Herr Stieglmair, wie sieht die Trainerkonstellation beim SVD nun genau aus?
Jene ist ganz einfach. Andreas Vilsmaier ist ab sofort Spielertrainer. Er ist für den Trainingsbetrieb, die Aufstellung und die taktische Ausrichtung allein verantwortlich. Da Vilsmaier selbst spielt, werden Hans Melzl und ich ihn von draußen unterstützen und mit eingreifen, wenn uns etwas auffällt. Die Hauptverantwortung liegt aber bei Vilsi. Er hat das letzte Wort, trifft die Entscheidungen.
Es ist doch etwas unüblich, einen Spieler in der Landesliga zum Trainer zu machen…
Andreas wird von allen Seiten geschätzt, sowohl von der Mannschaft als auch von den Verantwortlichen. Lange Zeit bildete er ein Trainerduo mit Thomas Semmelmann, war auch vorige Saison als spielender Co-Trainer aktiv. Wir tauschten uns oft mit ihm aus, führten viele Diskussionen. Vilsi geht jederzeit voran, er wird akzeptiert, er hinterfragt kritisch. Sein Wort gilt etwas im gesamten Verein! Er war unsere Wunschlösung, war unser erster Gedanke, als es um die Nachfolge von Karsten Wettberg ging. Vilsi konnte eine gute Ausbildung unter anderem beim SSV Jahn genießen und bringt alles mit, um in der neuen, sicherlich herausfordernden Aufgabe zu bestehen.
Kann es sein, dass Vilsmaier zu einer dauerhaften Lösung wird?
Bis zum Winter wird er auf alle Fälle als Spielertrainer fungieren. Dann werden wir die Situation genau analysieren. Auf alle Fälle hat Vilsi unser vollstes Vertrauen. Diese Woche werden wir wohl ein zusätzliches Training einlegen, damit der neue Coach mehr Zeit hat, um taktische Dinge einzustudieren. Sicherlich möchte er bis zum Heimspiel am Samstag gegen Bad Abbach viele Einzelgespräche führen.
Wo soll es hingehen mit dem SV Donaustauf?
Die Mannschaft steht nun in der Pflicht. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen. Am Samstag im Heimspiel gegen Bad Abbach hat sie die Möglichkeit, gemeinsam in die richtige Richtung zu marschieren. Unser Kader ist gut genug. Wir haben uns noch lange nicht aufgeben. Deshalb haben wir ein Zeichen gesetzt und die Reißleine gezogen.
Ist an eine Rückkehr von Thomas Semmelmann gedacht, der vorige Woche als Co-Trainer zurücktrat?
Thomas Semmelmann hat seinen Vertrag aufgelöst. Damit hat er eine definitive Entscheidung getroffen.
Wie geht das Spiel am Samstag aus?
Sicherlich lag nicht die alleinige Schuld bei Karsten Wettberg. Die Mannschaft hat nun kein Alibi mehr. Sie ist jetzt mehr denn je gefordert! Jeder muss an sich arbeiten! Es muss alles daran gesetzt werden, dass unsere Mannschaft endlich ein richtiges Team wird, dass sie sich finden wird. Am Samstag wollen wir dann mit mehr Zug agieren.