2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Der TSV 1860 II hat sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsabstiegsplatz in der Bayernliga Süd. Sven Leifer (Archiv)
Der TSV 1860 II hat sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsabstiegsplatz in der Bayernliga Süd. Sven Leifer (Archiv)

Junglöwen punkten - Pullach gelingt Coup gegen Wasserburg

Bayernliga Süd kompakt

Der FC Pipinsried vergrößert durch den Derby-Sieg seinen Vorsprung auf 13 Punkte. Die Junglöwen müssen sich trotz Zwei-Tore-Führung mit einem Punkt zufrieden geben.

München – Der FC Pipinsried ist auf dem Weg zurück in die Regionalliga nicht zu bremsen und nach 19 Spieltagen in der Bayernliga Süd weiter ungeschlagen. Auch das Landkreisderby am Samstag beim TSV 1865 Dachau meisterte der Tabellenführer mit 4:1 ganz souverän. Dabei spielte es dem Spitzenreiter in die Karten, dass der Dachauer Dominik Schäffer bereits nach einer knappen halben Stunde die Ampelkarte sah (29.). Nachdem Paolo Cipolla (40.), Amar Cekic (47.) und Steffen Krautschneider (50.) für einen beruhigenden 3:0-Vorsprung gesorgt hatten, konnte Robin Volland verkürzen (53.) und Pipinsrieds Denis Hoffmann musste ebenfalls mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen (77.). Mit dem vierten Treffer für den Spitzenreiter aber machte schließlich Oliver Wargalla den Sack zu (89.). Die Verfolger können die Mannschaft des Trainerduos Fabian Hüzeler/Muriz Salemovic mittlerweile selbst mit dem Fernglas kaum noch erkennen. Die 13 Punkte Vorsprung sind auch dem immensen Torhunger der Pipinsrieder geschuldet: Mit bereits 66 Treffern steuert der FCP zielstrebig auf die 100-Tore-Marke zu.

Der TSV Wasserburg dagegen musste sich überraschend mit 0:2 beim SV Pullach geschlagen geben. Für die Gastgeber, die zuletzt zwölfmal in Serie sieglos geblieben waren, schnürte Alexander Jobst (9., 76./Foulelfmeter) einen Doppelpack. Pullachs Spielertrainer Alexander Benede durfte mit diesem Heimsieg am Samstag den lange ersehnten Befreiungsschlag feiern, nach zuvor zwei Remis blieben die „Raben“ sogar zum dritten Mal in Folge unbesiegt und bestätigten damit ihren Aufwärtstrend. Dagegen treten die von Leo Haas betreuten Wasserburger, die aus den letzten fünf Partien lediglich sieben Punkte holten, etwas auf der Stelle.

FC Deisenhofen „steht zu Recht da oben“

Von diesem Ausrutscher des Tabellenzweiten profitierte einmal mehr der FC Deisenhofen, der mit dem 2:0-Heimsieg am Samstag über Jahn Regensburg II mittlerweile auch zum Kreis der Aufstiegsaspiranten gehört und nur noch drei Zähler hinter Wasserburg rangiert. Nach dem frühen Doppelschlag von Florian Schmid (9.) und Michael Bachhuber (11.), der damit seinen bereits 14. Saisontreffer bejubeln konnte, zeigte sich Deisenhofens Manager Franz Perneker hochzufrieden: „Die Tabelle lügt nicht, wir stehen zu Recht da oben, die Arbeit unseres Trainerteams macht sich immer mehr bezahlt“.

Nicht so recht vom Fleck kommt derweil der FC Ismaning, der beim TSV Kottern eine empfindliche 1:2-Niederlage hinnehmen musste. Nach zuvor vier Unentschieden in Serie konnte Bastian Fischer dem Doppelpack von Kotterns Armin Rausch (19., 54.) am Samstag nur den Anschlusstreffer (58.) entgegensetzen. Die vielen Punkteteilungen der Vorwochen schmerzen damit nun doppelt: Von den letzten elf Partien konnte Mijo Stijepics Mannschaft nur eine gewinnen, die Relegationsplätze sind nur noch einen Punkt entfernt.

TSV 1860 2 verigbt Zwei-Tore-Vorsprung

Ein komfortables Sechs-Punkte-Polster auf die gefährdete Zone legte sich unterdessen der TSV 1860 II durch das gestrige 2:2 an der heimischen Grünwalder Straße gegen Türkspor Augsburg zu. Dabei hätten es sogar acht sein können: Matthew Durrans (20.) und Marco Raimondo-Metzger (30.) hatten Frank Schmöllers Junglöwen bereits im ersten Abschnitt mit 2:0 in Front gebracht, nach dem Wiederanpfiff aber konnten die schwäbischen Gäste zunächst verkürzen (73.) und in der vierten Minute der Nachspielzeit noch egalisieren. kik/mh

Aufrufe: 011.11.2019, 10:51 Uhr
Münchner Merkur / Matthias Klaus Horner KirschnerAutor