Donaustaufs Trainer Franz Koller überraschte mit zwei Personalien. Mittelstürmer Nikola Vasilic, bedingt durch den Ausfall von Nikica Filipovic, und Moritz Mayer im zentralen Mittelfeld durften von Beginn an ran. Zweiterer wusste sich im Laufe des Spiel zu steigern und legte ein gutes Startelfdebüt hin. Die Münchner waren vor 240 Zuschauern über die gesamte Spielzeit besser am Ball, hatten viel weniger Ballverluste drin als ihr Gegner. Donaustauf aber wusste diese Tatsache mit Kampf und Leidenschaft wettzumachen. Früh deutlich wurde auch, dass der TSV zwar spielstark war, zumeist aber kurz vor der 16er-Grenze Schluss war. Es fehlte an Einfällen und der nötigen Durchschlagskraft. Zielstrebiger agierten da die Gastgeber, die durch Vasilic zur ersten richtig guten Torchance kamen (8. Minute). Fünf Minuten vor der Pause fiel die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Donaustaufer Führung: einen Baldauf-Freistoß köpfte Florian Gögl in die Maschen (40.).
Auf den Ausgleich der Gäste kurz nach Wiederbeginn - Timo Spennesberger durfte den Ball, weil alle Staufer nur zusahen, links unten einschieben (49.) - hatte die Mannschaft von Franz Koller schnell die passende Antwort parat. Mayer legte quer auf Pedro, er schickte den Ball weiter zu Vasilic und der schob ihn neben den rechten Pfosten ein (56.). Danach wurde München wütender, forcierte den abermaligen Ausgleich an - erfolglos. Der TSV schwächte sich schließlich selbst, als Torschütze Spennesberger völlig unnötigerweise, aber zurecht, Gelb-Rot sah (79.). In der Schlussphase sah mit Noel Niemann ein weiterer Münchner die Ampelkarte.