederbeginn auf 3:0. Daniel Schmitt traf zwar zum 1:3 für die engagiert agierenden Töpferstädter, doch die beiden Tore von Laux (61.) und Marc Pitsch (66.) binnen fünf Minuten stießen die Achtelfinaltür für die Schweicher ganz weit auf. Mit seinem Doppelpack ermöglichte Artur Poloshenko (82., 90., Foulelfmeter) dem SVS zwar ein angenehmeres Endresultat, doch die Mosella war an diesem Tage nicht zu schlagen. Youngster Jonas Koch, der in der 76. Minute für Pitsch eingewechselt worden war, hatte zum zwischenzeitlichen 6:2 für Schweich getroffen.

Aufrufe: 019.9.2019, 13:50 Uhr
Lutz SchinköthAutor