2024-04-25T14:35:39.956Z

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Andreas Vilsmaier (li.) verlässt den SV Donaustauf nach siebeneinhalb Jahren F: Becherer
Andreas Vilsmaier (li.) verlässt den SV Donaustauf nach siebeneinhalb Jahren F: Becherer

Zurück in die Heimat: Vilsmaier verlässt Donaustauf

Co-Spielertrainer verlässt den Landesligaprimus bereits in der Winterpause und greift bei einem niederbayerischen Kreisligisten an

Leistungsträger, Kapitän. Co-Spielertrainer, Spielertrainer - Andreas Vilsmaier war beim SV Donaustauf in den letzten siebeneinhalb Jahren fast alles. Der beim FC Dingolfing ausgebildete Klassefußballer hatte großen Anteil daran, dass der SV Donaustauf innerhalb von zwei Jahren den Durchmarsch von der Kreis- in die Landesliga schaffte. Knapp 200 Pflichtspiele machte Vilsmaier, der in Regensburg Lehramt studierte und sich deshalb dem SVD im Sommer 2011 anschloss, für den ambitionierten Verein, der momentan die Tabelle der Landesliga Mitte anführt.
"Ich hatte in Donaustauf siebeneinhalb tolle Jahre, die mir immer in positiver Erinnerung bleiben werden. Die beiden Aufstiege waren zweifellos absolute Highlights und ich drücke den Jungs die Daumen, dass ihnen in ein paar Monaten der Sprung in die Bayernliga gelingt", sagt Vilsmaier, der 2012 von Stauf-Urgestein Thomas Semmelmann zum Co-Trainer installiert wurde. Diesen Posten hatte der als Innenverteidiger oder Sechser einsetzbare Klassefußballer auch unter Weltmeister Klaus Augenthaler, Trainer-Ikone Karsten Wettberg und dem derzeitigen Chefanweiser Sepp Schuderer inne. Nach dem Wettberg-Rücktritt fungierte der Niederbayer sogar mehr als ein halbes Jahr als Spielertrainer. "Ich habe beim SVD viel erlebt, nicht nur sportliche Erfolge feiern dürfen, sondern auch viele Freunde fürs Leben gewonnen. Für mich ist das eine Art Herzensverein geworden", lässt der an einer oberbayerischen Realschule beschäftigte Pädagoge wissen.

Vilsmaier: »Ich habe beim SVD viel erlebt, nicht nur sportliche Erfolge feiern dürfen, sondern auch viele Freunde fürs Leben gewonnen. Für mich ist das eine Art Herzensverein geworden.«


Seine berufliche Situation und die Tatsache, dass der 30-Jährige im Frühjahr in seinem Heimatort Frontenhausen (Landkreis Dingolfing-Landau) mit dem Hausbau beginnen wird, haben schließlich den Ausschlag gegeben, dass Vilsmaier den SV Donaustauf bereits in der Winterpause verlassen wird. "Mir ist diese Entscheidung extrem schwer gefallen, aber ich kann den Aufwand einfach nicht mehr bewältigen. Ich bin unter der Woche in Oberbayern und hatte zu den Trainingseinheiten nach Donaustauf eine einfache Fahrzeit von rund zwei Stunden zurückzulegen. Jetzt geht dann auch noch der Hausbau los und deshalb ist das zeitlich mit dem Engagement in Donaustauf einfach nicht mehr vereinbar", erklärt Vilsmaier, der sich einem niederbayerischen Kreisligisten anschließen wird. "Ich werde bei einem Kreisligaverein als Co-Spielertrainer fungieren, das ist alles schon fix. Mein neuer Verein wird das vermutlich nach den Feiertagen öffentlich machen", informiert der frühere Bayernligakicker des 1. FC Bad Kötzting. Donaustaufs Coach Sepp Schuderer bedauert den Abschied seines Leitwolfs, der aufgrund einer langen Verletzungspause im Herbst aber nur achtmal zum Einsatz kommen konnte. "Mit Vilse verlieren wir einen absoluten Leader, der sich in Donaustauf nicht nur herausragende Verdienste, sondern auch viele Sympathien erworben hat. Ich hätte ihn gerne zumindest noch bis zum Saisonende im Team gehabt, aber seine Beweggründe sind nachvollziehbar und ich wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute."
Aufrufe: 019.12.2018, 09:55 Uhr
Thomas SeidlAutor