Zweimal traf der TSV vor der Pause aber ins Schwarze: Erst setzte sich Ungerath klasse gegen Abdihodzic durch und spitzelte den Ball von der Grundlinie ins Zentrum, von wo aus Michael Neumeier erfolgreich war (27.). Dann war es wieder eine Koproduktion zwischen Neumeier und Ungerath. Ersterer steckte durch, sodass Ungerath frei auf das Tor zulaufen und die Kugel ins lange Eck versenken konnte (44.). Zwischendrin hatte Cihangir Özlokman, der nach Mario Baldaufs Pass in die Gasse nicht im Abseits stand und vor dem gegnerischen Tor cool blieb (34.), ausgeglichen. Die Staufer waren nach dem Seitentausch um Spielkontrolle bemüht, wurden in der 54. Minute aber erneut kalt erwischt. Einen Eckball köpfte Michael Denz am langen Pfosten ein. Und wieder sahen Donaustaufs Hintermänner nicht gut aus. In der Folge stellte SV-Übungsleiter Franz Koller auf eine Dreierkette um, brachte noch vier neue Spieler. Helfen tat es nichts mehr. Denn die Gäste hielten ihren Gegner clever vom eigenen Tor fern und brachten den Zwei-Tore-Vorsprung so ins Ziel.
Im Anschluss an die Punkteteilung gegen Hankofen hatte Donaustaufs Trainer Franz Koller noch Optimismus ausgestrahlt. Diesmal konnte er wenig positives aus dem Auftritt seines Teams ziehen. Koller erkannte, wie sein Gegenüber Niki Wiedmann, der den privat verhinderten Michael Kokocinski vertrat, den vollauf verdienten Sieg des TSV Wasserburg an. Dass die hinter dem SV liegenden Mannschaften aus Hankofen und Pullach am Samstag zu überraschenden Siegen kamen, passte ins Bild eines verkorksten Donaustaufer Wochenendes.