2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Almin Abdihodzic, Garant des hart erkämpften 2:2 vor einer Woche gegen Deisenhofen, hütet in Hankofen wieder Donaustaufs Gehäuse. Foto: Brüssel
Almin Abdihodzic, Garant des hart erkämpften 2:2 vor einer Woche gegen Deisenhofen, hütet in Hankofen wieder Donaustaufs Gehäuse. Foto: Brüssel

Jahn-U21 bleibt erfolgshungrig

Der Talentschuppen will die zwei Heimsiege in Pullach bestätigen. Donaustauf steht in Hankofen unter Erfolgsdruck.

Die Verlegung ihrer ersten Bayernliga-Auswärtstermine hat der U21 des Bayernliga-Dritten SSV Jahn Regensburg einen pikanten ersten Auftritt in der Fremde verschafft. Ausgerechnet beim am letzten Spieltag 4:1 bezwungenen SV Pullach müssen die Mannen von Yavuz Ak ihre ersten beiden Heimsiege bestätigen.

Der als verteidigender Spielertrainer in die Nachfolge des Ex-Profis Frank Schmöller eingetretene Alexander Benede hat mit vier Punkten aus vier Spielen nicht gerade die Überbilanz aufzuweisen, die eines ehemaligen Bayernliga-Meisters würdig wäre. Genau dies und die Revanche-Gelüste für den letzten Ausrutscher in der Münchner Vorort-Anlage, machen den Auftritt der Regensburger zu einer kitzligen Angelegenheit. „Natürlich wollen wir unseren Saisonstart bestätigen. Aber die Aufgabe wird sehr schwer“, zollt Yavuz Ak, der noch um den Einsatz von Thomas Stowasser bangt, den Hausherren seinen Respekt.

Die neuformierte Ausbildungstruppe mit 20,20 Jahren Durchschnitts-Alter ist voller Ehrgeiz, die ersten Heimspiel-Auftritte zu bestätigen. Und das ist den Mannen aus der Talentschmiede von Christian Martin durchaus zuzutrauen, in die sich die beiden Neuzugänge, Abwehrtalent Elias Herzig (18/ vom TSV Schwabmünchen) und Stürmer Stowasser (21/FC Augsburg II) bereits voll integriert haben. Denn die „jungen Hüpfer“ wie Fabian Vogl, Luca Schmitt, Björn Zempelin, Valentin Gresser, Benedikt Köppler und Veron Dobruna haben den Übergang aus der Bayernliga-U-19 von Alexander Maul fast problemlos bewältigt.



Der Pullach-Schreck
Und der auf den Sprung in den Jahn-Profikader stehende Ediz Medineli hat sich mit vier Treffern in den beiden Vorjahres-Vergleichen zum Pullach-Schreck entwickelt. Erfahrungen aus der letzten Saison bringen auch Eduard Root, Pavel Panafidin, Daniel Ertel, Tom Bögl, Saher Bhatti und Torhüter Julio Peutler mit.

Während es bei der U21 des SSV Jahn flutscht, stottert der Motor beim Klassenkollegen in Donaustauf (14., 4 Punkte). Nach dem vielversprechenden 2:1-Auftaktsieg bei den Junglöwen von 1860 München konnte in den nächsten drei Partien nur ein Zähler auf der Habenseite verbucht werden. Am Fuße der Walhalla ziehen Gewitterwolken auf. Nach dem glücklichen Heim-2:2 gegen Mitaufsteiger SV Deisenhofen (6., 7) wurde tags darauf Stefan Alschinger von SVD-GmbH-Chef Matthias Klemens informiert, dass sich die Wege ab sofort trennen.

Trainer Sepp Schuderer und sportlicher Leiter Hans Melzl wollten sich dazu am gestrigen Freitag nicht äußern. Alschinger, eigentlich aus der ersten Elf nicht wegzudenken, unterschrieb Donnerstagabend einen Auflösungsvertrag und verabschiedete sich von Mannschaft und Coach. Indes beschwichtigt Schuderer: Die bisherigen Gegner sind dem oberen Tabellendrittel zuzuordnen, erst nach zehn Spielen könne man etwas sagen – „was haben wir erreicht, was haben wir nicht erreicht“.

„Wir müssen zusammenrücken und auf die gute Moral des Deisenhofen-Spiels bauen“, fordert Schuderer. Jammern sei zu vermeiden, auch wenn der Kader ohne Alschinger sowie den verletzten Daniel Hanke, Walter Kirschner, Kamil Hein und Rangel Oliveira sowie dem rotgesperrten Nikola Vasilic geschrumpft ist.



Den Schalter umlegen
Der Schalter ist schleunigst umzulegen: Am besten gleich am Samstag um 16 Uhr im Gastspiel gegen den Vorletzten SpVgg Hankofen (17., 1). „Die befinden sich auf Augenhöhe“, urteilt Schuderer und warnt: „Hankofen ist sehr kampfstark, das beweisen die seit Jahren. Das wird ganz, ganz schwer.“

Derweil kommentiert SpVgg-Coach Gerry Huber den Fehlstart gelassen: „Eigentlich hatten wir uns das anders vorgestellt.“ In seinem nun dritten Jahr sieht er dennoch „weitere Fortschritte: Vor meiner Zeit ist die Mannschaft relativ tief gestanden. Jetzt versuchen wir, auf Pressing zu spielen und den Gegner in der eigenen Hälfte anzulaufen.“

Aufrufe: 02.8.2019, 19:00 Uhr
Dieter KrelleAutor