2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Derzeit mehr Acker als Spielfeld: Der Fußballplatz des SV Eggelstetten. Wegen des vielen Regens kann der Platz nicht planiert werden. Bis das nicht geschehen ist, kann aber auch kein neues Gras angesät werden.  Foto: Helmut Bissinger
Derzeit mehr Acker als Spielfeld: Der Fußballplatz des SV Eggelstetten. Wegen des vielen Regens kann der Platz nicht planiert werden. Bis das nicht geschehen ist, kann aber auch kein neues Gras angesät werden. Foto: Helmut Bissinger

Warten auf eine Trockenperiode

Der SV Eggelstetten hadert mit dem Sommer und muss sich bis März etwas einfallen lassen +++ Nun ist bei den Verantwortlichen guter Rat teuer

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Weil der Hauptplatz des SV Eggelstetten seit mehreren Jahren regelmäßig unter Wasser steht, wird das Spielfeld um 50 bis 60 Zentimeter angehoben. Die Idee hatten die Vereinsverantwortlichen schon länger. Der Gemeinderat hatte sich mehrfach mit dem Thema auseinandergesetzt. Nun wurde das Projekt angegangen.

Die Gemeinde hat den Verein mit 65 000 Euro bezuschusst und anderweitige Hilfen gegeben. Der SVE selbst stützt sich außerdem auf Fördermittel des Verbands und erbringt erhebliche Eigenleistungen. Nun ist der Fußballplatz mit Erde aufgeschüttet – aber das Ziel, zum Saisonbeginn der Kreisklasse Nord 2 am 14. August auch am „neuen“ Platz wieder spielen zu können, ist nicht realisierbar.

„Es liegt am Wetter“, berichtet Bürgermeister Hubert Eberle von einer „unbefriedigenden Situation“. Das sei bedauerlich, aber durch die ständigen Regenfälle könne der Platz nun nicht, wie erforderlich, planiert werden. Mit schweren Fahrzeugen sei der Platz jedenfalls erst befahrbar, wenn alles „gut trocken“ sei. Die ständigen Regenfälle der letzten Wochen hätten den Zeitplan durcheinander gewirbelt.

„Das ist gegenwärtig natürlich alles andere als gut“, beschreibt Abteilungsleiter Hubert Buchart zwei Wochen vor Saisonstart seine Sicht der Dinge. Der ursprüngliche Plan war, ab September wieder auf dem eigenen Platz spielen zu können. Inzwischen hofft man, dass dies zumindest ab März 2017 wieder möglich ist. Solange muss der Nebenplatz für Training und Heimspiele gleichermaßen herhalten. Buchart versucht nun, für möglichst viele Spiele in der Vorrunde das Heimrecht zu tauschen. Das angedachte Vorhaben, sämtliche Auswärtspartien im Herbst zu bestreiten und dafür alle Heimspiele im Frühjahr, wurde jedoch von Spielgruppenleiter Heiko Loder abgelehnt. „Das wäre schon eine gewisse Wettbewerbsverzerrung“, äußert Buchart dafür Verständnis.

„Das Auffüllen hat soweit funktioniert“, berichtet Vorstandsvorsitzender Georg Kühling. Doch für die noch ausstehende Feinplanie benötigt man trockene Witterung, damit das schwere Gefährt keine Spuren hinterlässt. Heftige Niederschläge wie am vergangenen Sonntag werfen das Vorhaben immer wieder zurück. Wäre der Sommer bislang heiß und trocken verlaufen, hätte es keine großen Probleme geben, meint Kühling: „Dann wären wir längst fertig.“ So ist und bleibt der Wetterbericht in Eggelstetten der tägliche Begleiter. Im Verein hofft man auf den „Wetter-Gott“, damit der Rasen noch bis September gesät werden kann.

Bei allem Ärger und Bedauern über die derzeitige Situation kann Georg Kühling eines jedoch schmunzelnd zusagen: Wenn das Projekt abgeschlossen ist, wird auch entsprechend gefeiert.

Aufrufe: 02.8.2016, 17:44 Uhr
Donauwörther Zeitung / Bissinger, UnflathAutor